Talisker hat geschrieben:
>> Dass aber beim SCB stets die gleichen Spieler ran müssen, wenn's heiss
> wird, währenddem auf der Bank mehrere Millionen an Spielersalären hocken,
> und vor sich auf den Boden starren, damit der Coach ja nicht noch auf die
> Idee kommt, am Ende gar noch sie anlaufen zu lassen, ist schon etwas
> ...ähem... "speziell".
Ich glaube das ist genau der Punkt. Ich dresche nicht auf LL ein, weil er Interviews gibt, die er besser nicht geben würde. Es ist auch schwierig - man muss ja etwas sagen. Das Problem von LL ist, dass er die teuren Superstars beim Penaltyschiessen nicht in die Verantwortung nimmt. Das würde eine Zeichen setzen - so wird es eben als Schwäche des Coachs interpretiert. Das Penaltyschiessen ist immer ein Lotterie - wenn die Stöcke dermassen zittern, dass es keine Freiwilligen gibt, muss der Coach diese bestimmen. Fertig Schluss!
LL mag ja ein netter Kerl sein und alles für den Job geben, seine Signale und Interviews strahlen leider etwas anderes als Freude aus. Ich erwarte deshalb, dass gerade die teuren und erfahrenen Spieler auch etwas für ihren Coach tun und ihm gewisse Entscheidungen abnehmen, indem sie freiwillig für einen Penalty aufs Eis gehen. Am Samstag wurde der Coach blossgestellt, das lässt sich nicht wegdiskutieren. Und das nehme ich den Spielern übel - sie müssen auf dem Eis die Leistung bringen und ebenfalls Verantwortung übernehmen (nicht nur der Coach).
Wie heisst es so schön im Bernermarsch:
Träm, träm, trädiridi!
Ja, da si mer all derby.
Stellet de grad z vorderscht füre
Üse Mutz, dä stieret's düre.
Träm, träm, trädiridi,
Allo, Manne, standet y.
Auf den aktuellen SCB umgemünzt, müsste der Strophenschreiber wohl über die Bücher gehen:
Schämet, schämet dir Öich ni
Zieht bim Shutout z' Schnäbi i
Verstecket Oich hinter der Bandetüre
Dr Coach bringt nech o nümme füre
Zum Glück isch aues scho verbii
Es wär hütt sowieso nüt z' gwinne gsii.

How would you like a job where, every time you make a mistake, a big red light goes on and 18,000 people boo? Jacques Plante