1/4--Final Bern-Genf
Re: 1/4--Final Bern-Genf
@roche77
Ist Roche noch auch verletzt? Angeschlagen ist er auf jeden Fall, glaube dies irgendwo gelesen zu haben.
Eventuell läuft plötzlich doch noch Sykora auf, würde ihn gerne nochmals sehen.
Ist Roche noch auch verletzt? Angeschlagen ist er auf jeden Fall, glaube dies irgendwo gelesen zu haben.
Eventuell läuft plötzlich doch noch Sykora auf, würde ihn gerne nochmals sehen.
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Re: 1/4--Final Bern-Genf
Der Trainer ist zu jung und unerfahren für den Job beim SCB.
Dies hört sich eventuell hart an, aber es ist die Realität. Fassen wir mal einige Fakten zusammen:
- Mitten in der letzten Saison wird entschieden mit Kiwi nicht länger arbeiten zu wollen. Offizielle Begründung (Quelle Rolf Bachmann): "Da sieht man eben die offensive Handschrift des Coaches." Der Mann spielt jetzt anderswo äusserst erfolgreich und fehlt hier schmerzlich.
- Der Final gegen die ZSC Lions wurde vercoacht oder sagen wir mal wohlwollender vom besseren (weil erfahreneren?) Coach gewonnen. Hartley war taktisch und in Sachen Motivation seinem Gegenüber zweifelsohne überlegen. Frage: Soll der SCB Nachwuchsspieler oder Nachwuchscoaches ausbilden? Beides geht nicht.
- Die Mannschaftszusammenstellung auf die Saison 2012/2013 ist klar offensiv orientiert. 8 Verteidiger (inkl. Hänni, Furrer, Roche, welche allesamt als verletzungsanfällig gelten müssen) stehen auf dem Roster. Im Sturm tummeln sich 15 Personen, was für 5 volle Reihen reichen würde.
- Die Vorbereitung im Sommer/Frühherbst 2012 ist miserabel. Rein statistisch gesehen die schlechteste seit über 20 Jahren. Auch der Saisonstart verläuft sehr harzig, erst mit den Zuzügen (v.a. in der Verteidigung) von Streit, Josi und später Tavares stabilisiert sich das ganze.
- Kaum sind die NHL-Cracks in Bern, wird Collenberg ins St. Gallische abgeschoben. Eine Integration ins Team wäre im Hinblick auf die 2. Saisonhälfte wohl zielführender gewesen.
- Nachwuchsspieler werden nur im Sturm eingesetzt, bis zum Abgang der NHL-Verstärkungen erhält kein Nachwuchsverteidigerr beim SCB auch nur EINE Minute Eiszeit. Dies Mitte Februar dann nachholen zu wollen/müssen ist mE ein Armutszeugnis für jeden Coachingstaff.
- Und wieder führt eine Playoffserie gegen ein nominell (diesmal sehr deutlich!) schlechteres Team, welches aber ganz einfach besser gecoacht wird geradewegs ins Verderben.
- In Spiel 3 kann der SCB minutenlang 5:3 spielen. Es kommt eine Formation aufs Eis, welche noch NIEMALS zusammen NLA-Eishockey gespielt hat, mit Martin Plüss an der blauen Linie hinten, wohl zum ersten Mal in seiner Karriere (bisher meist Rüthemann beim SCB). Ich verstehe nicht, dass eine solch wichtige Phase mit irgendwelchen Experimenten und Versuchen verschenkt wurde.
Mein Fazit: Der Coach ist ganz einfach zu unerfahren und in den wichtigen, entscheidenen Phasen seinem Kontrahenten nicht gewachsen. Unterhaltsames, gut anzusehendes Qualifikationshockey ist schön und gut, aber es reicht nicht beim SCB.
Dies hört sich eventuell hart an, aber es ist die Realität. Fassen wir mal einige Fakten zusammen:
- Mitten in der letzten Saison wird entschieden mit Kiwi nicht länger arbeiten zu wollen. Offizielle Begründung (Quelle Rolf Bachmann): "Da sieht man eben die offensive Handschrift des Coaches." Der Mann spielt jetzt anderswo äusserst erfolgreich und fehlt hier schmerzlich.
