Pressemeldungen
Re: Pressemeldungen
Ludi hat geschrieben:
> Grinder hat geschrieben:
> > Sniper hat geschrieben:
> > > Dann geht Dubé dorthin. Wetten?
> >
> > Die haben mit Peltonen ja den Nachfolger im Prinzip schon in den eigenen Reihen,
> und
> > für 26/27 wird Sam Hallam dort gehandelt.
>
> wäre auch einer für uns...
Glaubt man im Ernst, nach allem was war in den letzten Jahren, dass die Trainer das Problem sind? Tapola als finnischer Meister und CHL-Sieger - aber wenn beim SCB die Spieler keinen Fuss vor den anderen bekommen ist der Fall klar: Tapola hat halt Null Ahnung und irgend eine Schablone ist schuld, dass die verhinderten Genies auf Kufen nicht mal ein offenes Scheunentor treffen. Es ist einzusehen, dass in bestimmten Momenten nichts an einem Trainerwechsel vorbeiführt - weil man die Mannschaft nicht austauschen kann. Aber wenn auch nur das Minimum an gesundem Menschenverstand zusammengekratzt wird, sollte eigentlich klar sein, wer tatsächlich die Schuldigen sind, und dass man einmal mehr viel Geld verblödet, um die falschen Akteure zu bestrafen bzw. loszuwerden.
> Grinder hat geschrieben:
> > Sniper hat geschrieben:
> > > Dann geht Dubé dorthin. Wetten?
> >
> > Die haben mit Peltonen ja den Nachfolger im Prinzip schon in den eigenen Reihen,
> und
> > für 26/27 wird Sam Hallam dort gehandelt.
>
> wäre auch einer für uns...
Glaubt man im Ernst, nach allem was war in den letzten Jahren, dass die Trainer das Problem sind? Tapola als finnischer Meister und CHL-Sieger - aber wenn beim SCB die Spieler keinen Fuss vor den anderen bekommen ist der Fall klar: Tapola hat halt Null Ahnung und irgend eine Schablone ist schuld, dass die verhinderten Genies auf Kufen nicht mal ein offenes Scheunentor treffen. Es ist einzusehen, dass in bestimmten Momenten nichts an einem Trainerwechsel vorbeiführt - weil man die Mannschaft nicht austauschen kann. Aber wenn auch nur das Minimum an gesundem Menschenverstand zusammengekratzt wird, sollte eigentlich klar sein, wer tatsächlich die Schuldigen sind, und dass man einmal mehr viel Geld verblödet, um die falschen Akteure zu bestrafen bzw. loszuwerden.
Re: Pressemeldungen
einmal mehr vollständig einverstanden, Talisker. Aber eben in Bern sind die Spieler schon seit Ewigkeiten heillige Kuvensuperstars und geniessen sowohl vor allem in der Teppichetage und auch z.t bei vielen Fan totalen Artenschutz udn Narrenfreiheit. Hauptsache imemr der Trainer und die Ausländer sind die Schuldigen. Die hochgelobten Schweizer Superkuvenstars und wenns dann noch ehemalige meisterhelden sind für die gilt besonderer Artenschutz. die haben nie was zu befürchten. aber eben, kein Wunder kommt man in Bern nicht weiter. Hauptsache der Trainer ist Schuld.
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Re: Pressemeldungen
Ich habs schonmal geschrieben
Es muss jetzt "Chlepfe" wie in 2009
Für Unti und Scherwey ende Saison eine Lösung suchen (oder den Rücktritt nahe legen)
Mösu und Kreis keine Verlängerung
Entweder hat man das geld um jetzt den Grundstein zu legen (Chanton, Gross, S. Schmied, A. Schmied, Kurashev, Moy (4 von 6)) oder zieht junge nach (Taibel, Zürcher, Schenk usw) verbunden mit einer klaren Stellungnahme bezüglich Finanzielle Situation.
