Pressemeldungen
Re: Pressemeldungen
Interessanter Artikel zu Ritchie in der NZZ und ein weiteres Müsterchen, wie erbärmlich Mc Sorley eigentlich ist...
http://www.nzz.ch/aktuell/sport/eishock ... 1.18048545
http://www.nzz.ch/aktuell/sport/eishock ... 1.18048545
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Re: Pressemeldungen
Für weitere Unterhaltung wird gesorgt... (Chläusu sei Dank
)
«Time-Out»
18. März 2013 12:55; Akt: 18.03.2013 12:56 Print
Chris McSorley, der schlaue Verlierer
von Klaus Zaugg - Gross ist die Empörung über Chris McSorleys Benehmen nach der Niederlage im 7. Spiel in Bern. Aber der Kanadier ist unschuldig. Er hat wieder einmal alles richtig gemacht.
Chris McSorley führt sich nach dem Playoff-Aus für Servette wie ein Rumpelstilzchen auf. Er beklagt sich über die Schiedsrichter - Sicherheitsleute müssen ihn aus der Referee-Garderobe führen. McSorley ist bekannt für seine temperamentvolle Art.
In Nordamerika wäre Chris McSorley in der gleichen Situation höflich und zahm gewesen wie ein Messdiener. Er hatte hohes Lob für den SCB geflötet, sich artig für TV-Interviews zur Verfügung gestellt und die Schiedsrichter gelobt. Er wäre handzahm gewesen.
Aber der Berner Hockeytempel liegt halt nicht in Amerika. Nach dem Ausscheiden (1:4 im 7. Spiel) rastete er aus. Er spielte im grossen Hockeytheater wieder einmal das Rumpelstilzchen. Der Kanadier ist eben einer dieser smarten, schlauen nordamerikanischen Hockey-Imperialisten, die sich das Recht herausnehmen, sich ausserhalb Kanadas und den USA so aufzuführen, wie sie es zu Hause niemals wagen würden.
Ein zorniger Chris McSorley ist ein glänzender Unterhalter. Denn er verliert nie die Nerven und die Kontrolle über die Situation. Er spielt nur das Rumpelstilzchen. Wir hatten einen Disput, als sich der Pulverdampf verzogen hatte.
Chris McSorley: So, nun hat die Liga, was sie will.
Chronist: Was?
Chris McSorley: Die Liga will Bern im Halbfinale haben. Nicht uns. Das hat System.
Chronist: Wie kommst Du auf diese abstruse Idee?
Chris McSorley: Die Schiedsrichter haben unser Weiterkommen verhindert!
Chronist: So? Wie denn?
Chris McSorley: Hast Du die Spiele gesehen?
Chronist: Ja, ja.
Chris McSorley: Dann hast Du gesehen, dass sie uns in der Verlängerung des sechsten Spiels vier Powerplays unterschlagen haben. Nach klaren Fouls! Vier Powerplays!
Chronist: Das hatte doch keinerlei Einfluss auf den Spielausgang.
Chris McSorley: So, nicht? Vier Powerplays! Vier!
Chronist: Ja, okay, aber Deine Mannschaft kann ja Powerplays nicht ausnützen. Vier Powerplays hätten Dir nichts genützt.
Chris McSorley: Du bist Deutschschweizer - oder?
Chronist: Ja, bin ich.
Chris McSorley: Eben.
Da ist sie also, die grosse Verschwörungstheorie, die welsche Verlierer immer zelebrieren: Die Deutschschweizer halten gegen die welsche Minderheit zusammen, kontrollieren und manipulieren alles. Skandal! Skandal! Skandal! Eigentlich ist Chris McSorley im Denken welscher als die welschesten Hockey-Taliban.
Trotzdem kein schlechter Verlierer
Ist er also ein miserabler Verlierer? Nein. Er ist ein guter Verlierer. Wer sich Tag und Nacht einsetzt für den Erfolg seines Unternehmens (Chris McSorley ist nicht nur Coach und Manager, sondern auch Servette-Mitbesitzer), der kann nicht ruhig sein, wenn er eine so aufwühlende Playoffserie verloren hat. Der muss ausrasten. Der muss das Unrecht der Niederlage der Welt mitteilen. Wahre Sieger können sich als Verlierer nicht gut benehmen. Ausser, sie wissen genau, dass sie müssen. Dann fressen sie Kreide.