- Der Final gegen die ZSC Lions wurde vercoacht oder sagen wir mal wohlwollender vom besseren (weil erfahreneren?) Coach gewonnen. Hartley war taktisch und in Sachen Motivation seinem Gegenüber zweifelsohne überlegen. Frage: Soll der SCB Nachwuchsspieler oder Nachwuchscoaches ausbilden? Beides geht nicht.
- Die Mannschaftszusammenstellung auf die Saison 2012/2013 ist klar offensiv orientiert. 8 Verteidiger (inkl. Hänni, Furrer, Roche, welche allesamt als verletzungsanfällig gelten müssen) stehen auf dem Roster. Im Sturm tummeln sich 15 Personen, was für 5 volle Reihen reichen würde.
- Die Vorbereitung im Sommer/Frühherbst 2012 ist miserabel. Rein statistisch gesehen die schlechteste seit über 20 Jahren. Auch der Saisonstart verläuft sehr harzig, erst mit den Zuzügen (v.a. in der Verteidigung) von Streit, Josi und später Tavares stabilisiert sich das ganze.
- Kaum sind die NHL-Cracks in Bern, wird Collenberg ins St. Gallische abgeschoben. Eine Integration ins Team wäre im Hinblick auf die 2. Saisonhälfte wohl zielführender gewesen.
- Nachwuchsspieler werden nur im Sturm eingesetzt, bis zum Abgang der NHL-Verstärkungen erhält kein Nachwuchsverteidigerr beim SCB auch nur EINE Minute Eiszeit. Dies Mitte Februar dann nachholen zu wollen/müssen ist mE ein Armutszeugnis für jeden Coachingstaff.
- Und wieder führt eine Playoffserie gegen ein nominell (diesmal sehr deutlich!) schlechteres Team, welches aber ganz einfach besser gecoacht wird geradewegs ins Verderben.
- In Spiel 3 kann der SCB minutenlang 5:3 spielen. Es kommt eine Formation aufs Eis, welche noch NIEMALS zusammen NLA-Eishockey gespielt hat, mit Martin Plüss an der blauen Linie hinten, wohl zum ersten Mal in seiner Karriere (bisher meist Rüthemann beim SCB). Ich verstehe nicht, dass eine solch wichtige Phase mit irgendwelchen Experimenten und Versuchen verschenkt wurde.
Mein Fazit: Der Coach ist ganz einfach zu unerfahren und in den wichtigen, entscheidenen Phasen seinem Kontrahenten nicht gewachsen. Unterhaltsames, gut anzusehendes Qualifikationshockey ist schön und gut, aber es reicht nicht beim SCB.
Re: 1/4--Final Bern-Genf
Zu Roche: Er hat einen Grossteil des letzten Spiels nicht mehr gespielt. Man hat weder etwas gesehen, noch etwas gehört diesbezüglich. Ich gehe aber davon aus, dass wenn es auch nur ansatzweise gegangen wäre, dass Roche auch gespielt hätte. Das Spiel war ja wichtig genug. Deshalb gehe ich von einer doch ernsthaften Verletzung aus. Schonung machte und macht auch jetzt keinen Sinn. Es könnte aber durchaus eine gute Chance sein, um den erfahrenen Sykora einzusetzen. Wie man einmal mehr feststellen konnte, liegen die Probleme des SCB eindeutig in der Offensive!
Die Kritik am Trainer kann ich in keinster Weise nachvollziehen. Er waren in den bisherigen Spielen ganz klar und eindeutig individuelle Böcke, die die Niederlagen verursacht haben. Törmänen hat aus dem SCB eine verschworene Einheit geschaffen, die mehrheitlich attraktives und auch erfolgreiches Eishockey spielt. Die Baisse der letzten drei Spiele kann an mindestens fünf Ursachen aufgemacht werden, die ich nicht nochmals erwähnen will. Der gemeinsame Nenner dieser Ursachen: Sie sind nicht von Törmänen verschuldet!