Tapola hat die Gardoerobe verloren
Eine Entlassung war richtig
Die schuld alleine ihm zu geben wäre aber falsch
Dementsprechend Handeln
Es muss jetzt "Chlepfe" wie in 2009
Für Unti und Scherwey ende Saison eine Lösung suchen (oder den Rücktritt nahe legen)
Mösu und Kreis keine Verlängerung
Entweder hat man das geld um jetzt den Grundstein zu legen (Chanton, Gross, S. Schmied, A. Schmied, Kurashev, Moy (4 von 6)) oder zieht junge nach (Taibel, Zürcher, Schenk usw) verbunden mit einer klaren Stellungnahme bezüglich Finanzielle Situation.
Tapola hat die Gardoerobe verloren
Eine Entlassung war richtig
Die schuld alleine ihm zu geben wäre aber falsch
Dementsprechend Handeln
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Re: Pressemeldungen
Es wird endlich ein paar mutige und unpopuläre Entscheidungen benötigen, sonst wird man kaum vom Fleck kommen, egal welcher Übungsleiter gerade sein Glück versucht. Dann muss man halt auch mal das Saisonziel ein bisschen anpassen und nicht grossmundig "direkte Playoffqualifikation" ausgeben. Wenn man von Anfang an auf eine schwierige Saison eingestellt ist, wird man dann auch kaum um den NL Platz bangen müssen. Wenn man ja den "Unterbau" der Mannschaft erneuern will, möglichst mit Nachwuchs, muss man die arrivierten, die sicher nach wie vor coole Typen sind und wertvolle Erfahrung weitergeben könnten, auch mal "ausmustern". Dieses Schicksal hat auch schon Rüthemann und Konsorten ereilt, nun sind halt Moser, Untersander und Schwerwey die Kandidaten.
Aber es wäre beim SCB schon mal an der Zeit, die Klogriffrate mal ein bisschen einzudämmen.
Aber es wäre beim SCB schon mal an der Zeit, die Klogriffrate mal ein bisschen einzudämmen.
Re: Pressemeldungen
Das ist alles schön und gut. Wenn wir aber wirklich zurück an die Spitze wollen, wie es immer heisst, braucht es einen kompletten Reset. Mit einem Investor und neuen Strukturen und neuen Köpfen auf und neben dem Eis. So lange man beim SCB davon absieht, werden wir Mittelmass bleiben.
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Re: Pressemeldungen
Das sagt ja dann wohl alles:
"Untersportchef Diego Piceci wollte offenbar Christian Wohlwend als Trainer bis Saisonende. Wohl auch, weil er neu ist beim SCB, daher noch viel sensibler die Stimmung in diesem Bundesamt für Eishockey wahrzunehmen vermag und spürt, dass ein frischer, frecher Wind und pures Spektakelhockey durch einen leidenschaftlichen Nonkonformisten an der Bande Wunder wirken könnten. Das wäre zwar riskant. Aber gilt denn nicht gerade in der Unterhaltungs-Industrie: No risk, no fun? Doch Obersportchef Martin Plüss, eben auch ein kluger Machiavellist, schwenkte rasch auf die Meinung des Verwaltungsrates ein, der das Risiko scheute, lieber alles in mehr oder weniger gewohntem Rahmen weiterführen möchte und sich deshalb den altbewährten, berechenbaren Heinz Ehlers entschied."
Übersetzt: Dort, wo wirklich aufgeräumt werden muss, wird alles in gewohntem Rahmen weiter gehen. Wozu auch etwas ändern? Die Cüpli schmecken gewohnt gut, man ist unter seinesgleichen und pflegt intensiv sein pers. Netzwerk und hat Spass.
Was unten in der Arena geschieht, interessiert nur das gemeine Volk.
Nicht dass ich ums verrecke Wohlwend möchte (obwohl ich ihn zu wenig einschätzen kann). Aber wie immer, der Fisch stinkt vom Kopf und der wird somit weiterhin vor sich hin stinken.
