Pressemeldungen
Re: Pressemeldungen
Josi hat bei den Predators einen 7-Jahresvertrag über 28 Mio US-Dollar unterschrieben
http://predators.nhl.com/club/news.htm? ... L|NSH|home
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Re: Pressemeldungen
Suri ab übernächster Saison bei Tampa (oder deren Farmteam):
http://www.blick.ch/sport/eishockey/ret ... 36510.html
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Re: Pressemeldungen
BZ 21.06.13
Diese Zeitung hat drei der vier Berner, die in der weltbesten Eishockeyliga NHL spielen, im Rosengarten zum Gespräch versammelt. Mark Streit, Roman Josi und Yannick Weber sprechen über Millionenverträge, WM-Silber und Videobotschaften an den SCB.
Es ist ein illustres Trio, das sich im Rosengarten mit Blick auf die Berner Altstadt zum Gespräch trifft: Mark Streit (35) gilt als helvetischer NHL-Pionier unter den Feldspielern; er war zuletzt Captain der New York Islanders und wird bald bei den Philadelphia Flyers einen gut dotierten Kontrakt unterschreiben.
Roman Josi (23) holte mit der Schweiz in Stockholm vor gut einem Monat WM-Silber und wurde zum wertvollsten Spieler des Turniers gewählt. Kurz darauf unterzeichnete er bei den Nashville Predators einen Siebenjahresvertrag über 28 Millionen Dollar. Yannick Weber spielte zuletzt beim Renommierteam Montreal Canadiens. Die drei Berner, die derzeit gemeinsam das Sommertraining absolvieren, verstehen sich blendend. Das zeigt sich im Gespräch, in dem viel gelacht wird.
Mark Streit, was können Sie über den Stand der Verhandlungen mit Philadelphia sagen?
Mark Streit: Die Gespräche verlaufen sehr positiv. Ich könnte mir wirklich gut vorstellen, zu den Flyers zu wechseln.
Verspüren Sie auch Wehmut? Sie erwähnten mehrmals, dass es Ihnen in New York gefalle – zudem verbindet Sie mit John Tavares eine Freundschaft.
Streit: Wer fünf Jahre am selben Ort ist, baut ein soziales Umfeld auf, gewöhnt sich an die Gegend und die Leute. Es war eine gute Zeit bei den New York Islanders, die ich mit der Playoff-Qualifikation gut abschliessen konnte. Doch Transfers gehören zum Leben eines Eishockeyprofis. Aber klar, wenn du dann deine Sachen packst, kommt immer etwas Wehmut auf, aber
Roman Josi: Mark, wir haben nicht drei Stunden Zeit (lacht)...
Streit: (lacht ebenfalls) Eben, ich freue mich auf das neue Kapitel.
Roman Josi, Sie haben sich für die nächsten sieben Jahre bei den Predators verpflichtet – obwohl Nashville als Hockeyprovinz gilt.
Josi: Das spielt keine Rolle, weil die sportlichen Perspektiven gut sind. Klar ist Nashville keine grosse Hockeystadt, aber die Organisation macht alles für den Erfolg. Der Entscheid, mich langfristig zu binden, fiel mir leicht.
Im Gegensatz zu Roman Josi haben Sie, Yannick Weber, für die kommende NHL-Saison noch keinen Vertrag. Wie beurteilen Sie Ihre Situation?
Yannick Weber: Ich bin «restricted free agent», was bedeutet, dass meine Zukunft zurzeit in den Händen des Managements von Montreal liegt. Die Zuständigen müssen entscheiden, ob sie mich behalten oder weggeben wollen. Ich hatte eine schwierige Saison und erachte sie als Lehrjahr. Während einer Karriere geht es nicht immer aufwärts. Zuletzt gab es mit den Canadiens-Verantwortlichen aber sehr gute Gespräche. Ich habe immerhin über 100 NHL-Spiele für Montreal gemacht und bewiesen, dass ich mich auf diesem Niveau behaupten kann.
Josi hat einen Millionenvertrag unterzeichnet, Mark Streit steht kurz davor. Sind Sie neidisch auf Ihre Trainingskollegen?
Weber: In erster Linie bin ich froh für die beiden. Mark musste lange warten, bis er in Nordamerika sein Glück fand. Roman spielte eine Supersaison und hat in Nashville Leute, die auf ihn setzen. Ich mag es ihnen gönnen – keine Spur von Neid!