Aus meiner Sicht muss Antti Törmänen im Amt bleiben, unabhängig des Viertelfinal-Ausgangs. Jetzt besteht die Chance, etwas längerfristiges à la HCD oder Servette aufzubauen und die Chance sollte man nutzen. Es kann nicht immer nur bergauf gehen. Und sowieso: Noch ist gar nichts verloren!
Und übrigens: Wie man Genf als nominell klar schwächeres Team einstufen kann, ist mir schleierhaft. Diese Aussage geht gewaltig an den Tatsachen vorbei. Der Goalie ist besser, der Sturm ist mindestens ebenbürtig (Genf hat nicht vier bis fünf "Junioren", sondern ausschliesslich bestandene Schweizer Spieler sowie drei ausländische Stürmer). Die ersten beiden Sturmlinien der Genfer sind aus meiner Sicht klar stärker als diejenigen der Berner! Einzig in der Verteidigung ist der SCB klar besser, dies jedoch eingeschränkt angesichts der Verletztenliste. Rein vom Kader her spielen hier zwei ausgeglichene Mannschaften gegeneinander!!!
Die Kritik am Trainer kann ich in keinster Weise nachvollziehen. Er waren in den bisherigen Spielen ganz klar und eindeutig individuelle Böcke, die die Niederlagen verursacht haben. Törmänen hat aus dem SCB eine verschworene Einheit geschaffen, die mehrheitlich attraktives und auch erfolgreiches Eishockey spielt. Die Baisse der letzten drei Spiele kann an mindestens fünf Ursachen aufgemacht werden, die ich nicht nochmals erwähnen will. Der gemeinsame Nenner dieser Ursachen: Sie sind nicht von Törmänen verschuldet!
Aus meiner Sicht muss Antti Törmänen im Amt bleiben, unabhängig des Viertelfinal-Ausgangs. Jetzt besteht die Chance, etwas längerfristiges à la HCD oder Servette aufzubauen und die Chance sollte man nutzen. Es kann nicht immer nur bergauf gehen. Und sowieso: Noch ist gar nichts verloren!
Und übrigens: Wie man Genf als nominell klar schwächeres Team einstufen kann, ist mir schleierhaft. Diese Aussage geht gewaltig an den Tatsachen vorbei. Der Goalie ist besser, der Sturm ist mindestens ebenbürtig (Genf hat nicht vier bis fünf "Junioren", sondern ausschliesslich bestandene Schweizer Spieler sowie drei ausländische Stürmer). Die ersten beiden Sturmlinien der Genfer sind aus meiner Sicht klar stärker als diejenigen der Berner! Einzig in der Verteidigung ist der SCB klar besser, dies jedoch eingeschränkt angesichts der Verletztenliste. Rein vom Kader her spielen hier zwei ausgeglichene Mannschaften gegeneinander!!!
Re: 1/4--Final Bern-Genf
ich möchte mich da nochmals zum lockout und dem vert-problem äussern. der lockout hat sich lange abgezeichnet und lüthi hat schon mehrmals betont, dass man ein kässeli für josi/streit hat. man hat anfangs saison bewusst ein wenig auf lockout gesetzt. und meiner meinunt nach ist das richtig so! man stelle sich vor, man hätte das team schon zu saisonbeginn komplett gehabt und dann wäre der lockout die ganze saison gegangen und man hätte kein geld um auf den zug aufzuspringen. lüthi arbeitet in der unterhaltungsindustrie und hat bewusst und zu recht auf lockout gesetzt. da kann doch AT nicht wirklich was dafür? soll er als trainer sagen: hey sorry scb, ich will weder josi, streit noch tavares und spiele lieber mit grossniklaus und kreis? ist nicht dein ernst, oder?
Re: 1/4--Final Bern-Genf
Also ich kann einfach nicht verstehen weshalb unser Trainer kein Timout nimmt wärend den Spielen? Wieso er die Manschaft nicht etwas wachrüttelt???? nein er lässt sie spielen und spielen auch wenn es überhaupt nicht mehr läuft.Wenn ich zur Spielerbank hinunter schaue kommt es mir manchmal vor wie in einem Wachsfigurenkabinett!!