Chris McSorley hat keine Kreide gefressen. Er weiss zu gut, dass er das hier nicht muss. Dass er sich hier alles erlauben darf. Es gibt eine Szene nach diesem 7. Spiel in Bern, die einer Operettenliga nicht würdig ist. Und die in keiner anderen Liga der Welt denkbar ist. Chris McSorley darf seinen Zorn auch noch persönlich in der Schiedsrichtergarderobe deponieren. Verbands- und Ligageneral Ueli Schwarz hat die absurdeste Regelung seit Erfindung des Hockeys auf dem Gewissen: 20 Minuten nach dem Spiel darf Coach oder Assistent oder Sportchef in der Schiri-Garderobe den Unparteiischen ganz offiziell die Leviten lesen.
«Die Leviten lesen» ist der treffendste Ausdruck überhaupt für Chris McSorleys Verhalten. Er kommt aus der Bibel. Bischoff Chrodegang von Metz (715 – 766). Um Zucht und Ordnung zu fördern, hat er seinen Schäfchen ans Herz gelegt, die Leviten zu lesen. Dabei dürfte er an Kapitel 26 gedacht haben:
«Werdet ihr aber mir nicht gehorchen und nicht tun diese Gebote, und werdet meine Satzungen verachten, und eure Seele meine Rechte verwerfen, dass ihr nicht folgt allen meinen Geboten, und werdet meinen Bund anstehen lassen, so will ich euch solches tun: Ich will euch heimsuchen mit Schrecken, Schwulst und Fieber, dass eure Angesichte verfallen und der Leib verschmachtet; ihr sollt umsonst euren Samen säen, und eure Feinde sollen ihn fressen.»(3. Buch Mose, 26, 14-16)
Sicherheitsleute holen McSorley aus Schiri-Garderobe
Ziemlich genau so dürfte Chris McSorley – allerdings in Englischer Sprache – zu den Schiedsrichtern gesprochen haben. Lange dauerte das Spektakel allerdings nicht. Der kluge Schiedsrichter-Inspizient und –Ausbildner Fredy Reichen, als ehemaliger hoher Polizei-Offizier auch durch unbotmässiges Benehmen nicht so schnell aus der Ruhe zu bringen, rief bald einmal den Ordnungsdienst herbei. Der zog das Servette-Rumpelstilzchen wieder aus der Schiedsrichter-Garderobe.
Chris McSorley ist ein «Kantengänger». Er geht, um seinem Team zum Erfolg zu verhelfen, in jeder Beziehung an die Limiten und nützt jeden Freiraum aus, der ihm gewährt wird. Er ist an seinem Benehmen unschuldig. Er nützt nur aus, dass er nicht in die Schranken gewiesen wird. Gerade deshalb ist es ihm gelungen, Eishockey in Genf zu neuem Leben zu erwecken und Servette zum besten Sportunternehmen der Westschweiz zu machen. Das Problem ist nicht Chris McSorley. Das Problem sind jene, die ihn seit Jahren gewähren lassen und nicht dazu in der Lage sind, Recht und Ordnung durchzusetzen.
Für den Auftritt nach dem 7. Spiel in Bern würde Chris McSorley in der NHL für ein Jahr aus dem Verkehr gezogen.

«Time-Out»
18. März 2013 12:55; Akt: 18.03.2013 12:56 Print
Chris McSorley, der schlaue Verlierer
von Klaus Zaugg - Gross ist die Empörung über Chris McSorleys Benehmen nach der Niederlage im 7. Spiel in Bern. Aber der Kanadier ist unschuldig. Er hat wieder einmal alles richtig gemacht.
Chris McSorley führt sich nach dem Playoff-Aus für Servette wie ein Rumpelstilzchen auf. Er beklagt sich über die Schiedsrichter - Sicherheitsleute müssen ihn aus der Referee-Garderobe führen. McSorley ist bekannt für seine temperamentvolle Art.
In Nordamerika wäre Chris McSorley in der gleichen Situation höflich und zahm gewesen wie ein Messdiener. Er hatte hohes Lob für den SCB geflötet, sich artig für TV-Interviews zur Verfügung gestellt und die Schiedsrichter gelobt. Er wäre handzahm gewesen.
