Pressemeldungen
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Re: Pressemeldungen
Geschlossene Liga weshalb nicht?
Western Conference:
Gruppe West
Genf-Servette / Lausanne HC / Gotteron / Walliser Verein
Gruppe Mitte
SCB / SCL / EHCB / Langenthal oder Olten oder sogar Ajoje
Eastern Conference:
Gruppe Ost
ZSC / Kloten/ Rappi / Ostschweizer Verein (Thurgau Herisau…)
Gruppe Süd
Davos / HCL / Ambri / EVZ
Gespielt wird innerhalb der Conference 4x je 2x home/2x away (28 Spiele) ausserhalb 2x (16 Spiele) = 44 Qualispiele
Die ersten 4 der Conference sind in den Playoffs, der Erste gegen den Vierten, Zweiter gegen Dritter, best of 7 Verlängerung wird gespielt bis Tor fällt.
Halbfinal = Conferencefinal
Hoffe habe richtig gerechnet..
Nachteile: Gewisse "Classico" wie Bern-Davos finden weniger statt, in den ersten 2 Playoffrunden sind der gleichen Conference, hier kann man natürlich mischen, ganze Ligatabelle nehmen danach erster gegen achten etc etc (wie heute eigentlich)
Bezüglich Ausländer hatten wir ja schon vor Jahren 5 Spielberechtigte. Danach wurde reduziert um den jungen Schweizer mehr Chancen zu geben. Nachteil: Gerade bei den Verteidiger herrscht Mangel so dass jeder der gerade auf dem Eis stehen kann einen goldenen Vertrag bekommt.
Weiter zieht es heute viel mehr bereits in jungen Jahren über den Teich, die besten jungen Spieler verlassen die CH. Somit könnte eine Aufstockung auf 5 Ausländer durchaus gemacht werden
.
Ausserdem gibt es ja im CH-Hockey ein „Gentleman-Agreement“ bezüglich EU-Bürger im Gegensatz zum Fussball. Hier benötigt zB ein Deutscher eine Ausländerlizenz. Da hätte man dann auch noch Handlungsspielraum.
Salary Cap wird früher oder später nötig, wenn ich lese dass ein Diaz 700'000 - 750'000 bei einer Rückkehr in die CH bekommt
und dies dann Schule macht.....
Western Conference:
Gruppe West
Genf-Servette / Lausanne HC / Gotteron / Walliser Verein
Gruppe Mitte
SCB / SCL / EHCB / Langenthal oder Olten oder sogar Ajoje
Eastern Conference:
Gruppe Ost
ZSC / Kloten/ Rappi / Ostschweizer Verein (Thurgau Herisau…)
Gruppe Süd
Davos / HCL / Ambri / EVZ
Gespielt wird innerhalb der Conference 4x je 2x home/2x away (28 Spiele) ausserhalb 2x (16 Spiele) = 44 Qualispiele
Die ersten 4 der Conference sind in den Playoffs, der Erste gegen den Vierten, Zweiter gegen Dritter, best of 7 Verlängerung wird gespielt bis Tor fällt.
Halbfinal = Conferencefinal
Hoffe habe richtig gerechnet..
Nachteile: Gewisse "Classico" wie Bern-Davos finden weniger statt, in den ersten 2 Playoffrunden sind der gleichen Conference, hier kann man natürlich mischen, ganze Ligatabelle nehmen danach erster gegen achten etc etc (wie heute eigentlich)
Bezüglich Ausländer hatten wir ja schon vor Jahren 5 Spielberechtigte. Danach wurde reduziert um den jungen Schweizer mehr Chancen zu geben. Nachteil: Gerade bei den Verteidiger herrscht Mangel so dass jeder der gerade auf dem Eis stehen kann einen goldenen Vertrag bekommt.
Weiter zieht es heute viel mehr bereits in jungen Jahren über den Teich, die besten jungen Spieler verlassen die CH. Somit könnte eine Aufstockung auf 5 Ausländer durchaus gemacht werden
.