Re: 1/4--Final Bern-Genf
SANO hat geschrieben:
> Also ich kann einfach nicht verstehen weshalb unser Trainer kein Timout
> nimmt wärend den Spielen? Wieso er die Manschaft nicht etwas
> wachrüttelt???? nein er lässt sie spielen und spielen auch wenn es
> überhaupt nicht mehr läuft.Wenn ich zur Spielerbank hinunter schaue kommt
> es mir manchmal vor wie in einem Wachsfigurenkabinett!!
Nur weil er kein Time-Out genommen hat, heisst das ja nicht, dass er nicht mit den Spielern spricht. Zudem gab es im letzten Spiel quasi ein Gratis Time-Out. nach dem Stephan zum 3. od. 4. mal das Tor verschoben hatte, mussten die Eismeister aufs Eis und das Tor neu verankern (Das war ca. 4 min vor Spielende). Während dieser Zeit (ca. 1 Minute) hat der Trainer sehr intensiv zu den Spielern gesprochen.
In Spiel 3 gab es mMn keinen Grund ein Time-Out zu nehmen, die letzten 7 Minuten wurden ja sehr gut gespielt, was auch noch mit dem Ausgleich belohnt wurde. Und nein, während dem 5:3 nimmt man kein Time-Out, das hilft nur der gegnerischen Mannschaft (Verteidiger können sich erholen).
Fazit: Nur weil es die Möglichkeit Time-Out gibt, muss man dies nicht zwingend nehmen. Die zwei Beispiel zeigen, dass es auch ohne geht!
> Also ich kann einfach nicht verstehen weshalb unser Trainer kein Timout
> nimmt wärend den Spielen? Wieso er die Manschaft nicht etwas
> wachrüttelt???? nein er lässt sie spielen und spielen auch wenn es
> überhaupt nicht mehr läuft.Wenn ich zur Spielerbank hinunter schaue kommt
> es mir manchmal vor wie in einem Wachsfigurenkabinett!!
Nur weil er kein Time-Out genommen hat, heisst das ja nicht, dass er nicht mit den Spielern spricht. Zudem gab es im letzten Spiel quasi ein Gratis Time-Out. nach dem Stephan zum 3. od. 4. mal das Tor verschoben hatte, mussten die Eismeister aufs Eis und das Tor neu verankern (Das war ca. 4 min vor Spielende). Während dieser Zeit (ca. 1 Minute) hat der Trainer sehr intensiv zu den Spielern gesprochen.
In Spiel 3 gab es mMn keinen Grund ein Time-Out zu nehmen, die letzten 7 Minuten wurden ja sehr gut gespielt, was auch noch mit dem Ausgleich belohnt wurde. Und nein, während dem 5:3 nimmt man kein Time-Out, das hilft nur der gegnerischen Mannschaft (Verteidiger können sich erholen).
Fazit: Nur weil es die Möglichkeit Time-Out gibt, muss man dies nicht zwingend nehmen. Die zwei Beispiel zeigen, dass es auch ohne geht!
Re: 1/4--Final Bern-Genf
wie wird heute gespielt?
meine sturm formation:
17/32/21
94/28/32
10/92/89
11/51/24 od 23
meine sturm formation:
17/32/21
94/28/32
10/92/89
11/51/24 od 23
Re: 1/4--Final Bern-Genf
Soso, also 32 in der ersten Linie Center und in der 2ten Linie Flügel? 93 pausiert zugunsten 17?
Für mich ist das wichtigste, dass die Zuschauer voll hinter dem Team stehen, dann wird es AT richten.
bondi hat geschrieben:
> wie wird heute gespielt?
>
> meine sturm formation:
>
> 17/32/21
> 94/28/32
> 10/92/89
> 11/51/24 od 23
Für mich ist das wichtigste, dass die Zuschauer voll hinter dem Team stehen, dann wird es AT richten.
bondi hat geschrieben:
> wie wird heute gespielt?