Apropos Neid: Roman Josi, wie fielen die Reaktionen auf Ihren 28-Millionen-Dollar-Vertrag aus?
Josi: Es hat sich noch niemand gemeldet, der mir den Vertrag nicht gegönnt hätte. Aber Neider gibt es überall, doch mit diesen will ich mich nicht befassen.
Streit: Wer in Nordamerika einen Millionenvertrag unterzeichnet, erfährt viel Anerkennung. Arbeit und Leistung stehen im Vordergrund. In der Schweiz geht es jeweils nur um die Zahl, um den Wert des Vertrags – was der Sportler aufgewendet hat, um solch einen Vertrag zu erhalten, darüber wird nicht berichtet.
Josi: Es ist schon so, dass nach meiner Vertragsunterzeichnung die Summe das Hauptthema war.
Streit: Es ist sehr viel Geld. Aber die NHL ist die weltbeste Liga, ein Riesenzirkus, ein Riesenbusiness. Wer sich dort durchsetzt, hat einen gewissen Marktwert. Jedem Spieler steht es frei, zu versuchen, diesen Weg zu wählen.
Auf der Forbes-Liste befindet sich unter den 100 bestverdienenden Sportlern der Welt kein einziger Eishockeyspieler...
Streit: Nicht einmal Alexander Owetschkin? Das erstaunt mich. Wenn ein Baseballspieler einen Vertrag über 180 Millionen Dollar unterschreibt, denken in Nordamerika alle: «Wow, what a great deal.» Bei uns würde es heissen: «Hey, spinnen die Leute dieses Klubs?»
Sprechen wir über die Weltmeisterschaft. Die Schweiz holte erstmals nach 60 Jahren eine Medaille. Bereuen Sie es, Yannick Weber und Mark Streit, nicht zum WM-Team gehört zu haben?
Streit: Ich wäre definitiv gern dabei gewesen. WM-Silber ist ein Riesenerfolg mit grosser Bedeutung für das Schweizer Eishockey. Doch die Teilnahme stand für mich nicht zur Diskussion. Ich war glücklich, mich erstmals mit den New York Islanders für die Playoffs qualifiziert zu haben. In Nordamerika sind die NHL-Playoffs das Wichtigste. Zudem war die Playoff-Teilnahme mit den Islanders für meine Zukunft, für den Vertrag, den ich unterschreiben werde, sehr wichtig.
Weber: Natürlich wäre ich sehr gerne dabei gewesen. Aber in Kanada sprechen im Mai alle über die Playoffs, nicht über die WM. Ich habe die Spiele nicht gesehen, aber die Leistungen trotzdem verfolgt. Ich mag es jedem Spieler und auch dem Trainer gönnen.
Sie, Roman Josi, wurden auch noch als wertvollster Spieler des Turniers ausgezeichnet. Was haben diese Erfolge ausgelöst?
Josi: Der Gewinn der Silbermedaille ist eines meiner schönsten Erlebnisse. Es ist speziell, weil wir die Medaille für die Schweiz gewonnen haben, im Wissen, dass das ganze Land hinter uns stand und mit uns mitfieberte.
Und seither müssen Sie fünfmal mehr Interviewanfragen beantworten als vor der WM.
Josi: Das kommt etwa hin. Vor allem die Woche nach dem Turnier war enorm stressig, ich hatte jeden Tag Termine. Aber es war auch schön, weil mir die Leute auf der Strasse gratulierten. Mir wurde bewusst, wie viele Menschen uns unterstützt hatten.
Ist die Schweiz an den Olympischen Spielen 2014 nun eine Medaillenkandidatin?
Josi: Olympia ist noch einmal eine andere Liga als die WM. In Sotschi werden die Besten der Besten dabei sein. Aber die Schweiz ist immer gut für eine Überraschung. Die Einstellung «Schön, sind wir dabei» hat bei uns niemand.
Weber: Die Voraussetzungen sind anders als an einer WM, das Niveau ist höher, trotzdem muss es das Ziel sein, in Sotschi vorne mitzuspielen, zumal die WM bei einigen sicherlich das Selbstvertrauen gestärkt hat. Aussichtslos ist die Sache nicht; wir verloren in Vancouver gegen Kanada erst im Penaltyschiessen und waren auch gegen die USA nahe am Sieg.
Ist die Olympiateilnahme ein grosses Ziel?
