Pressemeldungen
Re: Pressemeldungen
...vor allem könnte man - ähnlich wie im Fussball beim "Bosman-Urteil" - etwas ähnliches bei Zarillo anmerken. Das kurzfristige Einfliegen solcher Ausländer wurde danach verboten und eine "Deadline" eingeführt, bis zu welcher man das Kader im Hinblick auf die PO's ergänzen darf.
Re: Pressemeldungen
ach lugano, die lernens nie mehr. jetzt schmeissen sie noch das pelztier(serge pelletier) raus! unter dem pelletier wurden sie in der quali immerhin 2.!! etwas was sie schon lange nicht mehr erereicht haben. so gut waren sie schon lange nicht mehr klassiert. aber insgeheim sind sie froh, dass sie gegen rappi in rückstand liegen so können sie den ungeliebten pelletier loswerden und rauswerfen. ansonsten wären sie bspw. meister geworden und man hätte den netten sersch rausgeschmissen, weil man für nächste saisos bereits schon den chris hat, ja dann wäre man in erklärungsnot geraten. vom hochgelobten archenbeller und anderen spielern ist in den playoffs nix zu sehen. und jetzt übernimmt interimmässig dominichelli. der dominikkeller wie gotterno's toupet? der sportchef wird nun auch noch trainer, was für ein diktator
. nun egal, was lugano macht.
nachtrag: scheinbar stimmt das ganze doch nicht. pelletier soll auch morgen in spiel 5 an der lugano-bande stehen, mal gucken obs dann stimmt oder so....





nachtrag: scheinbar stimmt das ganze doch nicht. pelletier soll auch morgen in spiel 5 an der lugano-bande stehen, mal gucken obs dann stimmt oder so....
Zuletzt geändert von guschti am Di 20. Apr 2021, 11:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pressemeldungen
Talisker hat geschrieben:
> ...vor allem könnte man - ähnlich wie im Fussball beim
> "Bosman-Urteil" - etwas ähnliches bei Zarillo anmerken. Das
> kurzfristige Einfliegen solcher Ausländer wurde danach verboten und eine
> "Deadline" eingeführt, bis zu welcher man das Kader im Hinblick
> auf die PO's ergänzen darf.
Das Bosman-Urteil hatte zur Folge, dass die Schleusen geöffnet wurden und es keine Rolle spielt welchen Pass man hat. Alle "Regeln" die aktuell im CH-Hockey bestehen (Anzahl Ausländer, Transferfrist, usw.) sind reine Gentleman-Abkommen. Rechtlich sind solche Abmachungen wohl nicht zwingend.
> ...vor allem könnte man - ähnlich wie im Fussball beim
> "Bosman-Urteil" - etwas ähnliches bei Zarillo anmerken. Das
> kurzfristige Einfliegen solcher Ausländer wurde danach verboten und eine
> "Deadline" eingeführt, bis zu welcher man das Kader im Hinblick
> auf die PO's ergänzen darf.
Das Bosman-Urteil hatte zur Folge, dass die Schleusen geöffnet wurden und es keine Rolle spielt welchen Pass man hat. Alle "Regeln" die aktuell im CH-Hockey bestehen (Anzahl Ausländer, Transferfrist, usw.) sind reine Gentleman-Abkommen. Rechtlich sind solche Abmachungen wohl nicht zwingend.
Wenn es keine Toten und Verletzten gibt, dann sind es auch keine Play-offs.
(Bernie Johnston)
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Re: Pressemeldungen
Unser Bidu, heute mit dem 1000. Spiel für den SCB in Zug.
Schöne Story, Abo.
https://www.bernerzeitung.ch/bidu-verkoerpert-bern-470893390703
Schöne Story, Abo.
https://www.bernerzeitung.ch/bidu-verkoerpert-bern-470893390703
Re: Pressemeldungen
McLlwain71 hat geschrieben:
> Unser Bidu, heute mit dem 1000. Spiel für den SCB in Zug.
> Schöne Story, Abo.
>
> https://www.bernerzeitung.ch/bidu-verkoerpert-bern-470893390703
und was steht drin
es winkt ein virtuelles bier







> Unser Bidu, heute mit dem 1000. Spiel für den SCB in Zug.
> Schöne Story, Abo.