>
> meine sturm formation:
>
> 17/32/21
> 94/28/32
> 10/92/89
> 11/51/24 od 23
Re: 1/4--Final Bern-Genf
Ich hoffe das dies Heute nicht das letzte Heimspiel dieser Saison ist. Ich denke trotz allem, dass dies Chance auf ein Spiel am Samstag nicht so schlecht sind. Dies aber nur unter der Voraussetzung dass es eine Leistungsteirung unserer Spieler (der meisten Spieler zumindest) gibt. Wenn wir so spielen wie in den letzten 3 Spielen, wird es, so fürchte ich, nicht Klappen. Hier noch eine Bemerkung zu einem anderen Thema. Schade dass das Fernsehen so viel Einfluss hat, das deswege der Match heuet erst um 20:15 beginnt. Ich finde es nicht Grundsätzlich schlecht das Spiele übertragen werden. Es stört mich aber das deswegen die Spiel später Anfangen.
Ein guter Eishockeyspieler spielt da, wo der Puck ist. Eine bedeutender Eishockey-Spieler spielt da, wo der Puck sein wird.“
Wayne Gretzky
„Du verfehlst 100 % der Torschüsse, die du nicht machst.“
Wayne Gretzky
Wayne Gretzky
„Du verfehlst 100 % der Torschüsse, die du nicht machst.“
Wayne Gretzky
Re: 1/4--Final Bern-Genf
Gut zu wissen, dass das Spiel heute auch erst um 2015 Uhr beginnt.
Ging davon aus, dass heute um 1945 angepfiffen wird, auf SRF2 wird Davos-ZCS übertragen.
Vorausgesetzt das Team zeigt heute mal was, soll es mich nicht stören. Ansonsten habe ich morgen zu wenig geschlafen und entsprechend hässig.
Wir wollen am Samstag wieder in die PFA pilgern!
Weshalb muss man immer wieder vernehmen, dass der Gegner heisser war und es dem Team an Entschlossenheit gefehlt hat (siehe NZZ Artikel)?
Der SCB vor dem Saisonende (NZZ)
Wie isst man einen Elefanten?
Am Montag herrscht in der Postfinance-Arena zur Mittagszeit Ratlosigkeit – Ratlosigkeit auf dem Eis, Ratlosigkeit auf der Tribüne, Ratlosigkeit unter den Journalisten, die das Training des SCB verfolgen. Sie klauben in ihren Köpfen nach geistreichen Fragen und wissen doch: Wie kreativ sie auch sind; mit erleuchtenden Einsichten ist nicht zu rechnen. Was soll man als Spieler auch sagen, wenn man in einer Play-off-Serie 1:3 zurückliegt und die nächste Niederlage die letzte der Saison sein wird. Am besten gar nichts. Zielstrebig verlässt einer nach dem anderen das Eis und eilt zwischen dem Spalier hindurch, insgeheim wohl hoffend, nicht angesprochen zu werden.
Ausländer beim Coiffeur
Der Trainer Antti Törmänen kann der Meute nicht entkommen. Er versucht es mit Lockerheit. «Wo ist Byron Ritchie?», fragt einer. «Bei seinem Sohn; er erhält einen neuen Haarschnitt.» «Und Travis Roche?» «Auch beim Coiffeur. Wir erhalten viele neue Haarschnitte heute.» Törmänen ist sich des Ernsts der Lage durchaus bewusst. Er weiss, dass der eine oder andere bereits die Messer wetzt, sollte sein Team am Dienstag gegen Genf/Servette zum vierten Mal verlieren und damit aus den Play-offs ausscheiden.
Niederlagen wollen erklärt sein, und meist braucht es auch einen Sündenbock, um sie zu verarbeiten – in Bern, wo über 16 000 Zuschauer als Tribunal auf der Tribüne sitzen, sowieso. Marc Lüthi, der CEO des SC Bern, hat die Unterhaltung zum zentralen Programmpunkt seines Unternehmens gemacht und aus mangelndem Amüsement auch schon einen Trainer entlassen. Sollte die Saison am Dienstag für den SCB zu Ende gehen, dann gibt es in der Postfinance-Arena gar keine Unterhaltung mehr, nicht einmal schlechte.
