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Re: Pressemeldungen

Verfasst: Mi 7. Jan 2015, 12:53
von Innerspace

Re: Pressemeldungen

Verfasst: Do 8. Jan 2015, 14:41
von pancho
Aus der NZZ:

Der Meister ZSC Lions verliert den Cup-Halbfinal in Bern kurz vor Schluss 1:2. Im Final treffen die Berner er auf die Kloten Flyers, die am Dienstag gegen Servette gewonnen haben.



Der erste Schweizer Eishockey-Cup seit 42 Jahren gipfelt am 11. Februar in Bern im Final zwischen den Kloten Flyers und dem SCB. Die Berner gewannen den zweiten Halbfinal vor eigenem Publikum dank einem frühen und späten Treffer 2:1. Bertschy hatte sie nach 9 Sekunden in Führung gebracht. Shannon glich noch vor der ersten Drittelspause für die ZSC Lions aus. Dann traf Gardner 22 Sekunden vor Schluss. Das Heimrecht wurde unmittelbar nach dem Ende der Partie ausgelost.

Überkochende Emotionen

Dem Berner Siegestreffer war eine umstrittene Strafe gegen Bergeron vorausgegangen, der die Emotionen auf Zürcher Seite überkochen liess. Zuerst war der Coach Marc Crawford derart ausser sich, dass er vom Schiedsrichterduo auf die Tribüne geschickt wurde. Nach Gardners Treffer enervierte sich der Captain Seger so über eine vermeintliche Torhüterbehinderung, dass auch für ihn der Match vorzeitig zu Ende war.

Die Zürcher Aufregung war nachvollziehbar. Die Strafe gegen Bergeron war gemessen am Massstab, den die Referees zuvor angelegt hatten, äusserst kleinlich. Der Berner Sieg war trotzdem insgesamt verdient. Der SCB hatte im ersten und dritten Drittel Vorteile. Die Lions hatten ihre besten Momente im zweiten Drittel. Auf Seiten der Zürchern gab Cunti nach einer siebenwöchigen Schulterverletzung sein Comeback, hatte ein paar gute Szenen, aber noch keinen entscheidenden Einfluss auf den Ausgang des Spiels.

Die wilden Schlussszenen der Partie bewiesen, dass der Cup zumindest für die involvierten Spieler mehr als eine Alibiübung im Programm ist. Noch aber ist der Cup noch nicht in allen Köpfen etabliert. 15 432 Zuschauer bildeten in Bern zwar eine respektable Kulisse. In normalen Meisterschaftsspielen kommen aber im Schnitt über 16 000 zu den Berner Heimspielen. Die erste Austragung des Cups nach jahrzehntelangem Unterbruch krankt noch an mangelnder Akzeptanz bei Klubs und Publikum. Er habe von mehreren Klubvertretern gehört, man brauche diesen neuen Wettbewerb nicht, sagt Armin Meier von der Marketingagentur Infront-Ringier, die das unternehmerische Risiko für drei Jahre übernommen hat.

Die Haltung gilt nicht für alle. Peter Zahner, der CEO der ZSC Lions, etwa spricht von einer durchaus geglückten Premieresaison. «Wir tragen das Eishockey in die Randregionen hinaus, und niemand macht einen Verlust.» Die ZSC Lions verdienen nebst allem Ärger über die Niederlage dank ihrer Halbfinalqualifikation 105 000 Franken. Dem Cup-Sieger aus Bern oder Kloten winkt sogar ein Check von 225 000 Franken. Die B-Klubs aus Visp und Langnau, die es bis in den Viertelfinal schafften, nahmen inklusive Zuschauereintritte und Gastronomie gegen 300 000 Franken ein. In den ersten Runden hatte der Besuch der Grossklubs an der Peripherie in der ersten Liga zumindest für regionale Beachtung gesorgt.