>
> https://www.bernerzeitung.ch/bidu-verkoerpert-bern-470893390703
und was steht drin





es winkt ein virtuelles bier


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Re: Pressemeldungen
https://sport.ch/nla/765246/es-wird-kompliziert-so-soll-der-modus-fuer-die-kommende-saison-aussehen
Gem. Sport.ch nächste Saison wieder 52 Spiele. Schade, hier hätte man die anz. Spiele wieder auf 48 reduzieren können, was mMn das einzige richtige weg gewesen wäre, auch weil es die Komplexität und Verzerrung mit den Regionen vermieden hätte. Weniger ist machmal mehr
Gem. Sport.ch nächste Saison wieder 52 Spiele. Schade, hier hätte man die anz. Spiele wieder auf 48 reduzieren können, was mMn das einzige richtige weg gewesen wäre, auch weil es die Komplexität und Verzerrung mit den Regionen vermieden hätte. Weniger ist machmal mehr

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Re: Pressemeldungen
2-2, und immer gewinnt der SCB:-)
https://www.blick.ch/sport/eishockey/vorteile-liegen-beim-scb-jetzt-steckt-der-evz-in-der-falle-id16474132.html
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Re: Pressemeldungen
Beat Gerber bestreitet heute in Zug seine 1000. Meisterschaftspartie für den SCB. Die Berner bieten dem Favoriten auch deshalb Paroli, weil sie sich an den Tugenden ihres Rekordspielers orientieren.
Reto Kirchhofer
Publiziert heute um 09:38 Uhr
Lugano-Trainer Larry Huras war auf der Suche nach einem Schweizer Verteidiger. Im Frühling 2005 lud er zwei Spieler namens Gerber ins Büro. Der eine Gerber war selbstbewusst und hinterliess einen überzeugenden Eindruck. Der andere Gerber war ruhig, eher nervös, wie der Trainer fand. Dass sein langjähriger Assistent Ted Snell vom Charakter des zweiten Gerber schwärmte, genügte Huras nicht. Er holte Lukas Gerber nach Lugano. Beat Gerber blieb in Bern.
«An diesem Tag lernte ich etwas», erzählt Huras, mittlerweile 65. «Um den wahren Charakter eines Menschen zu sehen, musst du tiefer schauen. Bidu ist das perfekte Beispiel eines Spielers mit durchschnittlichem Talent, der durch harte Arbeit Überdurchschnittliches erreicht. Ich bin dankbar, erhielt ich eine zweite Chance, mit ihm zu arbeiten.» 2010 wurden die beiden mit dem SC Bern Meister.
Gerber schmunzelt, als er die Geschichte hört. Aber: «In meiner Erinnerung habe ich Lugano abgesagt, nicht umgekehrt, und in Bern einen neuen Vertrag unterschrieben.»
Seit der Verteidiger aus Heimenschwand im Mai 2003 seine Garderobe beim SCB bezog, hat es immer wieder Interesse anderer Clubs gegeben. Auch vor einigen Wochen, als Gerbers Verbleib in der Schwebe stand. «Aber wir haben uns immer gefunden. Weil das Vertrauen gegenseitig vorhanden ist. Und weil Bern mein Club ist.»
Die meisten Spiele für den SCB
1. Beat Gerber* 999
2. David Jobin 932
3. Ivo Rüthemann 841
4. Marc Reichert 815
5. Marco Bührer 800
6. Martin Rauch 676
7. Tristan Scherwey* 671
8. Martin Steinegger 649
9. Renato Tosio 632
10. Sven Leuenberger 626
* = noch aktiv
Quelle: SCB
Heute wird Gerber in Zug eine herausragende Marke erreichen und seine 1000. Meisterschaftspartie für den SCB bestreiten – was natürlich Rekord bedeutet. Erfolgreichster Akteur in der Clubgeschichte ist er mit seinen sechs Meistertiteln ebenfalls: 2004, 2010, 2013, 2016, 2017, 2019.
In diesem Zusammenhang amüsieren die Worte des Kanadiers Kent Ruhnke, der als SCB-Coach vor 18 Jahren über den von Langnau verpflichteten Verteidiger sagte: «Er muss noch lernen, wie man gewinnt.»
Gerbers Wechsel kam im Frühling 2003 im Emmental nicht gut an. Mit ihm verlor Langnau das zweite grosse Abwehrtalent neben Steve Hirschi. Während Hirschi in Lugano unterschrieb, erfüllte sich der 21-jährige Gerber seinen Bubentraum und ging nach Bern.