Ausserdem gibt es ja im CH-Hockey ein „Gentleman-Agreement“ bezüglich EU-Bürger im Gegensatz zum Fussball. Hier benötigt zB ein Deutscher eine Ausländerlizenz. Da hätte man dann auch noch Handlungsspielraum.
Salary Cap wird früher oder später nötig, wenn ich lese dass ein Diaz 700'000 - 750'000 bei einer Rückkehr in die CH bekommt
und dies dann Schule macht.....
„Ein Spieler, der nicht bereit ist, sich ständig zu verbessern und nicht jedes Spiel, sei es noch so unwichtig, gewinnen will, der wird nie ein Großer werden!“
Wiktor Wassiljewitsch Tichonow
4.6.1930 - 24.11.2014
Wiktor Wassiljewitsch Tichonow
4.6.1930 - 24.11.2014
Re: Pressemeldungen
http://www.watson.ch/Sport/Eismeister%2 ... t%C3%B6ren
für einmal geb ich dem klausigen zaugg recht, alles unsinn was da die clubs planen wollen. dann werde ich kein hockey mehr schauen gehen in der nla.
na ja das gejammere über die hohen löhne der clubs mag ich nicht mehr hören. schliesslich sind die clubs selber schuld solche hohen saläre zu zahlen. nur aus angst der spieler x, y, oder z könnte bei einem konkurrenten spielen etc. klar ist die spielerlöhne sind zu hoch, da müsste man mindestens 20-30% runter gehen. besser wären 40-60%, aber leider unrealistisch
------------------
noch was anderes:
http://www.blick.ch/sport/eishockey/nla ... 67091.html
http://www.hockeyfans.ch/news/meldung/39303
fischer ein thema beim scb? meine güte zum glück ist der bei der nati untergekommen. solch einen überschätzen blender einzustellen wäre der grösste blödsinn gewesen. zum glück ist es anders gekommen. ob wohl ich mit dieser lösung nicht unbedingt zufrieden bin.
----
hier noch die meldung aus hockeyfans:
Fischer war auch SCB-Kandidat
Mittwoch, 16. Dezember 2015, 07:29 - Martin Merk
Der neue Nationaltrainer Patrick Fischer war offenbar bis vor Kurzem auch ein Kandidat beim SC Bern. Laut "Blick" war er sich gar mit der Clubführung einig, das Team zu übernehmen.
Laut der Zeitung soll sich der CEO Marc Lüthi um Fischer als Boucher-Nachfolger bemüht und ihn dem Verwaltungsrat vorgestellt haben. Er soll gar eine mündliche Zusage erhalten haben. Als Boucher freigestellt wurde, kam es aber anders. Laut dieser Darstellung scheiterte das Vorhaben an internen Querelen. Der damalige Sportdirektor Sven Leuenberger traute seinem Bruder Lars diese Aufgabe eher zu.
Der offizielle Teil der Geschichte ist bekannt: Lars Leuenberger wurde zum Trainer des NLA-Teams befördert, Sven Leuenberger wechselte aufgrund von potenziellen Interessenskonflikten in die Nachwuchsabteilung des SCB im Abtausch mit Alex Chatelain.
für einmal geb ich dem klausigen zaugg recht, alles unsinn was da die clubs planen wollen. dann werde ich kein hockey mehr schauen gehen in der nla.
na ja das gejammere über die hohen löhne der clubs mag ich nicht mehr hören. schliesslich sind die clubs selber schuld solche hohen saläre zu zahlen. nur aus angst der spieler x, y, oder z könnte bei einem konkurrenten spielen etc. klar ist die spielerlöhne sind zu hoch, da müsste man mindestens 20-30% runter gehen. besser wären 40-60%, aber leider unrealistisch
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noch was anderes:
http://www.blick.ch/sport/eishockey/nla ... 67091.html
http://www.hockeyfans.ch/news/meldung/39303
fischer ein thema beim scb? meine güte zum glück ist der bei der nati untergekommen. solch einen überschätzen blender einzustellen wäre der grösste blödsinn gewesen. zum glück ist es anders gekommen. ob wohl ich mit dieser lösung nicht unbedingt zufrieden bin.