Lüthi ist im Herbst in Rapperswil-Jona nach einem besonders schlechten Spiel auch schon in die Garderobe hinuntergestiegen und hat das Team nach der Rückkehr nach Bern zu mitternächtlicher Stunde zum Spezialtraining aufs Eis zitiert. An diesem Montag hält er sich fern. Er ist clever genug, um zu wissen, wann weniger mehr ist.
Dafür stellt sich der Captain Martin Plüss den Fragen. Ein «sehr gutes Gefühl» habe er, sagt er. Die letzten beiden Spiele seien sehr knapp gewesen und hätten auch auf die andere Seite kippen können. «Nun muss einfach jeder einzelne noch ein Stück mehr leisten.» Der Satz gehört in die Kategorie der Play-off-Plattitüden. Aber eben: Was soll man auch sagen? Plüss hat mit Frölunda in Schweden bereits einmal eine Serie gewendet, in der er 1:3 zurückgelegen hatte. Gegen Linköping sei es gewesen. So etwas vergisst man nicht.
Kein Hokuspokus
Der frühere SCB-Trainer Larry Huras pflegte in dieser Situation zu fragen: «Wie isst man einen Elefanten?», um gleich selber zu antworten: «Biss für Biss.» Auch das ist eine Flachheit, aber immerhin eine amüsante. Trainer pflegen in der entsprechenden Situation ungeahnte Kreativität zu entwickeln. Felix Hollenstein lud die Kloten Flyers vor zwei Jahren zum Spaghetti-Schmaus in seine Wohnküche ein. Der EV Zug besuchte das Imax-Kino und schaute sich Mount Everest an; dem einen oder anderen Spieler soll es angesichts der schwindelerregenden Bilder schlecht geworden sein.
Törmänen verzichtet auf ähnlichen Hokuspokus. Stattdessen ringt er sich dann doch noch zu einer Analyse durch, die etwas tiefer geht: Er habe in den Augen seiner Spieler zu wenig Entschlossenheit gesehen. Auch das klingt nach Floskel, trifft aber den Nagel auf den Kopf. Nur wissen alle, wie schnell das Momentum – eine weitere Play-off-Floskel – kippen kann. Törmänen sagt: «Wir hatten eine schlechte Woche; vielleicht kommt jetzt eine gute.»
Das Schlusswort an diesem Vormittag gehört einem der Zuschauer, einem ratlosen, natürlich: «Viel Glück, Marco», ruft er dem Goalie Marco Bührer hinterher. Wer weiss: Vielleicht hilft ja das.
Ging davon aus, dass heute um 1945 angepfiffen wird, auf SRF2 wird Davos-ZCS übertragen.
Vorausgesetzt das Team zeigt heute mal was, soll es mich nicht stören. Ansonsten habe ich morgen zu wenig geschlafen und entsprechend hässig.

Wir wollen am Samstag wieder in die PFA pilgern!
Weshalb muss man immer wieder vernehmen, dass der Gegner heisser war und es dem Team an Entschlossenheit gefehlt hat (siehe NZZ Artikel)?
Der SCB vor dem Saisonende (NZZ)
Wie isst man einen Elefanten?
Am Montag herrscht in der Postfinance-Arena zur Mittagszeit Ratlosigkeit – Ratlosigkeit auf dem Eis, Ratlosigkeit auf der Tribüne, Ratlosigkeit unter den Journalisten, die das Training des SCB verfolgen. Sie klauben in ihren Köpfen nach geistreichen Fragen und wissen doch: Wie kreativ sie auch sind; mit erleuchtenden Einsichten ist nicht zu rechnen. Was soll man als Spieler auch sagen, wenn man in einer Play-off-Serie 1:3 zurückliegt und die nächste Niederlage die letzte der Saison sein wird. Am besten gar nichts. Zielstrebig verlässt einer nach dem anderen das Eis und eilt zwischen dem Spalier hindurch, insgeheim wohl hoffend, nicht angesprochen zu werden.