Nach der Vertragsunterzeichnung liess er im kleinen Kreis verlauten, nun könne er sich die Gründung einer Familie leisten. Am 1. Mai 2003 nahm er sein Pensum beim SCB auf, vier Tage später kam sein erster Sohn Enzo zur Welt. Bald wird dieser 18 Jahre alt, Schwester Aurora 16, Bruder Giovanni 14. Was zeigt, wie lang «Bidu» Gerber bereits für den SCB verteidigt.
Längst spielt Enzo ebenfalls Eishockey, in Oberlangenegg – dort, wo die Karriere des Vaters begonnen hat. Auf einem in der Höhe gelegenen Eisfeld ohne Luxus: damals mit Natureis, Holzbanden, abhängig vom Wetter. Beat Gerber wählte jeweils einen Anrufbeantworter, um abzuchecken, ob das Training stattfindet oder das Eis wegen der Witterung nicht bespielbar ist. «Ich habe dort früh gelernt, dass nichts selbstverständlich ist», sagt er.
Bereits als Junior spielte Gerber mit der 2 am Rücken in der Abwehr. Einige NHL-Verteidiger, die ihn faszinierten, trugen diese Nummer – beispielsweise Al MacInnis in St. Louis.
Die 2 begleitet ihn bis heute, die Ausrichtung aber hat sich geändert. In jungen Jahren erzielte Gerber regelmässig Tore. Beim SCB entwickelte er sich zum zuverlässigen, nach hinten orientierten Partner offensiv starker Verteidiger. Der erste war Martin Steinegger. Die beiden hatten im Nationalteam ein Abwehrduo gebildet, und Steinegger, damals SCB-Captain, überzeugte Gerber vom Wechsel nach Bern. «Er war zu Beginn meine wichtigste Bezugsperson, zeigte mir, wie der SCB funktioniert, wie die Hierarchie ist. Ich konnte viel von ihm profitieren», sagt Gerber. Später beeindruckte ihn ein anderer, jüngerer Offensivverteidiger an seiner Seite: Roman Josi.
Sein erstes SCB-Spiel hat Gerber ansatzweise präsent: Am 13. September 2003 gewann er mit Bern in Rapperswil 6:4. Aussergewöhnlich war, dass die Gäste mit grünen Kufen spielten. Für den nachträglich gefundenen Sponsor Green hatte es auf den Leibchen keinen Platz mehr frei.
Das 1000. heute in Zug wird sportlich von ungleich höherer Bedeutung sein. «Es ist wegweisend für die ganze Playoff-Serie», sagt Gerber. 2:2 steht es im Viertelfinal. Die Berner fordern dem Qualifikationssieger vieles ab, obwohl die Zuger stärker besetzt sind. «Wir haben nicht mehr dieselbe spielerische Klasse wie vor zwei Jahren. Unser Spiel führt über den Kampf, den Willen.»
Anders formuliert: Der SCB kann gegen Zug nur bestehen, wenn er sich an den Gerber-Tugenden orientiert. Auch mit bald 39 Jahren zieht der Verteidiger am «Karren». Wobei er in diesem Zusammenhang lieber andere erwähnt: Simon Moser, Tristan Scherwey, Ramon Untersander, Alain Berger. «Dank dieses Kerns sind wir noch immer in der Lage, eine qualitativ stärkere Mannschaft zu bezwingen.»
Sollte Gerber mit Bern die Überraschung schaffen und den Halbfinal erreichen, würde er noch diesen Monat eine nationale Bestmarke knacken und Mathias Seger als Spieler mit den meisten Partien in der höchsten Liga überholen. Gerber bestreitet heute sein 1165. National-League-Spiel, Segers Rekord steht bei 1167. Natürlich würde ihn der Rekord freuen, sagt Gerber. «Aber vor allem deshalb, weil er bedeuten würde, dass wir den Halbfinal erreicht haben.»
