Pressemeldungen

Themen rund um den SCB.
Online
Innerspace
User
Beiträge: 2370
Registriert: Mi 10. Okt 2012, 09:36
Wohnort: Bern

Re: Pressemeldungen

Beitrag von Innerspace » Di 26. Dez 2023, 07:52

Ich sehs als Chance bei den beiden. Zwar werden sie wohl am 2. Januar auf den Felgen laufen, aber vielleicht holen sie sich auch Selbstvertrauen und Abschlussstärke zurück. Schlechter kanns ja nicht mehr werden :-)

greenie
User
Beiträge: 2903
Registriert: Di 23. Okt 2012, 21:19

Re: Pressemeldungen

Beitrag von greenie » Di 26. Dez 2023, 16:37

Grinder hat geschrieben:
> 19 + 77 im Ahorntrikot ab Heute, bin mal gespannt wie die sich beim
> Grümpelturnier anstellen werden.
> Der Spirit müsste da wohl ein anderer sein.

Also so wegen Grümpelturnier, keine Ahung, woher diese immer wieder gehörte respektlose Einschätzung kommt. Wenn ich da schon nur jetzt die Auftaktpartie mit vielen Partien in unserer Liga vergleiche, na dann frage ich mich aber schon, was da x-mal mehr Grümpelturniercharakter hat.....
Ich bin auch gespannt, was die beiden im Canada Dress zeigen werden. Es würde mich aber null und gar nicht überraschen, wenn ihnen ein tolles Turnier gelingen würde und sie zeigen sollten, was sie wirklich drauf haben. Die können ja nicht plötzlich das Eishockeyspielen dermassen verlernt haben.

Talisker
User
Beiträge: 6341
Registriert: Do 11. Okt 2012, 22:51

Re: Pressemeldungen

Beitrag von Talisker » Mi 27. Dez 2023, 16:37

…per Zufall auf den Liveticker gestossen:
„…Es kommt zum Shorthander für die Finnen. Honka verliert die Scheibe hinter dem gegnerischen Tor, mit einem tollen Pass wird Korhonen in Szene gesetzt. Dieser kann alleine auf Conz losziehen und verwandelt in die hohe Ecke...“

Habe gar nicht mitbekommen, dass Honka Ambri …ähem… verstärkt.

bandeschreck
User
Beiträge: 189
Registriert: Mo 15. Okt 2012, 09:37

Re: Pressemeldungen

Beitrag von bandeschreck » Do 28. Dez 2023, 11:05

Ein Artikel aus dem BUND für all diejenigen, welche die 1980er-Jahre nicht miterleben durften... ;)

7 Jahre zwischen Himmel und Hölle – die turbulenteste SCB-Ära

Abstieg, Geldprobleme, ein Aufstieg mit Nebengeräuschen und der Meistertitel: Kein Jahrzehnt war für den SC Bern so prägend wie die 1980er-Jahre. Ein Rückblick.
Marco Oppliger

21. Januar 1982. 7. April 1986. 11. März 1989. Diese drei Daten stehen für die bewegteste Epoche des SC Bern. Nie zuvor und danach hat sich der Traditionsclub in einer so kurzen Zeitspanne dermassen zwischen den Extremen bewegt.

Der SCB in der NLB, das ist heute undenkbar. Doch 1982 wird dieses Szenario Tatsache. Und das ausgerechnet nach Jahren des Ruhms mit vier Meistertiteln zwischen 1974 und 1979.

Das fatale Entscheidungsspiel
Hugo Steinegger erlebt 1959 als einer von 10’500 Zuschauern auf der völlig überfüllten Ka-We-De, wie die Mutzen den ersten Titel holen. Von da an lässt ihn, der sich später als Direktor der Tour de Suisse einen Namen machen wird, das SCB-Fieber nicht mehr los. Zwischen 1973 und 1979 ist er geschäftsführender Vizepräsident des Clubs und hat wesentlichen Anteil am Höhenflug. Dabei ist der SCB für ihn ein Nebenjob, hauptberuflich ist er beim Landesverband für Sport (heute Swiss Olympic) als Medienchef tätig. Die Doppelbelastung hinterlässt Spuren, Steinegger muss 1979 den Posten abgeben, er ist ausgebrannt. Nur lässt ihm der SCB keine Ruhe. 1981 wird er Präsident – nichts ahnend, was auf ihn zukommt.