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hier noch die meldung aus hockeyfans:
Fischer war auch SCB-Kandidat
Mittwoch, 16. Dezember 2015, 07:29 - Martin Merk
Der neue Nationaltrainer Patrick Fischer war offenbar bis vor Kurzem auch ein Kandidat beim SC Bern. Laut "Blick" war er sich gar mit der Clubführung einig, das Team zu übernehmen.
Laut der Zeitung soll sich der CEO Marc Lüthi um Fischer als Boucher-Nachfolger bemüht und ihn dem Verwaltungsrat vorgestellt haben. Er soll gar eine mündliche Zusage erhalten haben. Als Boucher freigestellt wurde, kam es aber anders. Laut dieser Darstellung scheiterte das Vorhaben an internen Querelen. Der damalige Sportdirektor Sven Leuenberger traute seinem Bruder Lars diese Aufgabe eher zu.
Der offizielle Teil der Geschichte ist bekannt: Lars Leuenberger wurde zum Trainer des NLA-Teams befördert, Sven Leuenberger wechselte aufgrund von potenziellen Interessenskonflikten in die Nachwuchsabteilung des SCB im Abtausch mit Alex Chatelain.
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Re: Pressemeldungen
Ich halte fest: gemäss hockeyfans.ch hat Sven seinen Bruder Lars als Head Coach durchgedrückt.
Genau was ich seit Jahren und Jahren schreibe: Vetterliwirtschaft - in seiner reinsten unverfälschtsten Form - beim SCB.
Unwürdig.
Genau was ich seit Jahren und Jahren schreibe: Vetterliwirtschaft - in seiner reinsten unverfälschtsten Form - beim SCB.
Unwürdig.
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Re: Pressemeldungen
Nur: Fischer bekommt den Zuschlag dann trotzdem nicht. Sportchef Sven Leuenberger soll sich gegen diese Lösung gewehrt haben, weil er dabei (wieder) bei einer strategisch wichtigen Entscheidung übergangen worden wäre. Wie schon bei der Verpflichtung von Guy Boucher oder Antti Törmänen.
Hier aber ein entscheidender Fehler
GB war der Wunschtrainer von SL. Er hat ihn kontaktiert und beim VR vorgestellt
Betreffend Fischer bestätigt mir aber, das ML sich in sportlichen Dingen besser raushalten sollte.
Hier aber ein entscheidender Fehler
GB war der Wunschtrainer von SL. Er hat ihn kontaktiert und beim VR vorgestellt
Betreffend Fischer bestätigt mir aber, das ML sich in sportlichen Dingen besser raushalten sollte.
„Ein Spieler, der nicht bereit ist, sich ständig zu verbessern und nicht jedes Spiel, sei es noch so unwichtig, gewinnen will, der wird nie ein Großer werden!“
Wiktor Wassiljewitsch Tichonow
4.6.1930 - 24.11.2014
Wiktor Wassiljewitsch Tichonow
4.6.1930 - 24.11.2014
Re: Pressemeldungen
Möchte Fischer nicht vorverurteilen, in Lugano sind schon ganz andere gescheitert, und wie lange die Freude mit Shedden anhält, ist auch noch unklar. Ob es für den SCB besser war, eine interne Lösung zu wählen, oder ob man mit Fischer erfolgreicher gewesen wäre, kann man wie immer nicht in der Realität ausprobieren.
Für Sven Leuenberger wäre es mit Fischer aber sicher komfortabler gewesen. Nach wie vor Sportchef, M. Lüthi verantwortlich für den Trainerentscheid.... er wäre fein raus gewesen. Sven Leuenberger hat sich bisher in jeder Lebenslage stets voll für den SCB eingesetzt. Ihm nun einfach zu unterstellen, aus niederen Beweggründen und wider besseres Wissen seinen Bruder in die Trainerposition gehievt zu haben, halte ich für vollkommen deplaziert. Denn wie gesagt, alle anderen "Lösungen" wären für ihn persönlich mit bedeutend weniger Problemen behaftet gewesen. Aber nach seiner Ansicht hätte dies offenbar nicht für den SCB gegolten.
