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von Talisker » Di 11. Jan 2022, 09:21
Hofmann ist am üblichen "wird nicht optimal eingesetzt" gescheitert. Etwas negativer formuliert könnte man auch sagen, dass die hierzulande starken Techniker dann halt eben doch nicht ganz so gut sind, um in den ersten beiden Linien in der NHL eingesetzt zu werden. Und in den Linien 3 und 4 machen sich die notorischen physischen und andere Defizite stärker bemerkbar. Zudem muss man sich auf ein NHL-Abenteuer mit Haut und Haar einlassen, weshalb man so etwas besser in jüngeren Jahren probiert. Wenn Frau / Freundin / Kinder hier zurückbleiben, man bereits Grossverdiener ist und jederzeit für ein Rekordgehalt ins gemachte Nest zurückkehren kann, ist die Bereitschaft klein, sich in Nordamerika durchzubeissen. Dass es bei Hofmann nicht wirklich hinhaute, überrascht mich genauso wenig wie bei Haas.
Was den Fall Bärtschi anbelangt, so würde ich die noch aus der Zeit in Langenthal herrürhrende Freundschaft mit Kläy nicht überbewerten. Es gibt für und gegen eine Verpflichtung in Bern und Zug noch diverse andere Argumente, wie auf dem PB ja unlängst zu lesen war. Und da es in Übersee nicht der Brauch (bzw. in der NHL gar verboten) ist, vorzeitig über Transfers zu sprechen bzw. Verträge auszuhandeln und zu unterzeichnen, wird man seitens Bärtschi auch nichts konkretes vernehmen, bis er sich entschlossen hat, seine Zelte dort endgültig abzubrechen. Mal abgesehen von den eigentlichen Vorschriften würde sich Bärtschi auch die letzten Chancen bei einem NHL-Klub verbauen, wenn er durchblicken liesse, dass er mit einem Rückkehr in die CH liebäugeln würde. Womit wir wieder beim Thema "Haut und Haar" wären, wenn man in der besten Liga der Welt spielen will...