Die meisten Spiele in der höchsten Schweizer Liga
1. Mathias Seger 1167
2. Beat Gerber* 1164
3. Andres Ambühl* 1086
4. Ryan Gardner 1075
5. Ivo Rüthemann 1072
6. Gil Montandon 1069
7. Michaël Ngoy 1038
8. Sébastien Reuille 1035
9. Sven Lindemann 1034
10. Marc Reichert 1022
* = noch aktiv
Quelle: Eliteprospects.com
Nun sind Einmaliges, Rekorde und Aufmerksamkeit nicht Gerbers Ding. Er fühlt sich wohler mit der 2 am Rücken. Beim letzten Meistertitel 2019 konnte ihn Captain Simon Moser partout nicht davon überzeugen, den Pokal als Erster in die Höhe zu stemmen. Beim Cupsieg vor einigen Wochen tat es Gerber dann doch, nachdem ihn die Mitspieler förmlich dazu gedrängt hatten. «Bidu steht nicht gern im Mittelpunkt», sagte Moser. Dazu passt, dass der grosse Ferrari-Fan Gerber zwar ein entsprechendes Auto aus Maranello besitzt, dieses aber meistens ohne Zwischenhalt ausfährt und nie vor einem Restaurant parkiert. Er möchte nicht, dass jemand denkt, der Gerber sei «e grossgchotzete Gigu».
Spätestens im Herbst wird Gerber kaum mehr verhindern können, dass er zum ligaweiten Rekordhalter avanciert. Er hat seinen Vertrag um ein weiteres, wahrscheinlich letztes Jahr verlängert. Dies zu Konditionen, die minim höher sind als bei seinem ersten SCB-Vertrag vor 18 Jahren. «Der Spruch mit der Familie war damals ein Scherz», sagt Gerber und schmunzelt. Sein wohl letzter Kontrakt mit Bern beinhaltet einen Anschlussvertrag für eine noch zu definierende Position im Club.
Der ruhige, geerdete Gerber in einer Organisation, die als unbernisch laut gilt? Sven Leuenberger, in Bern viermal Meister als Spieler und dreimal als Sportchef, erklärt, weshalb die Verbindung dennoch so gut passt: «Was man über den Berner sagt, trifft grösstenteils auf Bidu zu: gemütlich, zielstrebig, im ersten Moment nicht sehr weltoffen. Aber hat er dich ins Herz geschlossen, dann richtig. Und als Spieler zeigt er, was das SCB-Publikum sehen will: einen unermüdlichen Kämpfer mit dem Willen, jeden Tag alles zu geben. Deshalb widerspiegelt Bidu den SCB als Mensch und als Spieler – er verkörpert Bern.»
Reto Kirchhofer
Publiziert heute um 09:38 Uhr
Lugano-Trainer Larry Huras war auf der Suche nach einem Schweizer Verteidiger. Im Frühling 2005 lud er zwei Spieler namens Gerber ins Büro. Der eine Gerber war selbstbewusst und hinterliess einen überzeugenden Eindruck. Der andere Gerber war ruhig, eher nervös, wie der Trainer fand. Dass sein langjähriger Assistent Ted Snell vom Charakter des zweiten Gerber schwärmte, genügte Huras nicht. Er holte Lukas Gerber nach Lugano. Beat Gerber blieb in Bern.
«An diesem Tag lernte ich etwas», erzählt Huras, mittlerweile 65. «Um den wahren Charakter eines Menschen zu sehen, musst du tiefer schauen. Bidu ist das perfekte Beispiel eines Spielers mit durchschnittlichem Talent, der durch harte Arbeit Überdurchschnittliches erreicht. Ich bin dankbar, erhielt ich eine zweite Chance, mit ihm zu arbeiten.» 2010 wurden die beiden mit dem SC Bern Meister.
Gerber schmunzelt, als er die Geschichte hört. Aber: «In meiner Erinnerung habe ich Lugano abgesagt, nicht umgekehrt, und in Bern einen neuen Vertrag unterschrieben.»
Seit der Verteidiger aus Heimenschwand im Mai 2003 seine Garderobe beim SCB bezog, hat es immer wieder Interesse anderer Clubs gegeben. Auch vor einigen Wochen, als Gerbers Verbleib in der Schwebe stand. «Aber wir haben uns immer gefunden. Weil das Vertrauen gegenseitig vorhanden ist. Und weil Bern mein Club ist.»