Damit keine Missverständnisse aufkommen, und wie schon mehrfach von mir vorgeleiert:
Der SCB ist weder ein Klub, um erste Erfahrungen als Headcoach zu sammeln, noch ein Klub für einen Coach ohne achtbaren Leistungsausweis. Völlig unabhängig davon, wie vielversprechend ein Lars Leuenberger oder ein Patrick Fischer auch immer sein mögen. Der Druck in Bern ist viel zu gross, und keinem der beiden Kandidaten würde man 2-3 Saisons "Aufbauzeit" gewähren, wie man es (vermutlich) bei einem AdC oder einem Kari Jalonen oder sonst einem renommierten Coach tun würde.
Aber das hat nichts zu tun mit den perfiden Unterstellungen von wegen "Vetternwirtschaft" an die Adresse von S.L.
Für Sven Leuenberger wäre es mit Fischer aber sicher komfortabler gewesen. Nach wie vor Sportchef, M. Lüthi verantwortlich für den Trainerentscheid.... er wäre fein raus gewesen. Sven Leuenberger hat sich bisher in jeder Lebenslage stets voll für den SCB eingesetzt. Ihm nun einfach zu unterstellen, aus niederen Beweggründen und wider besseres Wissen seinen Bruder in die Trainerposition gehievt zu haben, halte ich für vollkommen deplaziert. Denn wie gesagt, alle anderen "Lösungen" wären für ihn persönlich mit bedeutend weniger Problemen behaftet gewesen. Aber nach seiner Ansicht hätte dies offenbar nicht für den SCB gegolten.
Damit keine Missverständnisse aufkommen, und wie schon mehrfach von mir vorgeleiert:
Der SCB ist weder ein Klub, um erste Erfahrungen als Headcoach zu sammeln, noch ein Klub für einen Coach ohne achtbaren Leistungsausweis. Völlig unabhängig davon, wie vielversprechend ein Lars Leuenberger oder ein Patrick Fischer auch immer sein mögen. Der Druck in Bern ist viel zu gross, und keinem der beiden Kandidaten würde man 2-3 Saisons "Aufbauzeit" gewähren, wie man es (vermutlich) bei einem AdC oder einem Kari Jalonen oder sonst einem renommierten Coach tun würde.
Aber das hat nichts zu tun mit den perfiden Unterstellungen von wegen "Vetternwirtschaft" an die Adresse von S.L.
Re: Pressemeldungen
Maple Leaf hat geschrieben:
> Ich halte fest: gemäss hockeyfans.ch hat Sven seinen Bruder Lars als Head
> Coach durchgedrückt.
Zum guten Glück hat er das gemacht!
Einmal mehr: Sven forever!
> Ich halte fest: gemäss hockeyfans.ch hat Sven seinen Bruder Lars als Head
> Coach durchgedrückt.
Zum guten Glück hat er das gemacht!
Einmal mehr: Sven forever!

Stark ist, wer sich selbst beherrscht, reich, wer mit wenigem zufrieden ist.
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Re: Pressemeldungen
@Talisker
Es ist kein niederer Beweggrund, seinen Bruder für einen guten Posten vorzuschlagen. Aber es spricht nicht für den Verwaltungsrat der SCB Eishockey AG solche Übungen zum wiederholten Male - nicht vergessen Lars hatte schon eine Chance und er hat sie nicht gepackt - in den Sand zu setzen.
Von Fischer kann man halten was man will - ich gehöre sicherlich auch nicht zu seinen grössten Fans - aber wenigstens hätte er deutlich mehr Erfahrung als NLA-Headcoach vorzuweisen gehabt. Kann man ignorieren wenn man will; sollte man aber nicht.