Aber der Berner Hockeytempel liegt halt nicht in Amerika. Nach dem Ausscheiden (1:4 im 7. Spiel) rastete er aus. Er spielte im grossen Hockeytheater wieder einmal das Rumpelstilzchen. Der Kanadier ist eben einer dieser smarten, schlauen nordamerikanischen Hockey-Imperialisten, die sich das Recht herausnehmen, sich ausserhalb Kanadas und den USA so aufzuführen, wie sie es zu Hause niemals wagen würden.
Ein zorniger Chris McSorley ist ein glänzender Unterhalter. Denn er verliert nie die Nerven und die Kontrolle über die Situation. Er spielt nur das Rumpelstilzchen. Wir hatten einen Disput, als sich der Pulverdampf verzogen hatte.
Chris McSorley: So, nun hat die Liga, was sie will.
Chronist: Was?
Chris McSorley: Die Liga will Bern im Halbfinale haben. Nicht uns. Das hat System.
Chronist: Wie kommst Du auf diese abstruse Idee?
Chris McSorley: Die Schiedsrichter haben unser Weiterkommen verhindert!
Chronist: So? Wie denn?
Chris McSorley: Hast Du die Spiele gesehen?
Chronist: Ja, ja.
Chris McSorley: Dann hast Du gesehen, dass sie uns in der Verlängerung des sechsten Spiels vier Powerplays unterschlagen haben. Nach klaren Fouls! Vier Powerplays!
Chronist: Das hatte doch keinerlei Einfluss auf den Spielausgang.
Chris McSorley: So, nicht? Vier Powerplays! Vier!
Chronist: Ja, okay, aber Deine Mannschaft kann ja Powerplays nicht ausnützen. Vier Powerplays hätten Dir nichts genützt.
Chris McSorley: Du bist Deutschschweizer - oder?
Chronist: Ja, bin ich.
Chris McSorley: Eben.
Da ist sie also, die grosse Verschwörungstheorie, die welsche Verlierer immer zelebrieren: Die Deutschschweizer halten gegen die welsche Minderheit zusammen, kontrollieren und manipulieren alles. Skandal! Skandal! Skandal! Eigentlich ist Chris McSorley im Denken welscher als die welschesten Hockey-Taliban.
Trotzdem kein schlechter Verlierer
Ist er also ein miserabler Verlierer? Nein. Er ist ein guter Verlierer. Wer sich Tag und Nacht einsetzt für den Erfolg seines Unternehmens (Chris McSorley ist nicht nur Coach und Manager, sondern auch Servette-Mitbesitzer), der kann nicht ruhig sein, wenn er eine so aufwühlende Playoffserie verloren hat. Der muss ausrasten. Der muss das Unrecht der Niederlage der Welt mitteilen. Wahre Sieger können sich als Verlierer nicht gut benehmen. Ausser, sie wissen genau, dass sie müssen. Dann fressen sie Kreide.
Chris McSorley hat keine Kreide gefressen. Er weiss zu gut, dass er das hier nicht muss. Dass er sich hier alles erlauben darf. Es gibt eine Szene nach diesem 7. Spiel in Bern, die einer Operettenliga nicht würdig ist. Und die in keiner anderen Liga der Welt denkbar ist. Chris McSorley darf seinen Zorn auch noch persönlich in der Schiedsrichtergarderobe deponieren. Verbands- und Ligageneral Ueli Schwarz hat die absurdeste Regelung seit Erfindung des Hockeys auf dem Gewissen: 20 Minuten nach dem Spiel darf Coach oder Assistent oder Sportchef in der Schiri-Garderobe den Unparteiischen ganz offiziell die Leviten lesen.
«Die Leviten lesen» ist der treffendste Ausdruck überhaupt für Chris McSorleys Verhalten. Er kommt aus der Bibel. Bischoff Chrodegang von Metz (715 – 766). Um Zucht und Ordnung zu fördern, hat er seinen Schäfchen ans Herz gelegt, die Leviten zu lesen. Dabei dürfte er an Kapitel 26 gedacht haben:
«Werdet ihr aber mir nicht gehorchen und nicht tun diese Gebote, und werdet meine Satzungen verachten, und eure Seele meine Rechte verwerfen, dass ihr nicht folgt allen meinen Geboten, und werdet meinen Bund anstehen lassen, so will ich euch solches tun: Ich will euch heimsuchen mit Schrecken, Schwulst und Fieber, dass eure Angesichte verfallen und der Leib verschmachtet; ihr sollt umsonst euren Samen säen, und eure Feinde sollen ihn fressen.»(3. Buch Mose, 26, 14-16)
Sicherheitsleute holen McSorley aus Schiri-Garderobe
Ziemlich genau so dürfte Chris McSorley – allerdings in Englischer Sprache – zu den Schiedsrichtern gesprochen haben. Lange dauerte das Spektakel allerdings nicht. Der kluge Schiedsrichter-Inspizient und –Ausbildner Fredy Reichen, als ehemaliger hoher Polizei-Offizier auch durch unbotmässiges Benehmen nicht so schnell aus der Ruhe zu bringen, rief bald einmal den Ordnungsdienst herbei. Der zog das Servette-Rumpelstilzchen wieder aus der Schiedsrichter-Garderobe.