Ausländer beim Coiffeur
Der Trainer Antti Törmänen kann der Meute nicht entkommen. Er versucht es mit Lockerheit. «Wo ist Byron Ritchie?», fragt einer. «Bei seinem Sohn; er erhält einen neuen Haarschnitt.» «Und Travis Roche?» «Auch beim Coiffeur. Wir erhalten viele neue Haarschnitte heute.» Törmänen ist sich des Ernsts der Lage durchaus bewusst. Er weiss, dass der eine oder andere bereits die Messer wetzt, sollte sein Team am Dienstag gegen Genf/Servette zum vierten Mal verlieren und damit aus den Play-offs ausscheiden.
Niederlagen wollen erklärt sein, und meist braucht es auch einen Sündenbock, um sie zu verarbeiten – in Bern, wo über 16 000 Zuschauer als Tribunal auf der Tribüne sitzen, sowieso. Marc Lüthi, der CEO des SC Bern, hat die Unterhaltung zum zentralen Programmpunkt seines Unternehmens gemacht und aus mangelndem Amüsement auch schon einen Trainer entlassen. Sollte die Saison am Dienstag für den SCB zu Ende gehen, dann gibt es in der Postfinance-Arena gar keine Unterhaltung mehr, nicht einmal schlechte.
Lüthi ist im Herbst in Rapperswil-Jona nach einem besonders schlechten Spiel auch schon in die Garderobe hinuntergestiegen und hat das Team nach der Rückkehr nach Bern zu mitternächtlicher Stunde zum Spezialtraining aufs Eis zitiert. An diesem Montag hält er sich fern. Er ist clever genug, um zu wissen, wann weniger mehr ist.
Dafür stellt sich der Captain Martin Plüss den Fragen. Ein «sehr gutes Gefühl» habe er, sagt er. Die letzten beiden Spiele seien sehr knapp gewesen und hätten auch auf die andere Seite kippen können. «Nun muss einfach jeder einzelne noch ein Stück mehr leisten.» Der Satz gehört in die Kategorie der Play-off-Plattitüden. Aber eben: Was soll man auch sagen? Plüss hat mit Frölunda in Schweden bereits einmal eine Serie gewendet, in der er 1:3 zurückgelegen hatte. Gegen Linköping sei es gewesen. So etwas vergisst man nicht.
Kein Hokuspokus
Der frühere SCB-Trainer Larry Huras pflegte in dieser Situation zu fragen: «Wie isst man einen Elefanten?», um gleich selber zu antworten: «Biss für Biss.» Auch das ist eine Flachheit, aber immerhin eine amüsante. Trainer pflegen in der entsprechenden Situation ungeahnte Kreativität zu entwickeln. Felix Hollenstein lud die Kloten Flyers vor zwei Jahren zum Spaghetti-Schmaus in seine Wohnküche ein. Der EV Zug besuchte das Imax-Kino und schaute sich Mount Everest an; dem einen oder anderen Spieler soll es angesichts der schwindelerregenden Bilder schlecht geworden sein.
Törmänen verzichtet auf ähnlichen Hokuspokus. Stattdessen ringt er sich dann doch noch zu einer Analyse durch, die etwas tiefer geht: Er habe in den Augen seiner Spieler zu wenig Entschlossenheit gesehen. Auch das klingt nach Floskel, trifft aber den Nagel auf den Kopf. Nur wissen alle, wie schnell das Momentum – eine weitere Play-off-Floskel – kippen kann. Törmänen sagt: «Wir hatten eine schlechte Woche; vielleicht kommt jetzt eine gute.»
Das Schlusswort an diesem Vormittag gehört einem der Zuschauer, einem ratlosen, natürlich: «Viel Glück, Marco», ruft er dem Goalie Marco Bührer hinterher. Wer weiss: Vielleicht hilft ja das.