Die meisten Spiele für den SCB
1. Beat Gerber* 999
2. David Jobin 932
3. Ivo Rüthemann 841
4. Marc Reichert 815
5. Marco Bührer 800
6. Martin Rauch 676
7. Tristan Scherwey* 671
8. Martin Steinegger 649
9. Renato Tosio 632
10. Sven Leuenberger 626
* = noch aktiv
Quelle: SCB
Heute wird Gerber in Zug eine herausragende Marke erreichen und seine 1000. Meisterschaftspartie für den SCB bestreiten – was natürlich Rekord bedeutet. Erfolgreichster Akteur in der Clubgeschichte ist er mit seinen sechs Meistertiteln ebenfalls: 2004, 2010, 2013, 2016, 2017, 2019.
In diesem Zusammenhang amüsieren die Worte des Kanadiers Kent Ruhnke, der als SCB-Coach vor 18 Jahren über den von Langnau verpflichteten Verteidiger sagte: «Er muss noch lernen, wie man gewinnt.»
Gerbers Wechsel kam im Frühling 2003 im Emmental nicht gut an. Mit ihm verlor Langnau das zweite grosse Abwehrtalent neben Steve Hirschi. Während Hirschi in Lugano unterschrieb, erfüllte sich der 21-jährige Gerber seinen Bubentraum und ging nach Bern.
Nach der Vertragsunterzeichnung liess er im kleinen Kreis verlauten, nun könne er sich die Gründung einer Familie leisten. Am 1. Mai 2003 nahm er sein Pensum beim SCB auf, vier Tage später kam sein erster Sohn Enzo zur Welt. Bald wird dieser 18 Jahre alt, Schwester Aurora 16, Bruder Giovanni 14. Was zeigt, wie lang «Bidu» Gerber bereits für den SCB verteidigt.
Längst spielt Enzo ebenfalls Eishockey, in Oberlangenegg – dort, wo die Karriere des Vaters begonnen hat. Auf einem in der Höhe gelegenen Eisfeld ohne Luxus: damals mit Natureis, Holzbanden, abhängig vom Wetter. Beat Gerber wählte jeweils einen Anrufbeantworter, um abzuchecken, ob das Training stattfindet oder das Eis wegen der Witterung nicht bespielbar ist. «Ich habe dort früh gelernt, dass nichts selbstverständlich ist», sagt er.
Bereits als Junior spielte Gerber mit der 2 am Rücken in der Abwehr. Einige NHL-Verteidiger, die ihn faszinierten, trugen diese Nummer – beispielsweise Al MacInnis in St. Louis.
Die 2 begleitet ihn bis heute, die Ausrichtung aber hat sich geändert. In jungen Jahren erzielte Gerber regelmässig Tore. Beim SCB entwickelte er sich zum zuverlässigen, nach hinten orientierten Partner offensiv starker Verteidiger. Der erste war Martin Steinegger. Die beiden hatten im Nationalteam ein Abwehrduo gebildet, und Steinegger, damals SCB-Captain, überzeugte Gerber vom Wechsel nach Bern. «Er war zu Beginn meine wichtigste Bezugsperson, zeigte mir, wie der SCB funktioniert, wie die Hierarchie ist. Ich konnte viel von ihm profitieren», sagt Gerber. Später beeindruckte ihn ein anderer, jüngerer Offensivverteidiger an seiner Seite: Roman Josi.
Sein erstes SCB-Spiel hat Gerber ansatzweise präsent: Am 13. September 2003 gewann er mit Bern in Rapperswil 6:4. Aussergewöhnlich war, dass die Gäste mit grünen Kufen spielten. Für den nachträglich gefundenen Sponsor Green hatte es auf den Leibchen keinen Platz mehr frei.
Das 1000. heute in Zug wird sportlich von ungleich höherer Bedeutung sein. «Es ist wegweisend für die ganze Playoff-Serie», sagt Gerber. 2:2 steht es im Viertelfinal. Die Berner fordern dem Qualifikationssieger vieles ab, obwohl die Zuger stärker besetzt sind. «Wir haben nicht mehr dieselbe spielerische Klasse wie vor zwei Jahren. Unser Spiel führt über den Kampf, den Willen.»
Anders formuliert: Der SCB kann gegen Zug nur bestehen, wenn er sich an den Gerber-Tugenden orientiert. Auch mit bald 39 Jahren zieht der Verteidiger am «Karren». Wobei er in diesem Zusammenhang lieber andere erwähnt: Simon Moser, Tristan Scherwey, Ramon Untersander, Alain Berger. «Dank dieses Kerns sind wir noch immer in der Lage, eine qualitativ stärkere Mannschaft zu bezwingen.»