Chris McSorley ist ein «Kantengänger». Er geht, um seinem Team zum Erfolg zu verhelfen, in jeder Beziehung an die Limiten und nützt jeden Freiraum aus, der ihm gewährt wird. Er ist an seinem Benehmen unschuldig. Er nützt nur aus, dass er nicht in die Schranken gewiesen wird. Gerade deshalb ist es ihm gelungen, Eishockey in Genf zu neuem Leben zu erwecken und Servette zum besten Sportunternehmen der Westschweiz zu machen. Das Problem ist nicht Chris McSorley. Das Problem sind jene, die ihn seit Jahren gewähren lassen und nicht dazu in der Lage sind, Recht und Ordnung durchzusetzen.
Für den Auftritt nach dem 7. Spiel in Bern würde Chris McSorley in der NHL für ein Jahr aus dem Verkehr gezogen.
Re: Pressemeldungen
Maple Leaf hat geschrieben:
> Er hat wieder einmal alles richtig gemacht.
Mein absoluter Lieblingssatz gleich am Anfang des Artikels.
Wenn man 3:1 vorne ist, mehrere Chancen hat die Serie zu beenden und dann trotzdem verliert, kann man kaum alles richtig gemacht haben oder Klaus?
> Er hat wieder einmal alles richtig gemacht.
Mein absoluter Lieblingssatz gleich am Anfang des Artikels.
Wenn man 3:1 vorne ist, mehrere Chancen hat die Serie zu beenden und dann trotzdem verliert, kann man kaum alles richtig gemacht haben oder Klaus?
Re: Pressemeldungen
Hej tillsammans,
Blick auf die Schweizer Liga:
http://www.nzz.ch/aktuell/sport/eishock ... 1.18048554
Wieder mal ein gutes Argument gegen die "50 Spiele sind 6 zu viel"-Geplaudere.
Ha det så bra!
Falkenman
Blick auf die Schweizer Liga:
http://www.nzz.ch/aktuell/sport/eishock ... 1.18048554
Wieder mal ein gutes Argument gegen die "50 Spiele sind 6 zu viel"-Geplaudere.
Ha det så bra!
Falkenman
Re: Pressemeldungen
JimmyP hat geschrieben:
> Maple Leaf hat geschrieben:
> > Er hat wieder einmal alles richtig gemacht.
>
>
> Mein absoluter Lieblingssatz gleich am Anfang des Artikels.
>
> Wenn man 3:1 vorne ist, mehrere Chancen hat die Serie zu beenden und dann trotzdem
> verliert, kann man kaum alles richtig gemacht haben oder Klaus?
@JimmyP:
Du musst den Text genau lesen. Im Prinzip "lobt" Klausi den McSorley nicht wirklich. Gegen Ende des Artikels wird immer deutlicher, dass das "Lob" an McSorley eigentlich ein Vorwurf an die Liga ist. Gemäss Klaus Zaugg kann sich McSorley nur so benehmen, weil ihn niemand ernsthaft zur Räson bringt. Was vor geraumer Zeit als etwas "töberen" an der Bande im Stile von AdC begonnen hat, ist bei McSorley mittlerweile zu einer Landplage geworden und artet immer häufiger in Unverschämtheiten, Betrügereien und Beleidigungen aus. Zuschauer und Journalisten bekommen davon wahrscheinlich nur 50% mit.