Äh, und sorry an LEONARDO. (Hab ihn wohl mit Luca Hänni
verwechselt oder so...)
Es ist kein niederer Beweggrund, seinen Bruder für einen guten Posten vorzuschlagen. Aber es spricht nicht für den Verwaltungsrat der SCB Eishockey AG solche Übungen zum wiederholten Male - nicht vergessen Lars hatte schon eine Chance und er hat sie nicht gepackt - in den Sand zu setzen.
Von Fischer kann man halten was man will - ich gehöre sicherlich auch nicht zu seinen grössten Fans - aber wenigstens hätte er deutlich mehr Erfahrung als NLA-Headcoach vorzuweisen gehabt. Kann man ignorieren wenn man will; sollte man aber nicht.
Äh, und sorry an LEONARDO. (Hab ihn wohl mit Luca Hänni

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Re: Pressemeldungen
Damit es für die Nachwelt erhalten bleibt hier noch der Text des heutigen Blick-Artikels vom ehemaligen SCB-Profieishockeyspieler Dino Kessler.
Dino Kessler
Lars Leuenberger (40) wird nach der Entmachtung von Guy Boucher (am 18. November) zu dessen Nachfolger bestimmt. Gleichzeitig gibt Sportchef Sven Leuenberger (46) seinen Posten auf und tritt einen Schritt zurück. Er arbeitet jetzt als Juniorentrainer.
Offiziell wird die Rochade darum vorgenommen, weil man kein Brüderpaar in wichtigen Positionen will. Man fürchtet offenbar, dass «bei Unstimmigkeiten von aussen ein Leuenberger-Problem konstruiert wird», sagt CEO Marc Lüthi damals.
War in Wirklichkeit alles ganz anders? Gemäss gut informierten Quellen hat sich Marc Lüthi um den aktuellen Nati-Coach Patrick Fischer bemüht und ihn sogar seinen VR-Kollegen vorgestellt. Als Boucher noch im Amt war.
Ex-Lugano-Trainer Fischer soll gar eine mündliche Zusage erhalten haben, dass er bei der nächsten Niederlage Bouchers den Job als SCB-Trainer bekommt.
Diese Pleite kommt ein paar Tage später tatsächlich. Am 17. November, sinnigerweise in Lugano. Boucher wird am nächsten Tag gefeuert.
Nur: Fischer bekommt den Zuschlag dann trotzdem nicht. Sportchef Sven Leuenberger soll sich gegen diese Lösung gewehrt haben, weil er dabei (wieder) bei einer strategisch wichtigen Entscheidung übergangen worden wäre. Wie schon bei der Verpflichtung von Guy Boucher oder Antti Törmänen.
Und bei der Entlassung von Larry Huras. Er wehrt sich auch dagegen, weil er seinem Bruder Lars die Aufgabe eher zutraut.Leuenberger wirkt für seinen Bruder quasi als Steigbügelhalter, CEO Lüthi willigt ein – mit der Bedingung, dass Sven Leuenberger seinen Posten zur Verfügung stellt?
Leuenberger will sich dazu nicht äussern: «Ich bin nicht mehr für die erste Mannschaft zuständig.»
Aktualisiert um 08:50 Uhr
Dino Kessler
Lars Leuenberger (40) wird nach der Entmachtung von Guy Boucher (am 18. November) zu dessen Nachfolger bestimmt. Gleichzeitig gibt Sportchef Sven Leuenberger (46) seinen Posten auf und tritt einen Schritt zurück. Er arbeitet jetzt als Juniorentrainer.
Offiziell wird die Rochade darum vorgenommen, weil man kein Brüderpaar in wichtigen Positionen will. Man fürchtet offenbar, dass «bei Unstimmigkeiten von aussen ein Leuenberger-Problem konstruiert wird», sagt CEO Marc Lüthi damals.
War in Wirklichkeit alles ganz anders? Gemäss gut informierten Quellen hat sich Marc Lüthi um den aktuellen Nati-Coach Patrick Fischer bemüht und ihn sogar seinen VR-Kollegen vorgestellt. Als Boucher noch im Amt war.