"Untersportchef Diego Piceci wollte offenbar Christian Wohlwend als Trainer bis Saisonende. Wohl auch, weil er neu ist beim SCB, daher noch viel sensibler die Stimmung in diesem Bundesamt für Eishockey wahrzunehmen vermag und spürt, dass ein frischer, frecher Wind und pures Spektakelhockey durch einen leidenschaftlichen Nonkonformisten an der Bande Wunder wirken könnten. Das wäre zwar riskant. Aber gilt denn nicht gerade in der Unterhaltungs-Industrie: No risk, no fun? Doch Obersportchef Martin Plüss, eben auch ein kluger Machiavellist, schwenkte rasch auf die Meinung des Verwaltungsrates ein, der das Risiko scheute, lieber alles in mehr oder weniger gewohntem Rahmen weiterführen möchte und sich deshalb den altbewährten, berechenbaren Heinz Ehlers entschied."
Übersetzt: Dort, wo wirklich aufgeräumt werden muss, wird alles in gewohntem Rahmen weiter gehen. Wozu auch etwas ändern? Die Cüpli schmecken gewohnt gut, man ist unter seinesgleichen und pflegt intensiv sein pers. Netzwerk und hat Spass.
Was unten in der Arena geschieht, interessiert nur das gemeine Volk.
Nicht dass ich ums verrecke Wohlwend möchte (obwohl ich ihn zu wenig einschätzen kann). Aber wie immer, der Fisch stinkt vom Kopf und der wird somit weiterhin vor sich hin stinken.
Re: Pressemeldungen
Kann jemand noch die zwei Abo Beiträge von der BZ reinstellen? Danke 

Re: Pressemeldungen
Ob Wohlwend oder Ehlers ist doch völlig egal, weil alle wissen, dass es kein Trainerproblem ist, sondern ein Qualitätsproblem in der Mannschaft. Die Reden vom kompletten Reset scheitern daran, dass man nicht die Anzahl Spieler auswechseln kann, die da in unterschiedlicher Grössenordnung genannt werden. Das liegt nicht mal unbedingt am Geld, sondern auch am Angebot. Es dürfte schon eine Herausforderung sein, pro Jahr einen wirklich guten Spieler zu verpflichten, der tatsächlich besser ist als das, was man dafür auswechseln möchte.
Re: Pressemeldungen
In Kürze:
Heinz Ehlers übernimmt beim SCB bis Ende Saison.
Er überlässt beim ersten Training die Leitung seinem Assistenten.
Ehlers will die Kampfstärke des SCB wieder zum Leben erwecken.
Er sitzt lässig auf der Bande. Das Kinn auf seinen Eishockeystock gestützt, beobachtet er das Treiben auf dem Eis. Hin und wieder steigt er selbst aufs Eis, ohne jedoch Anweisungen zu erteilen. Die Leitung des Trainings überlässt er seinem Assistenten Patrick Schöb. «Es wurden bereits taktische Änderungen vorgenommen. Bern war damit zuletzt erfolgreich. Die Spieler brauchen jetzt etwas Ruhe, um zu spüren, dass das Vertrauen in sie da ist», sagt Heinz Ehlers, der Mann, der den SCB ins Playoff führen soll.
Noch am Samstag stand der 59-Jährige bei Basel in der Swiss League als Assistent von Eric Himelfarb an der Bande. Beim 0:2 gegen Aufsteiger Arosa kassierte das Team im neunten Spiel die siebte Niederlage. «Wir reden nicht darüber», sagt Ehlers knapp. Schon vor der Partie erfuhr der Däne vom Interesse. Sportchef Kevin Schläpfer sei in die Garderobe gekommen und habe erklärt, der SCB habe angerufen. Da dachte Ehlers zuerst: «Das ist eine gute Chance für Eric.» Erst dann merkte er, dass er selbst gemeint war. «Ich war sehr überrascht.»
Der Club am Rheinknie wollte Ehlers keine Steine in den Weg legen. «Heinz hat immer den Wunsch geäussert, einmal einen Grossclub zu übernehmen», sagt Schläpfer. «Uns war bewusst, dass dieses Risiko besteht, wenn wir einen Assistenten mit seinem Profil verpflichten. Der SCB ist nun einmal eine andere Hausnummer.»