Streit: Die Olympischen Spiele sind für jeden Sportler eine Riesensache, das Grösste, was man mit dem Nationalteam erleben kann.
Josi: Ich war bei Olympia noch nie dabei, und das soll sich ändern. Die Olympiateilnahme war für mich schon immer ein Karriereziel.
Weber: Olympia ist ein ganz spezielles Erlebnis, man wohnt im Athletendorf, trifft andere Sportler und kann auf allerhöchstem Niveau spielen. Vancouver war fantastisch, und die Russen werden versuchen, die Kanadier noch zu übertreffen. Die Winterspiele finden mitten in der NHL-Saison statt, aber die Strapazen nehme ich gern in Kauf, wenn ich dabei sein kann.
Vier Berner spielen in der NHL, der SCB ist Schweizer Meister und verfügt seit Jahren über den höchsten Zuschauerdurchschnitt in Europa. Haben Sie Bern schon immer als Eishockeystadt empfunden?
Streit: Der SCB hatte in der Stadt, ja im ganzen Kanton schon in meiner Jugend einen riesigen Stellenwert. Ich erlebte drei Meistertitel, sah Alan Haworth, Rexi Ruotsalainen, Renato Tosio und so weiter spielen. Mein Vater und mein Grossvater hatten Saisonabonnemente. Dann fand 1990 die WM statt – ich verteilte Statistiken und schaute mir fast jeden Match an. Wenn du als Kind so nahe dran bist, kommt schon der Wunsch auf, Derartiges zu erleben. Vorbilder sind wichtig; wegen Roger Federer beginnen bestimmt viele Kinder mit Tennisspielen.
Sie, Yannick Weber und Roman Josi, sind gut zehn Jahre jünger als Mark Streit. Erging es Ihnen ähnlich?
Weber: Auch ich erlebte im Bambini-Alter die erste Meisterparade und die grosse Eishockeyeuphorie. Der SCB gehört zur Kultur der Stadt Bern. Die hiesige Begeisterung war sicher auch ein Grund, weshalb ich mich einst entschieden habe, Eishockey zu spielen. Roman und ich profitieren zudem von der ausgezeichneten Förderung beim SCB, der schon damals für jede Altersstufe gute Trainer hatte.
Mark Streit und Roman Josi, Sie spielten während des Lockout beim SCB. Fühlen Sie sich als halbe Schweizer Meister?
Streit: Wir legten die Grundlage für den Titel (schmunzelt).
Josi: Ohne uns hätte sich der SCB nicht für die Playoffs qualifiziert (Gelächter am Tisch). Spass beiseite: Wir verbrachten in Bern eine coole Zeit und trugen während des Lockout einen Teil zum Erfolg bei. Aber den Titel holte die Mannschaft Antti Törmänens ganz ohne unsere Hilfe.
Immerhin unterstützten Sie das Team mit Videobotschaften...
Josi: Das war entscheidend; ich schickte das Video, nachdem Gottéron im Final zweimal gewonnen hatte – danach marschierte Bern zum Titel (schmunzelt).
Streit: Ich sandte das Video von John Tavares und mir während der Halbfinalserie gegen Zug. Hast du es gesehen?
Josi: Nein, bisher nicht. (Streit zückt das Mobiltelefon und spielt seinen Kollegen die Sequenz vor – Gelächter).
Josi: Mein Video war als Auflockerung gemeint. Ich stand in Nashville vor dem Haus, trug den Helm sowie das Predators-Trikot und erzählte irgendeinen Blödsinn.
Streit: Meine Botschaft entstand in einem Hotel in Pittsburgh. Weil John zuerst nicht wusste, was er sagen sollte, musste ich die Aufnahmen zusammenschneiden. Hauptsache, es hat gewirkt.
Diese Zeitung hat drei der vier Berner, die in der weltbesten Eishockeyliga NHL spielen, im Rosengarten zum Gespräch versammelt. Mark Streit, Roman Josi und Yannick Weber sprechen über Millionenverträge, WM-Silber und Videobotschaften an den SCB.
Es ist ein illustres Trio, das sich im Rosengarten mit Blick auf die Berner Altstadt zum Gespräch trifft: Mark Streit (35) gilt als helvetischer NHL-Pionier unter den Feldspielern; er war zuletzt Captain der New York Islanders und wird bald bei den Philadelphia Flyers einen gut dotierten Kontrakt unterschreiben.