Sollte Gerber mit Bern die Überraschung schaffen und den Halbfinal erreichen, würde er noch diesen Monat eine nationale Bestmarke knacken und Mathias Seger als Spieler mit den meisten Partien in der höchsten Liga überholen. Gerber bestreitet heute sein 1165. National-League-Spiel, Segers Rekord steht bei 1167. Natürlich würde ihn der Rekord freuen, sagt Gerber. «Aber vor allem deshalb, weil er bedeuten würde, dass wir den Halbfinal erreicht haben.»
Die meisten Spiele in der höchsten Schweizer Liga
1. Mathias Seger 1167
2. Beat Gerber* 1164
3. Andres Ambühl* 1086
4. Ryan Gardner 1075
5. Ivo Rüthemann 1072
6. Gil Montandon 1069
7. Michaël Ngoy 1038
8. Sébastien Reuille 1035
9. Sven Lindemann 1034
10. Marc Reichert 1022
* = noch aktiv
Quelle: Eliteprospects.com
Nun sind Einmaliges, Rekorde und Aufmerksamkeit nicht Gerbers Ding. Er fühlt sich wohler mit der 2 am Rücken. Beim letzten Meistertitel 2019 konnte ihn Captain Simon Moser partout nicht davon überzeugen, den Pokal als Erster in die Höhe zu stemmen. Beim Cupsieg vor einigen Wochen tat es Gerber dann doch, nachdem ihn die Mitspieler förmlich dazu gedrängt hatten. «Bidu steht nicht gern im Mittelpunkt», sagte Moser. Dazu passt, dass der grosse Ferrari-Fan Gerber zwar ein entsprechendes Auto aus Maranello besitzt, dieses aber meistens ohne Zwischenhalt ausfährt und nie vor einem Restaurant parkiert. Er möchte nicht, dass jemand denkt, der Gerber sei «e grossgchotzete Gigu».
Spätestens im Herbst wird Gerber kaum mehr verhindern können, dass er zum ligaweiten Rekordhalter avanciert. Er hat seinen Vertrag um ein weiteres, wahrscheinlich letztes Jahr verlängert. Dies zu Konditionen, die minim höher sind als bei seinem ersten SCB-Vertrag vor 18 Jahren. «Der Spruch mit der Familie war damals ein Scherz», sagt Gerber und schmunzelt. Sein wohl letzter Kontrakt mit Bern beinhaltet einen Anschlussvertrag für eine noch zu definierende Position im Club.
Der ruhige, geerdete Gerber in einer Organisation, die als unbernisch laut gilt? Sven Leuenberger, in Bern viermal Meister als Spieler und dreimal als Sportchef, erklärt, weshalb die Verbindung dennoch so gut passt: «Was man über den Berner sagt, trifft grösstenteils auf Bidu zu: gemütlich, zielstrebig, im ersten Moment nicht sehr weltoffen. Aber hat er dich ins Herz geschlossen, dann richtig. Und als Spieler zeigt er, was das SCB-Publikum sehen will: einen unermüdlichen Kämpfer mit dem Willen, jeden Tag alles zu geben. Deshalb widerspiegelt Bidu den SCB als Mensch und als Spieler – er verkörpert Bern.»
Re: Pressemeldungen
Trainer Mario Kogler sagt: «Wir zeigten in dieser intensiven Phase der Regular Season sicher nicht das attraktivste Hockey, waren phasenweise passiv. Doch das war irgendwo auch gewollt. Wären wir in der Qualifikation schon so aufgetreten, hätten wir ein 70-Mann-Kader und eine Menge Energie benötigt. Wir versuchten, die Kräfte einzuteilen.
Der glaubt das zu 10000% das es so ist und von im gewollt !!!
Der glaubt das zu 10000% das es so ist und von im gewollt !!!

Re: Pressemeldungen
Ob gewollt oder nicht, aber die spielerischen Limiten kann man nicht endlos mit Kampf und Chrampf kompensieren, da hat Kogler schon Recht. Während einer normalen Quali mag es noch eher funktionieren, diesmal war es aber keine normale Quali, und der SCB mit seinem Aufholprogramm "bedient". Ob die Energie gegen den spielstarken EVZ reicht, wird man sehen, denn daneben benötigt man weiterhin Glück im Abschluss und einen Karhunen in Hochform.