Natürlich bekam Ehlers mit, dass sich die Berner von Jussi Tapola getrennt hatten. Er wurde selbst jedoch nicht aktiv und beauftragte auch seinen Agenten nicht, beim SCB vorstellig zu werden. Ohnehin hatte er geplant, die Schweiz nach fast zwei Jahrzehnten am Ende der Saison zu verlassen und in seine Heimat zurückzukehren. Gespräche über eine längerfristige Zusammenarbeit wird es also nicht geben. «Die Situation ist für alle geklärt», hält Sportdirektor Martin Plüss fest. «Heinz kann all-in gehen.»
Heinz Ehlers glänzte als Underdog
Plüss hielt Ehlers schon immer für einen spannenden Trainer: «Ein guter Coach, der meiner Meinung nach etwas unterschätzt wird. Er ist auch empathisch, hat an mehreren Stationen gezeigt, dass er erfolgreich sein kann, und bewiesen, dass er vieles aus den Spielern herausholen kann.» Ehlers’ Palmarès kann sich sehen lassen: Er gewann mit Biel, Langenthal und Visp die Swiss League. 2008 führte er die Seeländer zurück in die höchste Liga. Dort war er stets in der Rolle des Aussenseiters, coachte Lausanne und Langnau dennoch ins Playoff.
Seine Teams sind stets gut strukturiert und organisiert. «Er erzählte, er sei schon Beton-Heinz genannt worden», sagt Simon Kindschi. «Durch die Disziplin, die er verlangt, steht man defensiv gut. Aber er hat nie gesagt: Wir fahren nur bis zur Mittellinie, und dann ist Schluss. Es gibt durchaus Raum für Kreativität und offensives Spiel.»
Der 29-Jährige ist der Einzige im Team, der bereits unter Ehlers spielte – 2018/19 bei den SCL Tigers. «Obwohl ich nicht oft zum Einsatz kam, halte ich ihn für einen guten, kompetenten Trainer. Ich war damals sehr jung, kam aus Davos, war erstmals weg vom Arno-Del-Curto-Hockey. Ich brauchte Zeit, um mich zu entwickeln.» Ehlers schickte Kindschi daraufhin in die Swiss League zu Kloten. «Dafür bin ich ihm dankbar.»
Heinz Ehlers soll den Totomat drehen
Am Montag hielt Ehlers in Bern eine kurze, zweiminütige Ansprache. «Darüber, wer ich bin und was ich möchte», erklärt der Däne. «Ich habe den Spielern gesagt, dass der SCB zu meiner Zeit, als ich in Lausanne und Langnau war, stets über eine starke Mentalität verfügte, hart arbeitete und mit Leidenschaft spielte. Das möchte ich gerne wieder sehen.»
Heinz Ehlers, neuer Trainer des SC Bern, leitet eine Trainingseinheit auf dem Eis in Bern, umgeben von Spielern, 6. Oktober 2025.
Als Beobachter in der zweiten Reihe: Noch hält sich Heinz Ehlers in Bern zurück.
Foto: Peter Schneider (Keystone)
Noch steht Ehlers, der von Pavel Rosa assistiert wird, als Beobachter in der zweiten Reihe. Doch schon am Mittwoch wird er in der Champions League gegen Belfast das Zepter übernehmen. Am Samstag folgt das Duell mit Zug. Der SCB liegt auf dem drittletzten Platz. «Heinz hat bewiesen, dass er den Totomat drehen kann», sagt Diego Piceci, Leiter National League. Auch Tristan Scherwey ist zuversichtlich: «Ich habe ein super Gefühl und habe stets einen positiven Eindruck von Heinz gehabt. Eine riesige Persönlichkeit. Die Vorfreude, mit ihm in die Schlacht zu ziehen, ist gross.»