Der Artikel ist auch ein gutes Beispiel für die Taktik des "tüchtigen" Kolumnisten Klaus Zaugg. Er baut sich die Treppe zu seinen nächsten "Aktionen" jeweils gleich selber. Mit einer etwas provokativen Schlagzeile zieht er die Aufmerksamkeit auf seine Kolumne. Wenn Klaus Zaugg dann seine "Lobhudelei-Artillerie" in Stellung bringt, ist immer höchste Alarmstufe geboten, denn dies ist oft nur das vorbereitende Trommelfeuer, um danach irgendeinen zur Schnecke zu machen. In diesem Fall lobt er vordergründig McSorley, weil er die ihm gewährten Narrenfreiheiten ausnützt. An sich ist der Artikel aber ein Tritt ans Schienbein der Liga-Oberen. Nicht ganz zu unrecht.
> Maple Leaf hat geschrieben:
> > Er hat wieder einmal alles richtig gemacht.
>
>
> Mein absoluter Lieblingssatz gleich am Anfang des Artikels.
>
> Wenn man 3:1 vorne ist, mehrere Chancen hat die Serie zu beenden und dann trotzdem
> verliert, kann man kaum alles richtig gemacht haben oder Klaus?
@JimmyP:
Du musst den Text genau lesen. Im Prinzip "lobt" Klausi den McSorley nicht wirklich. Gegen Ende des Artikels wird immer deutlicher, dass das "Lob" an McSorley eigentlich ein Vorwurf an die Liga ist. Gemäss Klaus Zaugg kann sich McSorley nur so benehmen, weil ihn niemand ernsthaft zur Räson bringt. Was vor geraumer Zeit als etwas "töberen" an der Bande im Stile von AdC begonnen hat, ist bei McSorley mittlerweile zu einer Landplage geworden und artet immer häufiger in Unverschämtheiten, Betrügereien und Beleidigungen aus. Zuschauer und Journalisten bekommen davon wahrscheinlich nur 50% mit.
Der Artikel ist auch ein gutes Beispiel für die Taktik des "tüchtigen" Kolumnisten Klaus Zaugg. Er baut sich die Treppe zu seinen nächsten "Aktionen" jeweils gleich selber. Mit einer etwas provokativen Schlagzeile zieht er die Aufmerksamkeit auf seine Kolumne. Wenn Klaus Zaugg dann seine "Lobhudelei-Artillerie" in Stellung bringt, ist immer höchste Alarmstufe geboten, denn dies ist oft nur das vorbereitende Trommelfeuer, um danach irgendeinen zur Schnecke zu machen. In diesem Fall lobt er vordergründig McSorley, weil er die ihm gewährten Narrenfreiheiten ausnützt. An sich ist der Artikel aber ein Tritt ans Schienbein der Liga-Oberen. Nicht ganz zu unrecht.
Re: Pressemeldungen
hast natürlich recht mit der breitseite gegen den verband. ich neige immer mehr dazu bei klausis artikeln nur den anfang zu lesen (spätestens nach dem 2. abschnitt "verleidet" mir die sache).
aber das heisst noch lange nicht, dass sauerli vor den tv-kameras so ausrastet und dass er AT den handschlag verweigert.
aber das heisst noch lange nicht, dass sauerli vor den tv-kameras so ausrastet und dass er AT den handschlag verweigert.
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Re: Pressemeldungen
Jetzt wird es langsam übel:
http://www.blick.ch/sport/eishockey/nla ... 43320.html
Wird bestimmt eine Busse gegen Sven absetzen. Die hat sich aber gelohnt.
http://www.blick.ch/sport/eishockey/nla ... 43320.html
Wird bestimmt eine Busse gegen Sven absetzen. Die hat sich aber gelohnt.

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Re: Pressemeldungen
Interview im SRF. Die letzte Antwort erhält doch etwas Brisanz!
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Philippe Furrer, Sie mussten aufgrund einer Hirnerschütterung die ersten beiden Playoff-Spiele zuschauen. Schmerzte es, während der heissen Phase der Meisterschaft nicht spielen zu können?
Furrer: Es schmerzte sehr und war nicht einfach. Vor allem, weil ich eingreifen wollte, aber nicht konnte. Und dann kommt man direkt in die Playoff-Zeit hinein, was es nicht einfacher macht. Aber jetzt bin ich wieder voll da.
Sie haben im 5. Playoff-Spiel gegen Genf ihren 1. Saisontreffer erzielt. Dazu noch ein enorm wichtiger.
Das stimmt. Ich bin froh, dass ich nach meiner Verletzung der Mannschaft helfen konnte. Leider hat es vor meinem Ausfall nicht so geklappt, wie ich mir das erhofft hatte. Aber ich bin ja auch nicht dazu angestellt, um viele Tore zu schiessen…(lacht).