Roman Josi (23) holte mit der Schweiz in Stockholm vor gut einem Monat WM-Silber und wurde zum wertvollsten Spieler des Turniers gewählt. Kurz darauf unterzeichnete er bei den Nashville Predators einen Siebenjahresvertrag über 28 Millionen Dollar. Yannick Weber spielte zuletzt beim Renommierteam Montreal Canadiens. Die drei Berner, die derzeit gemeinsam das Sommertraining absolvieren, verstehen sich blendend. Das zeigt sich im Gespräch, in dem viel gelacht wird.
Mark Streit, was können Sie über den Stand der Verhandlungen mit Philadelphia sagen?
Mark Streit: Die Gespräche verlaufen sehr positiv. Ich könnte mir wirklich gut vorstellen, zu den Flyers zu wechseln.
Verspüren Sie auch Wehmut? Sie erwähnten mehrmals, dass es Ihnen in New York gefalle – zudem verbindet Sie mit John Tavares eine Freundschaft.
Streit: Wer fünf Jahre am selben Ort ist, baut ein soziales Umfeld auf, gewöhnt sich an die Gegend und die Leute. Es war eine gute Zeit bei den New York Islanders, die ich mit der Playoff-Qualifikation gut abschliessen konnte. Doch Transfers gehören zum Leben eines Eishockeyprofis. Aber klar, wenn du dann deine Sachen packst, kommt immer etwas Wehmut auf, aber
Roman Josi: Mark, wir haben nicht drei Stunden Zeit (lacht)...
Streit: (lacht ebenfalls) Eben, ich freue mich auf das neue Kapitel.
Roman Josi, Sie haben sich für die nächsten sieben Jahre bei den Predators verpflichtet – obwohl Nashville als Hockeyprovinz gilt.
Josi: Das spielt keine Rolle, weil die sportlichen Perspektiven gut sind. Klar ist Nashville keine grosse Hockeystadt, aber die Organisation macht alles für den Erfolg. Der Entscheid, mich langfristig zu binden, fiel mir leicht.
Im Gegensatz zu Roman Josi haben Sie, Yannick Weber, für die kommende NHL-Saison noch keinen Vertrag. Wie beurteilen Sie Ihre Situation?
Yannick Weber: Ich bin «restricted free agent», was bedeutet, dass meine Zukunft zurzeit in den Händen des Managements von Montreal liegt. Die Zuständigen müssen entscheiden, ob sie mich behalten oder weggeben wollen. Ich hatte eine schwierige Saison und erachte sie als Lehrjahr. Während einer Karriere geht es nicht immer aufwärts. Zuletzt gab es mit den Canadiens-Verantwortlichen aber sehr gute Gespräche. Ich habe immerhin über 100 NHL-Spiele für Montreal gemacht und bewiesen, dass ich mich auf diesem Niveau behaupten kann.
Josi hat einen Millionenvertrag unterzeichnet, Mark Streit steht kurz davor. Sind Sie neidisch auf Ihre Trainingskollegen?
Weber: In erster Linie bin ich froh für die beiden. Mark musste lange warten, bis er in Nordamerika sein Glück fand. Roman spielte eine Supersaison und hat in Nashville Leute, die auf ihn setzen. Ich mag es ihnen gönnen – keine Spur von Neid!
Apropos Neid: Roman Josi, wie fielen die Reaktionen auf Ihren 28-Millionen-Dollar-Vertrag aus?
Josi: Es hat sich noch niemand gemeldet, der mir den Vertrag nicht gegönnt hätte. Aber Neider gibt es überall, doch mit diesen will ich mich nicht befassen.
Streit: Wer in Nordamerika einen Millionenvertrag unterzeichnet, erfährt viel Anerkennung. Arbeit und Leistung stehen im Vordergrund. In der Schweiz geht es jeweils nur um die Zahl, um den Wert des Vertrags – was der Sportler aufgewendet hat, um solch einen Vertrag zu erhalten, darüber wird nicht berichtet.
Josi: Es ist schon so, dass nach meiner Vertragsunterzeichnung die Summe das Hauptthema war.
Streit: Es ist sehr viel Geld. Aber die NHL ist die weltbeste Liga, ein Riesenzirkus, ein Riesenbusiness. Wer sich dort durchsetzt, hat einen gewissen Marktwert. Jedem Spieler steht es frei, zu versuchen, diesen Weg zu wählen.