Heinz Ehlers übernimmt beim SCB bis Ende Saison.
Er überlässt beim ersten Training die Leitung seinem Assistenten.
Ehlers will die Kampfstärke des SCB wieder zum Leben erwecken.
Er sitzt lässig auf der Bande. Das Kinn auf seinen Eishockeystock gestützt, beobachtet er das Treiben auf dem Eis. Hin und wieder steigt er selbst aufs Eis, ohne jedoch Anweisungen zu erteilen. Die Leitung des Trainings überlässt er seinem Assistenten Patrick Schöb. «Es wurden bereits taktische Änderungen vorgenommen. Bern war damit zuletzt erfolgreich. Die Spieler brauchen jetzt etwas Ruhe, um zu spüren, dass das Vertrauen in sie da ist», sagt Heinz Ehlers, der Mann, der den SCB ins Playoff führen soll.
Noch am Samstag stand der 59-Jährige bei Basel in der Swiss League als Assistent von Eric Himelfarb an der Bande. Beim 0:2 gegen Aufsteiger Arosa kassierte das Team im neunten Spiel die siebte Niederlage. «Wir reden nicht darüber», sagt Ehlers knapp. Schon vor der Partie erfuhr der Däne vom Interesse. Sportchef Kevin Schläpfer sei in die Garderobe gekommen und habe erklärt, der SCB habe angerufen. Da dachte Ehlers zuerst: «Das ist eine gute Chance für Eric.» Erst dann merkte er, dass er selbst gemeint war. «Ich war sehr überrascht.»
Der Club am Rheinknie wollte Ehlers keine Steine in den Weg legen. «Heinz hat immer den Wunsch geäussert, einmal einen Grossclub zu übernehmen», sagt Schläpfer. «Uns war bewusst, dass dieses Risiko besteht, wenn wir einen Assistenten mit seinem Profil verpflichten. Der SCB ist nun einmal eine andere Hausnummer.»
Natürlich bekam Ehlers mit, dass sich die Berner von Jussi Tapola getrennt hatten. Er wurde selbst jedoch nicht aktiv und beauftragte auch seinen Agenten nicht, beim SCB vorstellig zu werden. Ohnehin hatte er geplant, die Schweiz nach fast zwei Jahrzehnten am Ende der Saison zu verlassen und in seine Heimat zurückzukehren. Gespräche über eine längerfristige Zusammenarbeit wird es also nicht geben. «Die Situation ist für alle geklärt», hält Sportdirektor Martin Plüss fest. «Heinz kann all-in gehen.»
Heinz Ehlers glänzte als Underdog
Plüss hielt Ehlers schon immer für einen spannenden Trainer: «Ein guter Coach, der meiner Meinung nach etwas unterschätzt wird. Er ist auch empathisch, hat an mehreren Stationen gezeigt, dass er erfolgreich sein kann, und bewiesen, dass er vieles aus den Spielern herausholen kann.» Ehlers’ Palmarès kann sich sehen lassen: Er gewann mit Biel, Langenthal und Visp die Swiss League. 2008 führte er die Seeländer zurück in die höchste Liga. Dort war er stets in der Rolle des Aussenseiters, coachte Lausanne und Langnau dennoch ins Playoff.
Seine Teams sind stets gut strukturiert und organisiert. «Er erzählte, er sei schon Beton-Heinz genannt worden», sagt Simon Kindschi. «Durch die Disziplin, die er verlangt, steht man defensiv gut. Aber er hat nie gesagt: Wir fahren nur bis zur Mittellinie, und dann ist Schluss. Es gibt durchaus Raum für Kreativität und offensives Spiel.»
Der 29-Jährige ist der Einzige im Team, der bereits unter Ehlers spielte – 2018/19 bei den SCL Tigers. «Obwohl ich nicht oft zum Einsatz kam, halte ich ihn für einen guten, kompetenten Trainer. Ich war damals sehr jung, kam aus Davos, war erstmals weg vom Arno-Del-Curto-Hockey. Ich brauchte Zeit, um mich zu entwickeln.» Ehlers schickte Kindschi daraufhin in die Swiss League zu Kloten. «Dafür bin ich ihm dankbar.»