Schwarze Zahlen

Infront-Ringier garantiert das Preisgeld von 1,5 Millionen Franken. Mindestens noch einmal denselben Betrag investiert die Agentur in die Umsetzung des Anlasses. Trotzdem rechnet Meier schon im ersten Jahr mit schwarzen Zahlen. Branchenkenner gehen davon aus, dass der Gesamtaufwand rund 3,5 Millionen Franken beträgt. Einen erklecklichen Beitrag daran steuert die Zurich bei. Der Versicherer engagiert sich seit dieser Saison mit einem Betrag von 1,5 Millionen Franken auf verschiedenen Plattformen des Schweizer Eishockeys (Nationalmannschaft, Schiedsrichter, Cup). Wie weit allerdings der jüngste Spross davon profitiert, ist offen.

Re: Pressemeldungen

Verfasst: Do 8. Jan 2015, 14:45
von JimmyP
pancho hat geschrieben:
>15 432 Zuschauer
> bildeten in Bern zwar eine respektable Kulisse. In normalen
> Meisterschaftsspielen kommen aber im Schnitt über 16 000 zu den Berner
> Heimspielen.

Ein Satz, der für mich an Haaspalterei grenzt.

Wären ins Hallenstadion 8 oder 9000 gekommen hätte die NZZ von einem Erfolg gesprochen.

Re: Pressemeldungen

Verfasst: Do 8. Jan 2015, 14:59
von Hektor
Das grenzt nicht an Haarspalterei, das ist Haarspalterei.
Bei der NZZ und Germann ist es mittlerweile in Mode, dass keine vollumfänglichen Lobgesänge auf irgendetwas angestimmt werden und man zur Not eben das berühmte Haar in der Suppe sucht. Irgendeinen der Sache einschränkenden Punkt muss man finden, damit von journalistisch kritischer Distanz gesprochen werden kann.

Muss dazu allerdings noch festhalten, dass ich grundsätzlich dankbar um die Berichterstattung in der NZZ, Bund und BZ bin, die sich mehrheitlich von dem ganzen Wischi-Waschi-Boulevard-Kram von anderen abhebt. Möglich, dass da auch andere Blätter noch mitspielen (die Südostschweiz z.B.), die ich allerdings nicht lese.

Re: Pressemeldungen

Verfasst: Fr 9. Jan 2015, 10:13
von bandeschreck
Erfreuliche Nachrichten zu Chuck Kobasew in der heutigen BZ:

"Eine gute Nachricht gibt es von Chuck Kobasew: Der Kanadier verspürt keinen Schwindel mehr, trainiert wieder leicht im Ausdauerbereich. Der Wiedereingliederungsprozess wird allerdings noch einige Zeit beanspruchen. "

Zudem:

"Beat Gerber und David Jobin könnten allenfalls in die Mannschaft zurückkehren, dafür droht Samuel Kreis auszufallen. Im Tor wird Boucher rotieren: Nolan Schaefer kommt in Zug zum Zug, Marco Bührer gegen Ambri ."

Re: Pressemeldungen

Verfasst: Fr 9. Jan 2015, 11:52
von Talisker
SLAPSHOT 7.1.2015

Pelletier: ''Völlig aus der Luft gegriffen''

Da hat sich scheinbar jemand gründlich vertan: Servettes CEO Christophe Stucki tönte im Westschweizer Fernsehen an, dass Ambris Stürmer Inti Pestoni ab diesem Sommer auf dem Transfermarkt zu haben sei. Dies dementierte Serge Pelletier mit harschen Worten...

''Inti Pestoni wird ab diesem Sommer zu haben sein. Ambri plant Lohnkürzungen um 10-15 Prozent. Wir sind interessiert, aber im Moment ist Bern im Vorteil'', verkündete Stucki gegenüber ''RTS'' vollmundig. Das Gerücht machte in der Folge in diversen Medien die Runde - und gelangte auch ins Tessin, wo es nicht gerade mit Wohlwollen aufgenommen wurde.