Dabei beginnt alles flott, nach elf Runden führen die Berner die Tabelle an. Doch dann kassieren sie Niederlage um Niederlage. Steinegger versucht, das Ruder mit dem Engagement von zusätzlichen Ausländern herumzureissen. Und das, obwohl nur zwei eingesetzt werden dürfen und die Berner schon über drei Ausländer verfügen. Mit Stürmer Bruno Zahnd fliegt Steinegger nach Nordamerika und verpflichtet erst John Valiquette und anschliessend Bobby Lalonde und Rick Blight. Sie alle fallen durch, zudem ziehen Lalonde und Blight das Forechecking in den Berner Bars jenem auf dem Eis vor.

Weil der SCB und Biel nach der Hauptrunde punktgleich im 6. Rang klassiert sind, müssen sie ein Entscheidungsspiel auf neutralem Boden austragen. Der Sieger nimmt an der Meisterrunde teil, der Verlierer muss mit dem ZSC und den vier besten NLB-Teams um die letzten beiden Plätze in der NLA spielen. So kommt es am 21. Januar 1982 in Olten zum Derby, das für die Stadtberner fatale Folgen hat. Sie verlieren 2:3; Serge Martel, zwei Jahre zuvor von Steinegger an die Bieler verkauft, trifft innert 18 Sekunden zweimal. «Martel hat uns begraben», sagt Steinegger. Natürlich wird ihm dieser Transfer nun vorgehalten.

Derweil schwindet beim Team auch das letzte Quäntchen Selbstvertrauen. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt in der Auf-Abstiegsrunde hat Trainer Dave Chambers genug, enttäuscht von der Einstellung seiner Spieler bittet er um vorzeitige Entlassung. «Er war ein Gentleman, doch er hat den Grossteil des Teams nicht mehr erreicht», sagt Steinegger. Assistent Res Künzi gelingt dies ebenso wenig. Bern muss gemeinsam mit dem ZSC den Gang in die NLB antreten, derweil Lugano und Ambri aufsteigen. Und nun prasselt alles auf Steinegger ein. Verärgerte Fans demolieren sein Auto, er bekommt so viele beleidigende Anrufe, dass er die Telefonnummer wechseln muss. Schliesslich demissioniert er.

Die bleiernen NLB-Jahre
In der Abstiegssaison debütiert Andreas Beutler in der NLA. 18-jährig ist er da und am Anfang einer Karriere, die ihm wegen seiner harten Spielweise den Spitznamen «Granit» einbringen sollte – und drei Titel mit dem SCB. In der NLB erhält er Verantwortung. Aber Sport ist damals eine Nebenbeschäftigung, trainiert wird nur abends. Dadurch kann Beutler am Technikum in Burgdorf studieren. In Bern lernt der Verteidiger derweil rasch, was es bedeutet, für den SCB zu spielen. Mittelmass wird nicht geduldet, die rasche Rückkehr in die NLA erwartet. «Bern wurde gemessen an den Erfolgen und den vielen Zuschauern. Aber wir mussten von vorne anfangen», sagt er.

Und dieser Neustart ist zäh. In der ersten NLB-Saison muss der SCB unter Trainer Craig Sarner gar in die Abstiegsrunde. Derbys finden nun nicht mehr gegen Biel und Langnau, sondern gegen Grindelwald und Langenthal statt. 1984 und 1985 schaffen es die Berner zwar in die Aufstiegsrunde, sind dann aber jeweils chancenlos. Und das, obwohl die Mannschaft zu den besten in der NLB gehört.

Dann kommt das Frühjahr 1986. Erstmals werden im Schweizer Eishockey Playoffs im Best-of-3-Format durchgeführt. Der SCB ist im NLB-Final als Qualifikationssieger gegen Chur Favorit. Nach dem ersten Sieg wähnt sich so mancher Fan bereits zurück im Oberhaus. Doch dann gibt es ein böses Erwachen. Nach der Niederlage in Chur kommt es im Allmendstadion zum entscheidenden Spiel um den Aufstieg. Bern verliert 2:4, nicht zuletzt, weil es Mal um Mal am Churer Goalie scheitert. Das Publikum tobt, zumal dieser Keeper auch noch glänzende Qualitäten als Showman offenbart. Sein Name: Renato Tosio. «Toto spielte unglaublich», hält Beutler fest, der sich in jener Partie eine schwere Knieverletzung zuzieht.

Zwar pilgern auch in der NLB regelmässig um die 10’000 Zuschauer in die Allmend. Aber: Anders als heute verdient der SCB keinen Rappen mit der Stadiongastronomie. Das tut die Stadt Bern als Eigentümerin, mit welcher der Club zudem stets um die Miete kämpft. Der SCB ist verschuldet, gerade deshalb wäre der Aufstieg wichtig gewesen, um mehr Einnahmen zu generieren. Doch das letzte Wort ist nicht gesprochen.