Bern war praktisch schon ausgeschieden. Was gab den Ausschlag, dass sich der SCB noch zurückkämpfte?
Wir haben als Team nie aufgegeben. Auch wenn andere Sachen geschrieben wurden, wir wussten immer, dass wir besser Eishockey spielen können. Wir haben es nie akzeptiert, dass wir diese Serie verlieren könnten. So haben wir bis zum Schluss gekämpft und auch das Glück auf unsere Seite gezwungen.
War ein eventuelles frühes Scheitern nie ein Thema innerhalb Mannschaft?
Diesen Eindruck hatte ich nie, weder bei mir noch bei der Mannschaft. Wir kassierten zu viele unnötige Treffer. Aber wir haben immer daran geglaubt, dass es irgendwann auf unsere Seite kippen wird. Wir wussten, dass wir eigentlich die bessere Mannschaft sind.
Bern stand gegen Genf spätestens seit dem 1:3 unter grossem Druck. Wie war die Stimmung im Team nach dem erlösenden Sieg im 7. Spiel?
Die Freude nach einem solchen Spiel ist schon enorm. Von aussen haben wir nie Druck verspürt, aber wir wollten einfach mehr. Es braucht aber schon eine enorme Willensleistung, um eine solche Serie noch zu drehen. Daher dachte ich, dass wir einfach ‚geili Sieche‘ sind, so etwas geschafft zu haben. Und das hilft uns auch mental weiter und macht uns stärker. Man hat dies schon im 7. Spiel gesehen, jeder von uns war voll parat.
Nun geht es gegen den EV Zug. Vor 4 Jahren scheiterte der SCB als Quali-Sieger an den Zentralschweizern. Was für eine Serie erwarten Sie?
Es wird sicher wieder eine enge Serie geben. Zug ist vor allem im Spiel nach vorne sehr schnell und überraschend. Sie stehen defensiv kompakt und können dann blitzschnell in die Offensive umschalten.
Die beste Defensive der Quali (Bern) trifft auf die beste Offensive (Zug). Der SCB wirkte in der Verteidigung zuletzt nicht so sattelfest wie gewohnt. Wird man gegen Zug wieder vermehrt auf die Defensive bauen, um nicht in den ‚Hammer‘ zu laufen?
Genau dort müssen wir den Hebel ansetzen. Jeder Einzelne muss an seinem Defensivspiel arbeiten, damit wir so wenige Chancen wie möglich zulassen. Wir haben gegen Genf genügend Geschenke verteilt. Und wenn wir hinten gut stehen, dann eröffnen sich für uns vorne die Tor-Möglichkeiten.
Bern überzeugt vor allem durch 4 ausgeglichene Linien. Mit Byron Ritchie stach in den letzten Partien aber ein Einzelspieler aus dem Kollektiv heraus. Welche Rolle hat der Kanadier innerhalb des Teams?
Ritchie ist für uns sehr wichtig. Er ist nicht umsonst unser Topskorer. Ritchie ist ein stiller Leader im Team. Er redet zwar nicht viel, aber wenn er etwas sagt, dann hat das sehr viel Gewicht. Bei ihm merkt man, dass er sein ganzes Herz ins Team gibt und alles für die Mannschaft tut. Das inspiriert auch die anderen Spieler im Team.
Sie stehen seit 2002 beim SCB unter Vertrag. Ihr Kontrakt läuft bis 2015. verfolgen Sie noch andere Ziele, als beim SCB zu spielen?
Klar verfolge ich die. Aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, um darüber zu sprechen. Sie dürfen mich aber gerne nach den Playoffs nochmal einmal fragen…
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Philippe Furrer, Sie mussten aufgrund einer Hirnerschütterung die ersten beiden Playoff-Spiele zuschauen. Schmerzte es, während der heissen Phase der Meisterschaft nicht spielen zu können?
Furrer: Es schmerzte sehr und war nicht einfach. Vor allem, weil ich eingreifen wollte, aber nicht konnte. Und dann kommt man direkt in die Playoff-Zeit hinein, was es nicht einfacher macht. Aber jetzt bin ich wieder voll da.
Sie haben im 5. Playoff-Spiel gegen Genf ihren 1. Saisontreffer erzielt. Dazu noch ein enorm wichtiger.