Heinz Ehlers soll den Totomat drehen
Am Montag hielt Ehlers in Bern eine kurze, zweiminütige Ansprache. «Darüber, wer ich bin und was ich möchte», erklärt der Däne. «Ich habe den Spielern gesagt, dass der SCB zu meiner Zeit, als ich in Lausanne und Langnau war, stets über eine starke Mentalität verfügte, hart arbeitete und mit Leidenschaft spielte. Das möchte ich gerne wieder sehen.»
Heinz Ehlers, neuer Trainer des SC Bern, leitet eine Trainingseinheit auf dem Eis in Bern, umgeben von Spielern, 6. Oktober 2025.
Als Beobachter in der zweiten Reihe: Noch hält sich Heinz Ehlers in Bern zurück.
Foto: Peter Schneider (Keystone)
Noch steht Ehlers, der von Pavel Rosa assistiert wird, als Beobachter in der zweiten Reihe. Doch schon am Mittwoch wird er in der Champions League gegen Belfast das Zepter übernehmen. Am Samstag folgt das Duell mit Zug. Der SCB liegt auf dem drittletzten Platz. «Heinz hat bewiesen, dass er den Totomat drehen kann», sagt Diego Piceci, Leiter National League. Auch Tristan Scherwey ist zuversichtlich: «Ich habe ein super Gefühl und habe stets einen positiven Eindruck von Heinz gehabt. Eine riesige Persönlichkeit. Die Vorfreude, mit ihm in die Schlacht zu ziehen, ist gross.»
Re: Pressemeldungen
Der SCB bleibt gefangen im Labyrinth der Vergangenheit
Auch wenn Heinz Ehlers Anstellung kurzfristig sinnvoll sein kann: Die Trainerdiskussionen in Bern sind mittlerweile nichts anderes als Nebelkerzen.
Kristian Kapp
Analyse von
Kristian Kapp
Publiziert: 06.10.2025, 20:00
Heinz Ehlers und Patrick Schoeb leiten ein Eishockey-Training des SC Bern in voller Ausrüstung.
Der neue Trainer des SC Bern: Heinz Ehlers (rechts) mit Assistent Patrick Schöb.
Foto: Peter Schneider (Keystone)
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Heinz Ehlers’ Vorteil: Er bleibt nur bis 2026 und kann sein Ding durchziehen. Wenn Jussi Tapola gehen musste, weil er mit Härte die Kabine verlor, dann könnte Ehlers für die Spieler die Traufe nach dem Regen sein. Das kann kurzfristig aufrütteln.
Auch Ehlers fordert klare Strukturen, hat unmissverständliche Vorstellungen, was er von jedem will, und kann Spieler «verlieren», die ihm nicht entsprechen.
Vor allem ist er wie Tapola intelligent: Er wird erkennen, was zu diesem SCB passt.
Man sollte nicht auf offensive Öffnung wetten. Bezüglich Spiel und Entwicklung macht der SCB mit diesem Wechsel nicht vorwärts.
Fokus auf Spieler des SC Bern fehlt
Was unterschätzt wird: Rang 3 letzte Saison war eine Überperformance. Dass Tapola die Top-Linie der Liga hatte, half. Doch Czarnik ist weg, Ejdsell verletzt und Lehmann nur ein Schatten des Spektakelspielers, der er wäre.
Damit ist er in guter Gesellschaft. Miro Aaltonen zum Beispiel, der neue Nummer-1-Center: Die Skills hat er, er müsste Berns bester Einzelspieler sein. Zudem sollte er motiviert sein, gab ihm der SCB doch trotz Kokain-Fall eine Chance. Doch bislang taucht der Finne unter, ein Leader wie Landsmann Merelä ist er nicht.
Viel mehr an Brillanz hat der SCB nicht zu bieten, dass er in Prognosen immer noch oben auftaucht, muss an seinem Namen liegen.