Bommes und Tosio – zwei «Game-Changer»
Denn mit dem finanziell angeschlagenen Arosa zieht sich erstmals überhaupt ein Club freiwillig aus der NLA zurück. Zu diesem Zeitpunkt steht Chur schon als Aufsteiger und der ZSC als Absteiger fest. Die Zürcher reklamieren den frei werdenden Platz für sich. Doch es kommt anders: Obwohl sportlich gescheitert, folgt der SC Bern am 7. April am grünen Tisch für Arosa in die NLA. Der Entscheid ist höchst umstritten, weil im Reglement kein Szenario für einen solchen Fall vorgesehen ist, also auch zugunsten Zürichs hätte entschieden werden können. Doch ein Rekurs des ZSC wird abgelehnt. Bis heute ranken sich Mythen um den «erkauften» Berner Aufstieg, bewiesen werden können diese nie.

Im Jahr darauf verpflichtet der SCB Tosio. Es ist ein «Game-Changer». Der spektakuläre Keeper ist das Fundament, auf dem alles fusst, was danach kommt. Beutler sagt: «Wir hatten den besten Goalie. Das macht enorm viel aus. Toto verfügte über einen riesigen Siegeswillen, nur schon wegen ihm wurden wir ein anderes Team.»

So entscheidend Tosio für den SCB auf dem Eis ist, so entscheidend wird daneben einer, der am 27. Januar 1987 an einer denkwürdigen Generalversammlung im Casino in Erscheinung tritt: Fred Bommes. Längst nicht alle sind begeistert vom forsch auftretenden Unternehmer, aber er verspricht, den finanziell angeschlagenen und sportlich im Mittelmass darbenden Club zu sanieren. Und dann ruft er in die Menge: «Z’erscht holled mr dr Chübu – und nächär mached mr äs Fäscht, dass äs chlöpft und tätscht!»

Und Bommes hält Wort. Er rettet den Verein erst mit persönlichen Bürgschaften und kümmert sich dann mit viel Einsatz darum, ihn auf eine solide Basis zu stellen. Innert vier Jahren sind die Schulden von einst 2,1 Millionen auf 660’000 Franken abgebaut, 1990/91 gelingt ein Rekordgewinn von 705’000 Franken. «Er war ein Arbeitstier, hat sich für den SCB verrissen», sagt Beutler. Bommes war wohl impulsiv, den Spielern gegenüber sei er aber stets ruhig gewesen. «Und zum Geburtstag lud er jeweils die ganze Mannschaft zu sich nach Hause ein.»

Die magische Nacht von Lugano
Weil Bommes zu wenig vom Eishockey versteht, engagiert er Roland von Mentlen als Sportchef. Einer, der ebenso wenig Diplomat ist, dafür aber über gute Beziehungen und viel Hockey-Wissen verfügt. Von Mentlen verpflichtet 1988 Bill Gilligan. Der Amerikaner ist erst 34, aber er kommt als vierfacher Meistercoach von Klagenfurt nach Bern. Beutler wird das erste Treffen mit ihm nie mehr vergessen. «Er verteilte einen Fragebogen. Eine Frage war: Können wir Schweizer Meister werden? Keine Ahnung, wie viele dort Ja angekreuzt haben.» Gilligan studierte Psychologie, er pflegte einen besonderen Umgang zu den Spielern. «Er war sehr fordernd, verfügte jedoch auch über eine hohe Empathie», sagt Beutler. «Er schaffte es, dass alle in die gleiche Richtung gingen.»

Der Mix mit einem starken Kern aus Schweizer Spielern im besten Hockey-Alter, einem überragenden Goalie und zwei Top-Ausländern – Alan Haworth und Rejio Ruotsalainen – ist vielversprechend. Und doch starten die Berner nach einem 7. Platz in der Vorsaison nur als Aussenseiter in die Meisterschaft – über allen steht sowieso das «Grande Lugano», das drei Titel in Folge gewann. Doch sechs Monate später treffen Berner und Tessiner tatsächlich im Playoff-Final aufeinander, der am 11. März 1989 in der Resega mit der «Belle» seinen Höhepunkt findet. Nicht zuletzt dank einer Parforce-Leistung von Tosio gewinnen die Berner 4:2 und stehen so nur drei Jahre nach der glückhaften Rückkehr in die NLA wieder ganz oben.

greenie
User
Beiträge: 2903
Registriert: Di 23. Okt 2012, 21:19

Re: Pressemeldungen

Beitrag von greenie » Do 28. Dez 2023, 17:46

So von wegen Grümpelturnier in Davos.... Das heutige Spiel zwischen Pardubice und Kuopio der beste Beweis, dass sich Tschechen und Finnen schlicht nicht mögen. Darum verwundert mich nichts mehr so wegen Finnencoach und Tschechen Spieler beim SCB.... :lol: Und auch klar, warum der aktuelle SCB nicht an den Spengler Cup passt, wenn man wieder gesehen hat, wie es zur Sache geht oben in Davos. :P Da könnte wohl nur Scherwey mithalten....