Auf der Forbes-Liste befindet sich unter den 100 bestverdienenden Sportlern der Welt kein einziger Eishockeyspieler...
Streit: Nicht einmal Alexander Owetschkin? Das erstaunt mich. Wenn ein Baseballspieler einen Vertrag über 180 Millionen Dollar unterschreibt, denken in Nordamerika alle: «Wow, what a great deal.» Bei uns würde es heissen: «Hey, spinnen die Leute dieses Klubs?»
Sprechen wir über die Weltmeisterschaft. Die Schweiz holte erstmals nach 60 Jahren eine Medaille. Bereuen Sie es, Yannick Weber und Mark Streit, nicht zum WM-Team gehört zu haben?
Streit: Ich wäre definitiv gern dabei gewesen. WM-Silber ist ein Riesenerfolg mit grosser Bedeutung für das Schweizer Eishockey. Doch die Teilnahme stand für mich nicht zur Diskussion. Ich war glücklich, mich erstmals mit den New York Islanders für die Playoffs qualifiziert zu haben. In Nordamerika sind die NHL-Playoffs das Wichtigste. Zudem war die Playoff-Teilnahme mit den Islanders für meine Zukunft, für den Vertrag, den ich unterschreiben werde, sehr wichtig.
Weber: Natürlich wäre ich sehr gerne dabei gewesen. Aber in Kanada sprechen im Mai alle über die Playoffs, nicht über die WM. Ich habe die Spiele nicht gesehen, aber die Leistungen trotzdem verfolgt. Ich mag es jedem Spieler und auch dem Trainer gönnen.
Sie, Roman Josi, wurden auch noch als wertvollster Spieler des Turniers ausgezeichnet. Was haben diese Erfolge ausgelöst?
Josi: Der Gewinn der Silbermedaille ist eines meiner schönsten Erlebnisse. Es ist speziell, weil wir die Medaille für die Schweiz gewonnen haben, im Wissen, dass das ganze Land hinter uns stand und mit uns mitfieberte.
Und seither müssen Sie fünfmal mehr Interviewanfragen beantworten als vor der WM.
Josi: Das kommt etwa hin. Vor allem die Woche nach dem Turnier war enorm stressig, ich hatte jeden Tag Termine. Aber es war auch schön, weil mir die Leute auf der Strasse gratulierten. Mir wurde bewusst, wie viele Menschen uns unterstützt hatten.
Ist die Schweiz an den Olympischen Spielen 2014 nun eine Medaillenkandidatin?
Josi: Olympia ist noch einmal eine andere Liga als die WM. In Sotschi werden die Besten der Besten dabei sein. Aber die Schweiz ist immer gut für eine Überraschung. Die Einstellung «Schön, sind wir dabei» hat bei uns niemand.
Weber: Die Voraussetzungen sind anders als an einer WM, das Niveau ist höher, trotzdem muss es das Ziel sein, in Sotschi vorne mitzuspielen, zumal die WM bei einigen sicherlich das Selbstvertrauen gestärkt hat. Aussichtslos ist die Sache nicht; wir verloren in Vancouver gegen Kanada erst im Penaltyschiessen und waren auch gegen die USA nahe am Sieg.
Ist die Olympiateilnahme ein grosses Ziel?
Streit: Die Olympischen Spiele sind für jeden Sportler eine Riesensache, das Grösste, was man mit dem Nationalteam erleben kann.
Josi: Ich war bei Olympia noch nie dabei, und das soll sich ändern. Die Olympiateilnahme war für mich schon immer ein Karriereziel.
Weber: Olympia ist ein ganz spezielles Erlebnis, man wohnt im Athletendorf, trifft andere Sportler und kann auf allerhöchstem Niveau spielen. Vancouver war fantastisch, und die Russen werden versuchen, die Kanadier noch zu übertreffen. Die Winterspiele finden mitten in der NHL-Saison statt, aber die Strapazen nehme ich gern in Kauf, wenn ich dabei sein kann.
Vier Berner spielen in der NHL, der SCB ist Schweizer Meister und verfügt seit Jahren über den höchsten Zuschauerdurchschnitt in Europa. Haben Sie Bern schon immer als Eishockeystadt empfunden?