Denn im aktuellen SCB stimmt vieles nicht. Die Führungsspieler sind in die Jahre gekommen: Scherwey und Moser, die Kampfkraft symbolisieren. Oder Untersander und Loeffel, die Offensiv-Verteidiger als wichtigste Elemente im Spielaufbau. Sie alle sind 34 oder älter, sie haben zudem ihre Geschichten mit Verletzungen.
Im immer schnelleren Spiel ist es von Vorteil, wenn Jüngere für Energie und Schwung zuständig sind. Der SCB versucht seit Jahren den Umbruch, ohne Erfolg.
Heinz Ehlers, neuer Trainer des SC Bern, leitet das erste Training mit dem Team auf dem Eis in einer Eishalle in Bern, Oktober 2025.
Zunächst Zuhörer: Heinz Ehlers (links) beobachtet seine neuen Spieler in Bern.
Foto: Peter Schneider (Keystone)
Einerseits rücken kaum eigene Junge nach. Graf, Rhyn, Füllemann oder Schild haben Potenzial. Doch sie sind keine gedrafteten Top-Junioren und erst auf dem Weg zu Leistungsträgern. Tapola gab ihnen Chancen, sie durften auch Fehler machen. Aus Überzeugung: Bereits beim Antritt redete er nicht von der Tabelle, sondern der Wichtigkeit von Förderung der Jungen.
Andererseits kann der SCB den Wandel nicht mehr erkaufen. Es ist zwar vernünftig, den neuen Exzess der bis zu siebenjährigen und teuren Verträge nicht mitzumachen. Gleichzeitig ist das die Realität. Wer das selbst Zweitlinien-Spielern nicht anbietet, ist chancenlos.
Der nächste Trainer nach Heinz Ehlers?
Wie krass dieses Geldspiel geworden ist, zeigt das Beispiel Sandro Schmids. Auch wenn dem 25-jährigen Stürmer ein Top-Start in die Saison gelang: Der Bestwert des Allrounders liegt bei 27 Punkten. Der Preis, um ihn von Gottéron wegzulotsen, ist dennoch immens. Um angehört zu werden, müsste der SCB einen langen Vertrag mit einem Lohn nördlich von 700’000 Franken in die Waagschale werfen. Selbst dann ist die Unterschrift nicht sicher.
Weil Ehlers’ Nachfolger noch nicht feststeht. Und weil für die begehrten Spieler nicht nur Geld eine Rolle spielt. Die wirklichen Top-Clubs sind nicht nur spielerisch auf einem anderen Planeten. Sie punkten auch mit besserer Infrastruktur und klareren Identitäten als Bern, wo das Ablaufdatum von Sportchefs und Trainern ein bis zwei Saisons beträgt. Der SCB ist nicht am Scheideweg, sondern gefangen im Labyrinth der Vergangenheit.
Auch wenn Heinz Ehlers Anstellung kurzfristig sinnvoll sein kann: Die Trainerdiskussionen in Bern sind mittlerweile nichts anderes als Nebelkerzen.
Kristian Kapp
Analyse von
Kristian Kapp
Publiziert: 06.10.2025, 20:00
Heinz Ehlers und Patrick Schoeb leiten ein Eishockey-Training des SC Bern in voller Ausrüstung.
Der neue Trainer des SC Bern: Heinz Ehlers (rechts) mit Assistent Patrick Schöb.
Foto: Peter Schneider (Keystone)
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Heinz Ehlers’ Vorteil: Er bleibt nur bis 2026 und kann sein Ding durchziehen. Wenn Jussi Tapola gehen musste, weil er mit Härte die Kabine verlor, dann könnte Ehlers für die Spieler die Traufe nach dem Regen sein. Das kann kurzfristig aufrütteln.
Auch Ehlers fordert klare Strukturen, hat unmissverständliche Vorstellungen, was er von jedem will, und kann Spieler «verlieren», die ihm nicht entsprechen.