Ex-Lugano-Trainer Fischer soll gar eine mündliche Zusage erhalten haben, dass er bei der nächsten Niederlage Bouchers den Job als SCB-Trainer bekommt.
Diese Pleite kommt ein paar Tage später tatsächlich. Am 17. November, sinnigerweise in Lugano. Boucher wird am nächsten Tag gefeuert.
Nur: Fischer bekommt den Zuschlag dann trotzdem nicht. Sportchef Sven Leuenberger soll sich gegen diese Lösung gewehrt haben, weil er dabei (wieder) bei einer strategisch wichtigen Entscheidung übergangen worden wäre. Wie schon bei der Verpflichtung von Guy Boucher oder Antti Törmänen.
Und bei der Entlassung von Larry Huras. Er wehrt sich auch dagegen, weil er seinem Bruder Lars die Aufgabe eher zutraut.Leuenberger wirkt für seinen Bruder quasi als Steigbügelhalter, CEO Lüthi willigt ein – mit der Bedingung, dass Sven Leuenberger seinen Posten zur Verfügung stellt?
Leuenberger will sich dazu nicht äussern: «Ich bin nicht mehr für die erste Mannschaft zuständig.»
Aktualisiert um 08:50 Uhr
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Re: Pressemeldungen
SCB_since1977 hat geschrieben:
> Hier aber ein entscheidender Fehler
> GB war der Wunschtrainer von SL. Er hat ihn kontaktiert und beim VR
> vorgestellt
Wenn der Bericht schon so einen krassen Fehler enthält, was vom Rest ist denn wirklich wahr?
> Hier aber ein entscheidender Fehler
> GB war der Wunschtrainer von SL. Er hat ihn kontaktiert und beim VR
> vorgestellt
Wenn der Bericht schon so einen krassen Fehler enthält, was vom Rest ist denn wirklich wahr?
Re: Pressemeldungen
Die NZZ nicht nur sensationsverkündend, sondern auch mit der richtigen Schlussfolgerung zu den eigenartigen Entscheidungswegen im SCB...
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
NZZ+++ Sven Leuenbergers Opfer
Berner Machtspiele
Eigentlich wollte der SC Bern Patrick Fischer zum neuen Trainer machen. Doch der Sportchef widersetzte sich dem Plan und opferte dabei sogar die eigene Position. Kolumne von Daniel Germann ⋅16.12.2015, 07:30 Uhr
Dass Patrick Fischer am Freitag in Arosa sein erstes Spiel als Nationaltrainer coacht, ist gar nicht so selbstverständlich. Beinahe wäre der 40-jährige Zuger beim SC Bern gelandet. Als die Berner die Absetzung des Kanadiers Guy Boucher vorbereiteten, stand Fischer zumindest beim Verwaltungsrat ganz oben auf der Wunschliste. Sollte Boucher in Lugano verlieren, so liess man Fischer wissen, werde er der nächste Coach des SCB werden.
Umso erstaunter muss Fischer gewesen sein, als nach der Berner Niederlage in Lugano nicht er, sondern Lars Leuenberger als Nachfolger des Kanadiers eingesetzt wurde. Fischers Verpflichtung in Bern scheiterte am Veto der sportlichen Leitung. Der Sportchef Sven Leuenberger und sein Beirat hatten sich einstimmig für eine Lösung mit dem jüngeren Bruder Lars ausgesprochen. Weil der CEO Marc Lüthi die sportliche Führung des Klubs nicht in die Hände einer Familie legen wollte, trat Sven Leuenberger daraufhin von seinem Posten zurück, um den Weg für Lars freizumachen.