''Seine Äusserungen sind völlig aus der Luft gegriffen''

Ambris Coach Serge Pelletier bedachte Stucki im ''Corriere del Ticino'' mit einigen gut gezielten Entgegnungen. ''Wahrscheinlich hat Herr Stucki am Spengler Cup etwas zu tief ins Glas geschaut. Seine Äusserungen sind völlig aus der Luft gegriffen. Inti hat einen gültigen Vertrag bis Mai 2016.''

Der Kontrakt werde von allen Parteien respektiert, Ambri denke nicht im Traum daran, seine Lebensversicherung demnächst abzugeben. ''Unser Wunsch ist es vielmehr, seinen Vertrag zu verlängern'', so Pelletier, der Stuckis Vorpreschen nicht verstehen kann: ''Ich bin sehr überrascht von der Fantasie von Herrn Stucki. Vielleicht wollte er einfach ein bisschen Publicity.'' (czr)
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Evtl. will ja der "Christoph Stucki" (..noch nie von dem gehört...) von Serviette etwas die Bayern nachmachen, welche ebenfalls mit öffentlichen Spekulationen über künftige Abgänge beim Gegner Unruhe und Ärger säen. Andererseits hat Pestoni den SC mit Servette bestritten, und es wäre kaum erstaunlich, würde diese Gelegenheit nicht genutzt, um den Spieler zu "beknien".

Man darf wohl weder der einen noch der anderen Aussage allzu viel Gewicht beimessen. Ein Spieler wie Pestoni hat jede Saison ein paar gute Offerten auf dem Tisch. Und solange er einen Vertrag bei Ambri hat, gäbe es für die Leventiner erst noch einen gehörigen Bonus für den Rauskauf.

BUND 10.1.2015

Verfasst: Sa 10. Jan 2015, 09:49
von Police71
Guy Boucher ist keiner, der seine Emotionen verbergen kann. Im Gesicht des ­Kanadiers ist stets abzulesen, in welcher Verfassung er gerade ist. Als er in Zug die Spielerbank verliess und in die ­Katakomben trat, schüttelte er seinen Kopf. Nicht wie einer, der mit etwas nicht einverstanden ist. Sondern schneller, als ob er das eben Erlebte abschütteln wollte.

Boucher hatte allen Grund dazu. ­Wobei, der Schluss, der war ganz nach seinem Gusto gewesen. Die Berner drehten eine Partie, in der sie drei Mal in Rückstand gelegen waren. In der 57. Spielminute erzielten sie innert 11 Sekunden erst den Ausgleich durch Plüss, dann provozierte Furrer bei Zugs Top­skorer Bouchard einen Puckverlust und erzielte den Siegtreffer.

Es war eine Charakterleistung sondergleichen, nach allem, was zuvor ­geschehen war. Der SCB hatte einen Fehlstart hingelegt, dass die Zuger nach 20 Minuten nur 2:0 führten, hatten sie Martschini zu «verdanken», der beste Chancen in Serie ausgelassen hatte.

Die Partie wurde danach ausgeglichener, vor allem aber hektischer. Zug-­Verteidiger Alatalo checkte Holloway in Bandennähe rüde in den Rücken, der Kanadier musste vom Eis geleitet werden, der Finne unter die Dusche. Der SCB-Stürmer erlitt Verletzungen an Finger und Schulter und dürfte eine Weile ausfallen, als nächster in der ­langen Liste von Berner Ausfällen.

In der fünfminütigen Überzahl fanden die Gäste zu keiner torversprechenden Kombination, die Zuger dagegen zu mehreren. So waren auch die Verhältnisse bei numerischem Gleichstand. Und doch stand es nach 40 Minuten 3:3. Weil Gardner von der Strafbank kommend eine Chance verwertete, Blum nach einem Bully getroffen, und die Zuger per Eigentor auf 3:3 gestellt hatten.