Vor allem ist er wie Tapola intelligent: Er wird erkennen, was zu diesem SCB passt.
Man sollte nicht auf offensive Öffnung wetten. Bezüglich Spiel und Entwicklung macht der SCB mit diesem Wechsel nicht vorwärts.
Fokus auf Spieler des SC Bern fehlt
Was unterschätzt wird: Rang 3 letzte Saison war eine Überperformance. Dass Tapola die Top-Linie der Liga hatte, half. Doch Czarnik ist weg, Ejdsell verletzt und Lehmann nur ein Schatten des Spektakelspielers, der er wäre.
Damit ist er in guter Gesellschaft. Miro Aaltonen zum Beispiel, der neue Nummer-1-Center: Die Skills hat er, er müsste Berns bester Einzelspieler sein. Zudem sollte er motiviert sein, gab ihm der SCB doch trotz Kokain-Fall eine Chance. Doch bislang taucht der Finne unter, ein Leader wie Landsmann Merelä ist er nicht.
Viel mehr an Brillanz hat der SCB nicht zu bieten, dass er in Prognosen immer noch oben auftaucht, muss an seinem Namen liegen.
Denn im aktuellen SCB stimmt vieles nicht. Die Führungsspieler sind in die Jahre gekommen: Scherwey und Moser, die Kampfkraft symbolisieren. Oder Untersander und Loeffel, die Offensiv-Verteidiger als wichtigste Elemente im Spielaufbau. Sie alle sind 34 oder älter, sie haben zudem ihre Geschichten mit Verletzungen.
Im immer schnelleren Spiel ist es von Vorteil, wenn Jüngere für Energie und Schwung zuständig sind. Der SCB versucht seit Jahren den Umbruch, ohne Erfolg.
Heinz Ehlers, neuer Trainer des SC Bern, leitet das erste Training mit dem Team auf dem Eis in einer Eishalle in Bern, Oktober 2025.
Zunächst Zuhörer: Heinz Ehlers (links) beobachtet seine neuen Spieler in Bern.
Foto: Peter Schneider (Keystone)
Einerseits rücken kaum eigene Junge nach. Graf, Rhyn, Füllemann oder Schild haben Potenzial. Doch sie sind keine gedrafteten Top-Junioren und erst auf dem Weg zu Leistungsträgern. Tapola gab ihnen Chancen, sie durften auch Fehler machen. Aus Überzeugung: Bereits beim Antritt redete er nicht von der Tabelle, sondern der Wichtigkeit von Förderung der Jungen.
Andererseits kann der SCB den Wandel nicht mehr erkaufen. Es ist zwar vernünftig, den neuen Exzess der bis zu siebenjährigen und teuren Verträge nicht mitzumachen. Gleichzeitig ist das die Realität. Wer das selbst Zweitlinien-Spielern nicht anbietet, ist chancenlos.
Der nächste Trainer nach Heinz Ehlers?
Wie krass dieses Geldspiel geworden ist, zeigt das Beispiel Sandro Schmids. Auch wenn dem 25-jährigen Stürmer ein Top-Start in die Saison gelang: Der Bestwert des Allrounders liegt bei 27 Punkten. Der Preis, um ihn von Gottéron wegzulotsen, ist dennoch immens. Um angehört zu werden, müsste der SCB einen langen Vertrag mit einem Lohn nördlich von 700’000 Franken in die Waagschale werfen. Selbst dann ist die Unterschrift nicht sicher.
Weil Ehlers’ Nachfolger noch nicht feststeht. Und weil für die begehrten Spieler nicht nur Geld eine Rolle spielt. Die wirklichen Top-Clubs sind nicht nur spielerisch auf einem anderen Planeten. Sie punkten auch mit besserer Infrastruktur und klareren Identitäten als Bern, wo das Ablaufdatum von Sportchefs und Trainern ein bis zwei Saisons beträgt. Der SCB ist nicht am Scheideweg, sondern gefangen im Labyrinth der Vergangenheit.