Zumindest der zweite Teil der Geschichte ist bekannt. Der erste – der Wunsch des Verwaltungsrats, Fischer einzusetzen – aber hat offensichtlich mindestens ebenso stark zu Sven Leuenbergers Rücktritt beigetragen wie die Bruderliebe. Denn es war nicht das erste Mal in seiner zehnjährigen Karriere als sportlicher Leiter in Bern, dass sich der Verwaltungsrat und namentlich der starke CEO Lüthi einem Wunsch von ihm widersetzte. Einmal, als Lüthi Larry Huras unmittelbar nach einer Niederlage gegen die ZSC Lions noch in der Garderobe entliess, distanzierte sich Leuenberger öffentlich vom Entscheid.
Nun will sich der ehemalige Sportchef nicht mehr äussern. Auf Anfrage sagte er nur, er kommentiere die Belange der ersten Mannschaft nicht mehr. Das sei die Aufgabe seines Nachfolgers. Er wird aber genau verfolgen, wie sich die sportliche Situation beim Klub entwickelt, dem er ein Vierteljahrhundert lang die Treue gehalten hat.
Sollte das Experiment mit Lars Leuenberger als Headcoach scheitern, müssen Marc Lüthi und seine Verwaltungsratskollegen einen hohen Preis bezahlen. Sie haben dann einen kompetenten Sportchef für einen Machtkampf geopfert.

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NZZ+++ Sven Leuenbergers Opfer
Berner Machtspiele
Eigentlich wollte der SC Bern Patrick Fischer zum neuen Trainer machen. Doch der Sportchef widersetzte sich dem Plan und opferte dabei sogar die eigene Position. Kolumne von Daniel Germann ⋅16.12.2015, 07:30 Uhr
Dass Patrick Fischer am Freitag in Arosa sein erstes Spiel als Nationaltrainer coacht, ist gar nicht so selbstverständlich. Beinahe wäre der 40-jährige Zuger beim SC Bern gelandet. Als die Berner die Absetzung des Kanadiers Guy Boucher vorbereiteten, stand Fischer zumindest beim Verwaltungsrat ganz oben auf der Wunschliste. Sollte Boucher in Lugano verlieren, so liess man Fischer wissen, werde er der nächste Coach des SCB werden.
Umso erstaunter muss Fischer gewesen sein, als nach der Berner Niederlage in Lugano nicht er, sondern Lars Leuenberger als Nachfolger des Kanadiers eingesetzt wurde. Fischers Verpflichtung in Bern scheiterte am Veto der sportlichen Leitung. Der Sportchef Sven Leuenberger und sein Beirat hatten sich einstimmig für eine Lösung mit dem jüngeren Bruder Lars ausgesprochen. Weil der CEO Marc Lüthi die sportliche Führung des Klubs nicht in die Hände einer Familie legen wollte, trat Sven Leuenberger daraufhin von seinem Posten zurück, um den Weg für Lars freizumachen.
Zumindest der zweite Teil der Geschichte ist bekannt. Der erste – der Wunsch des Verwaltungsrats, Fischer einzusetzen – aber hat offensichtlich mindestens ebenso stark zu Sven Leuenbergers Rücktritt beigetragen wie die Bruderliebe. Denn es war nicht das erste Mal in seiner zehnjährigen Karriere als sportlicher Leiter in Bern, dass sich der Verwaltungsrat und namentlich der starke CEO Lüthi einem Wunsch von ihm widersetzte. Einmal, als Lüthi Larry Huras unmittelbar nach einer Niederlage gegen die ZSC Lions noch in der Garderobe entliess, distanzierte sich Leuenberger öffentlich vom Entscheid.
Nun will sich der ehemalige Sportchef nicht mehr äussern. Auf Anfrage sagte er nur, er kommentiere die Belange der ersten Mannschaft nicht mehr. Das sei die Aufgabe seines Nachfolgers. Er wird aber genau verfolgen, wie sich die sportliche Situation beim Klub entwickelt, dem er ein Vierteljahrhundert lang die Treue gehalten hat.
Sollte das Experiment mit Lars Leuenberger als Headcoach scheitern, müssen Marc Lüthi und seine Verwaltungsratskollegen einen hohen Preis bezahlen. Sie haben dann einen kompetenten Sportchef für einen Machtkampf geopfert.