Das stimmt. Ich bin froh, dass ich nach meiner Verletzung der Mannschaft helfen konnte. Leider hat es vor meinem Ausfall nicht so geklappt, wie ich mir das erhofft hatte. Aber ich bin ja auch nicht dazu angestellt, um viele Tore zu schiessen…(lacht).
Bern war praktisch schon ausgeschieden. Was gab den Ausschlag, dass sich der SCB noch zurückkämpfte?
Wir haben als Team nie aufgegeben. Auch wenn andere Sachen geschrieben wurden, wir wussten immer, dass wir besser Eishockey spielen können. Wir haben es nie akzeptiert, dass wir diese Serie verlieren könnten. So haben wir bis zum Schluss gekämpft und auch das Glück auf unsere Seite gezwungen.
War ein eventuelles frühes Scheitern nie ein Thema innerhalb Mannschaft?
Diesen Eindruck hatte ich nie, weder bei mir noch bei der Mannschaft. Wir kassierten zu viele unnötige Treffer. Aber wir haben immer daran geglaubt, dass es irgendwann auf unsere Seite kippen wird. Wir wussten, dass wir eigentlich die bessere Mannschaft sind.
Bern stand gegen Genf spätestens seit dem 1:3 unter grossem Druck. Wie war die Stimmung im Team nach dem erlösenden Sieg im 7. Spiel?
Die Freude nach einem solchen Spiel ist schon enorm. Von aussen haben wir nie Druck verspürt, aber wir wollten einfach mehr. Es braucht aber schon eine enorme Willensleistung, um eine solche Serie noch zu drehen. Daher dachte ich, dass wir einfach ‚geili Sieche‘ sind, so etwas geschafft zu haben. Und das hilft uns auch mental weiter und macht uns stärker. Man hat dies schon im 7. Spiel gesehen, jeder von uns war voll parat.
Nun geht es gegen den EV Zug. Vor 4 Jahren scheiterte der SCB als Quali-Sieger an den Zentralschweizern. Was für eine Serie erwarten Sie?
Es wird sicher wieder eine enge Serie geben. Zug ist vor allem im Spiel nach vorne sehr schnell und überraschend. Sie stehen defensiv kompakt und können dann blitzschnell in die Offensive umschalten.
Die beste Defensive der Quali (Bern) trifft auf die beste Offensive (Zug). Der SCB wirkte in der Verteidigung zuletzt nicht so sattelfest wie gewohnt. Wird man gegen Zug wieder vermehrt auf die Defensive bauen, um nicht in den ‚Hammer‘ zu laufen?
Genau dort müssen wir den Hebel ansetzen. Jeder Einzelne muss an seinem Defensivspiel arbeiten, damit wir so wenige Chancen wie möglich zulassen. Wir haben gegen Genf genügend Geschenke verteilt. Und wenn wir hinten gut stehen, dann eröffnen sich für uns vorne die Tor-Möglichkeiten.
Bern überzeugt vor allem durch 4 ausgeglichene Linien. Mit Byron Ritchie stach in den letzten Partien aber ein Einzelspieler aus dem Kollektiv heraus. Welche Rolle hat der Kanadier innerhalb des Teams?
Ritchie ist für uns sehr wichtig. Er ist nicht umsonst unser Topskorer. Ritchie ist ein stiller Leader im Team. Er redet zwar nicht viel, aber wenn er etwas sagt, dann hat das sehr viel Gewicht. Bei ihm merkt man, dass er sein ganzes Herz ins Team gibt und alles für die Mannschaft tut. Das inspiriert auch die anderen Spieler im Team.
Sie stehen seit 2002 beim SCB unter Vertrag. Ihr Kontrakt läuft bis 2015. verfolgen Sie noch andere Ziele, als beim SCB zu spielen?
Klar verfolge ich die. Aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, um darüber zu sprechen. Sie dürfen mich aber gerne nach den Playoffs nochmal einmal fragen…
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Re: Pressemeldungen
Die letzte Antwort deutet vor allem sein (manchmal etwas zu) grosses Selbstvertrauen an. Er hat Nordamerika also eben doch noch nicht definitiv abgeschrieben...
"Schatz, i dr Chuchi rägnets ine!!!"
"Gopfridstutz, u dr Chäuer isch o unger Wasser! Lüt sofort am Zigerlig a!"
"Wämmm?"
"Am Zigerliiig!"
"Gopfridstutz, u dr Chäuer isch o unger Wasser! Lüt sofort am Zigerlig a!"
"Wämmm?"
"Am Zigerliiig!"