BaerenFan
User
Beiträge: 521
Registriert: Mi 13. Nov 2019, 13:36

Re: Pressemeldungen

Beitrag von BaerenFan » Do 28. Dez 2023, 21:14

greenie hat geschrieben:
> So von wegen Grümpelturnier in Davos.... Das heutige Spiel zwischen
> Pardubice und Kuopio der beste Beweis, dass sich Tschechen und Finnen
> schlicht nicht mögen. Darum verwundert mich nichts mehr so wegen
> Finnencoach und Tschechen Spieler beim SCB.... :lol: Und auch klar, warum
> der aktuelle SCB nicht an den Spengler Cup passt, wenn man wieder gesehen
> hat, wie es zur Sache geht oben in Davos. :P Da könnte wohl nur Scherwey
> mithalten....


Ich sehe den Grund nicht. Also mit den Leistungen von Frönlunda und KaPla gestern hätte der SCB locker mithalten können. 🤣🤣🤣🤣

greenie
User
Beiträge: 2903
Registriert: Di 23. Okt 2012, 21:19

Re: Pressemeldungen

Beitrag von greenie » Do 28. Dez 2023, 22:12

BaerenFan hat geschrieben:
> Ich sehe den Grund nicht. Also mit den Leistungen von Frönlunda und KaPla gestern
> hätte der SCB locker mithalten können. 🤣🤣🤣🤣

Genau, aber ich spreche von heute Nachmittag bei Pardubice - Kuopio,ich denke, Du weisst was ich meine. Aber seit heute Abend gibt es offenbar noch einen SCB-Fighter mehr. Oder wann hat man das letzte Mal von Sceviour solch einen Check gesehen? Hoffentlich ab dem 2.1.2024 auch regelmässig beim SCB, dann kommt das immer besser, so als Dominoeffekt und plötzlich rockt die Halle wieder, wenn die Post so richtig abgeht. Sofern man die Jungs denn auch lässt....

BaerenFan
User
Beiträge: 521
Registriert: Mi 13. Nov 2019, 13:36

Re: Pressemeldungen

Beitrag von BaerenFan » Do 28. Dez 2023, 22:50

Sceviour wird hoffentlich die Checks wieder ansetzen dürfen. Ich denke Jussi möchte dem SCB beibringen keine unnötigen Strafen zu nehmen und vergisst dabei, dass es sich bei Eishockey nicht um Schach handelt.

Und so schrecklich verteidigt nicht einmal unser SCB, wie Kanada im 3. Drittel. 🤣🤣🤣🤣

Online
Innerspace
User
Beiträge: 2370
Registriert: Mi 10. Okt 2012, 09:36
Wohnort: Bern

Re: Pressemeldungen

Beitrag von Innerspace » Fr 29. Dez 2023, 08:35

Da hat der liebe Klaus für einmal recht:
https://www.watson.ch/sport/eismeister%20zaugg/780612440-das-hockey-am-spenger-cup-ist-intensiver-als-in-der-national-league

Talisker
User
Beiträge: 6341
Registriert: Do 11. Okt 2012, 22:51

Re: Pressemeldungen

Beitrag von Talisker » Fr 29. Dez 2023, 10:04

Tja, immer die bösen Trainer, die den Jungs die Checks verbieten und sie keine Tore schiessen lassen in der Offensive. Fast hätte ich aus Gewohnheit noch angefügt "...und die den Jungen keine Chance geben...". Aber das geht bei Tapola nicht so gut, da er ein paar "Junge" hat, welche den Ansprüchen genügen. Der Trainer wird auch kaum etwas gegen Checks haben, oder dass man mal die Kiste trifft. Das Unvermögen in solchen Disziplinen scheint mir eher ein "persönliches" der Spieler zu sein, und nicht etwas, das vom Trainer aus kommt.

Aber es hat immerhin 4 Monate gedauert, bis wieder die gleichen Sprüche kommen wie damals bei Jalonen. Ich habe mit weniger gerechnet.

Antworten