Widersprüchlicher Schiedsrichter

Es war also eine turbulente Partie, doch die unglaublichste Szene sollte erst noch folgen. Nach 46 Minuten streckte sich Torhüter Schaefer erfolgreich nach ­einem Zuger Schuss, verletzte sich dabei aber. Das Spiel lief jedoch weiter, Richtung Zuger Tor. Und als das Heimteam den Puck zurückerobert hatte, durften sie auf den verletzten Berner Keeper zustürmen, Suri hatte kein Problem, diesen zum 4:3 zu bezwingen.

Die Berner Bank stand da schon längst, ab dem Moment, als sie Schaefers Verletzung erkannt hatten, versuchten sie dies Schiedsrichter Mandioni lautstark mitzuteilen. Der verstrickte sich hinterher in Widersprüche. Dem SCB-Trainer erklärte er, er hätte das Spiel nicht unterbrechen können, weil ja die Berner nicht in Puckbesitz gewesen seien. «Wie kamen wir dann vors Zuger Tor?», fragte Boucher nur. Später sagte der Schiedsrichter, Schaefer hätte nicht deutlich genug ­signalisiert, dass er verletzt sei. «Was sollen wir denn noch tun? Mit einer weissen Fahne winken?», flüchtete sich SCB-Sportchef Sven Leuenberger in den Sarkasmus. Für Schaefer musste Bührer ins Tor.

Boucher fand auch noch deutliche Worte, nachdem er sich 20 Minuten lang zurückgezogen hatte. «So etwas habe ich noch nie erlebt. Das ist unglaublich, hat in einer Profiliga nichts verloren», sagte er. Danach wand er seinem Team ein Kränzchen. «Meine Spieler sind Kämpfer, das haben sie schon oft genug bewiesen. Aber heute haben sie mich einmal mehr beeindruckt.»

Re: Pressemeldungen

Verfasst: Sa 10. Jan 2015, 11:09
von sbangerter
http://www.watson.ch/Eismeister+Zaugg/a ... lichen-SCB

Gute Analyse von Klausi - stimme ihm für einmal zu. :D

Re: Pressemeldungen

Verfasst: Sa 10. Jan 2015, 11:23
von JT91
sbangerter hat geschrieben:
>
> http://www.watson.ch/Eismeister+Zaugg/a ... lichen-SCB
>
> Gute Analyse von Klausi - stimme ihm für einmal zu. :D

Fast! einen zusätzlichen Goalie brauchen wir sicher nicht. Da reicht es von mir aus, wenn man mit einer B-Lizenz einer aus dem B engagiert, so wie die letzten Jahre immer!

Beim Stürmer kommt es darauf an... Wenn Kobasew wirklich zurückkommen sollte, sehe ich ihn als perfekt an für die Playoffs, so eine richtige Kampfsau. Und Bud wird ja hoffentlich bis zu den Playoffs wieder fit sein. Mit Schulterproblemen kennen sich zumindest die Ärtze in Bern aus... Jobin braucht inzwischen nur noch 4 Spiele Pause nach einer Auskugelung ;-)
Ansonsten könnte ein weiterer Flügel sicher nicht schaden - nur so einen zu finden, dürfte auch nicht ganz einfach werden. So einer vom Format JP Dumont wäre schon was, aber da muss Sven wohl noch tief im Transfermarkt wühlen...

Re: Pressemeldungen

Verfasst: Sa 10. Jan 2015, 11:31
von Hektor
Ich wäre nur bedingt überrascht, wenn Heatly bei uns landet. 17 wieder im leichten Training im Ausdauerbereich, sprich das kann noch ein wenig dauern, und wie das mit Schulterverletzungen so gehen kann, kennen wir zur Genüge.
Vor einer Woche habe ich die Verpflichtung Heatlys als unnötig bezeichnet, da bin ich mir mittlerweile nicht mehr ganz so sicher. SL hat in letzter Zeit eine sehr hohe Trefferquote in Sachen sinnvollen Transfers. Von daher lehne ich mich da mal ganz entspannt zurück und lasse mich überraschen.