Streit: Der SCB hatte in der Stadt, ja im ganzen Kanton schon in meiner Jugend einen riesigen Stellenwert. Ich erlebte drei Meistertitel, sah Alan Haworth, Rexi Ruotsalainen, Renato Tosio und so weiter spielen. Mein Vater und mein Grossvater hatten Saisonabonnemente. Dann fand 1990 die WM statt – ich verteilte Statistiken und schaute mir fast jeden Match an. Wenn du als Kind so nahe dran bist, kommt schon der Wunsch auf, Derartiges zu erleben. Vorbilder sind wichtig; wegen Roger Federer beginnen bestimmt viele Kinder mit Tennisspielen.
Sie, Yannick Weber und Roman Josi, sind gut zehn Jahre jünger als Mark Streit. Erging es Ihnen ähnlich?
Weber: Auch ich erlebte im Bambini-Alter die erste Meisterparade und die grosse Eishockeyeuphorie. Der SCB gehört zur Kultur der Stadt Bern. Die hiesige Begeisterung war sicher auch ein Grund, weshalb ich mich einst entschieden habe, Eishockey zu spielen. Roman und ich profitieren zudem von der ausgezeichneten Förderung beim SCB, der schon damals für jede Altersstufe gute Trainer hatte.
Mark Streit und Roman Josi, Sie spielten während des Lockout beim SCB. Fühlen Sie sich als halbe Schweizer Meister?
Streit: Wir legten die Grundlage für den Titel (schmunzelt).
Josi: Ohne uns hätte sich der SCB nicht für die Playoffs qualifiziert (Gelächter am Tisch). Spass beiseite: Wir verbrachten in Bern eine coole Zeit und trugen während des Lockout einen Teil zum Erfolg bei. Aber den Titel holte die Mannschaft Antti Törmänens ganz ohne unsere Hilfe.
Immerhin unterstützten Sie das Team mit Videobotschaften...
Josi: Das war entscheidend; ich schickte das Video, nachdem Gottéron im Final zweimal gewonnen hatte – danach marschierte Bern zum Titel (schmunzelt).
Streit: Ich sandte das Video von John Tavares und mir während der Halbfinalserie gegen Zug. Hast du es gesehen?
Josi: Nein, bisher nicht. (Streit zückt das Mobiltelefon und spielt seinen Kollegen die Sequenz vor – Gelächter).
Josi: Mein Video war als Auflockerung gemeint. Ich stand in Nashville vor dem Haus, trug den Helm sowie das Predators-Trikot und erzählte irgendeinen Blödsinn.
Streit: Meine Botschaft entstand in einem Hotel in Pittsburgh. Weil John zuerst nicht wusste, was er sagen sollte, musste ich die Aufnahmen zusammenschneiden. Hauptsache, es hat gewirkt.
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- Registriert: Di 1. Jan 2013, 15:43
Re: Pressemeldungen
Kurze Aussage von unserer #28
http://slapshot.ch.sportalsports.com/sp ... 00000.html
http://slapshot.ch.sportalsports.com/sp ... 00000.html
Re: Pressemeldungen
Ruotsalainen neuer Co - Trainer in Köln
http://www.sport1.de/de/eishockey/eisho ... 46018.html
http://www.sport1.de/de/eishockey/eisho ... 46018.html
Re: Pressemeldungen
drrrrrr bund zum ersten eistraining (inkl. den trainingsgästen josi, streit und y. weber)
http://www.derbund.ch/sport/hockey/Die- ... y/11192803
http://www.derbund.ch/sport/hockey/Die- ... y/11192803
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- Registriert: Mi 24. Okt 2012, 08:18
Re: Pressemeldungen
The Big Sexy kommt am Montag im Focus auf Radio SRF 3 (DRS 3):
http://www.srf.ch/sendungen/focus/andre ... nd-veganer
http://www.srf.ch/sendungen/focus/andre ... nd-veganer
Re: Pressemeldungen
http://scb.ch/index.php?section=news&cm ... teaserId=5
- 13'000 Abis so früh verkauft wie noch nie
- rund 32'000 Fr. Gewinn letztes Jahr
- Gästesektor wird von 1200 auf 900 Plätze verkleinert, dafür gibt es 200 Sitz- und 100 Stehplätze mehr.
- 13'000 Abis so früh verkauft wie noch nie
- rund 32'000 Fr. Gewinn letztes Jahr
- Gästesektor wird von 1200 auf 900 Plätze verkleinert, dafür gibt es 200 Sitz- und 100 Stehplätze mehr.