Final -- Fribourg-Bern

[Bernensis]

Ganz Fribourg erwartet nun den ersehnten ersten Titel.

Für mich nun eigentlich vom Spielaufbau, Tempo und der Kreativität, die Gotteronesen in der Favoritenrolle.
Bern muss nicht auf Teufel komm raus das Spiel machen, sondern darf geduldig auf ihre Chancen warten. Wenn der SCB viel Laufarbeit macht und den filigranen Technikern unter den Freiburgern mit kernigen Checks das Leben schwer machen kann, könnte dies der Schlüssel zum Erfolg sein.

Sollte Fribourg das erste Spiel verpatzen, wird der Druck ännet der Sense enorm gross werden. Irgendwie habe ich ein S.au gutes Gefühl, dass wir am Donnerstag bereits das erste Break realisieren können.

So oder so, es wird eine geile Serie!

[blueliner69]

Für Bern spricht die Tiefe des Kader. AT lässt immer 3-4 Linien durchlaufen.

Spieler wie Rubin, Randegger, die Bergers und auch der gescholtene Rüthemann haben sich in den letzten Spielen stark verbessert.
Und noch immer hat der SCB Luft nach Oben ( Bednar / Jobin).
Währen HCFG eher schon am Limit spielt.

Der Druck ist sicher mehr auf Seiten der Saanestädter, also muss Bern nicht gleich um sein oder nicht sein spielen!!

P.S. Zwei Jahre hintereinander im Finale, welcher Trainer des SCB hat das in den letzten Jahren geschafft?
Keiner!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

[Paul Coffey]

blueliner69 hat geschrieben:

> Der Druck ist sicher mehr auf Seiten der Saanestädter, also muss Bern nicht
> gleich um sein oder nicht sein spielen!!

Mein Lieblingsargument, der Druck, der ominöse, der je nach dem hin- und her wandert...
Die beiden Mannschaften sind im Final und spielen um den Schweizer Meistertitel. Wer da glaubt, eine der beiden Mannschaften verspüre weniger Druck als die andere verkennt meines Erachtens die Realität. Erster gegen Zweiter der Regular Season, Quasi-Nachbars-Rivalität, der SCB, der innert vier Jahren zum dritten Mal im Finale steht, Fribourg seit zig Jahren wieder einmal, Chance auf den ersten Meistertitel der Geschichte, der SCB mit der Chance, den Ausrutscher der letzten Saison zu korrigieren, aber auch mit der Chance das zweite Mal hintereinander einen Final zu verlieren, Fribourg mit der Chance, den (sowieso schwachsinnigen) Ruf als "unmeisterbar" zu zementieren etc.
Hört mir auf mit Druck hier, Druck da. Die Anspannung wird auf beiden Seiten RIESIG sein.
Eventuell wird ein Schlüssel dieses Finals sein, wie das erste Spiel verläuft, vielleicht aber auch überhaupt nicht (ich weiss, sehr gehaltvolle Aussage). Hat man noch genügend Energie, wenn man im ersten Auswärtsspiel eine diskussionslose Klatsche kassiert? Bleibt man genügend souverän, wenn man das erste Auswärtsspiel gewinnt? Wir werden sehen.

[blueliner69]

@coffey

Dein Eintrag ist ziemlich das was wir zu erwarten haben... es geht entweder um alles oder um nichts!!

Nichts muss aber alles kann!!

auf jedenfall sind für emotionen gesorgt!!

[jacksparrow69]

Denke Fribourg tut sich mit der Favoritenrolle schwer...Das könnte der 13. Titel im 2013 sein..Geile Zahl!! Also lets go!!

Geil habe soeben 2 Tickets erhalten für den 11. April...Glück gehabt!

[Maple Leaf]

Gar nicht so einfach, heute das Grinsen aus dem Gesicht zu bekommen

Es kommt die grösste Kracherserie seit Jahren auf uns zu: Gottéron vs. Bern um den Schweizer Meistertitel. Besser geht's nicht.

Drüben eine Truppe welche aus einem guten Teil "ausrangierten" ex-Berner besteht. Man muss kein Hellseher sein, um vorauszusagen, dass sich ein Gamache die Seele aus dem Leib kotzen wird, um sich in diesem Rampenlicht gegen den SCB beweisen zu wollen. Und ganz allgemein wird sich wohl kein Spieler in den folgenden Tagen zurücknehmen wollen. Die Luft wird brennen. Schnarch-Spiele wie teils gegen Servette und v.a. den EVZ würden mich überraschen.

Das der SCB niemals als Aussenseiter in eine Playoffserie startet, liegt in der Natur der Sache. Hat keinen Sinn, sich deswegen zu hintersinnen. Ich fand insbesonderes Klausi's Analysen auch schon prickelnder. Diese Serie an Conz festmachen zu wollen ist weder inhaltlich korrekt noch besonders unterhaltsam. Im Visier der Zaugg'schen Unterhaltsbranche sollten vielmehr Collenberg und Scherwey hüben sowie Heins und Gamache drüben stehen. Da ist Potenzial für Zunder drin. (Wenn in der nächsten Kolumne dies aufgegriffen wird, verlang ich Tantieme...)

Freuen wir uns auf ein echtes Spektakel.

[St.Louis]

Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die beiden Kader in der Zusammensetzung der jeweils letzten Playoff-Halbfinalspiele zu vergleichen.

Goalie:

Gemassen an den bisherigen Playoff-Leistungen in dieser Saison liegt der Vorteil ganz klar bei Gotteron. Bührer hat sein übliches Niveau selten erreicht. Wenn es ihm jedoch gelingt, die Leistungen aus den Alles-oder-nichts-Spielen wieder regelmässig zu zeigen, sieht es für Bern besser aus. Dennoch Vorteil Gotteron.

Verteidigung:

Birbaum – Heins vs. Gerber – Roche
Schilt – Kwiatkowski vs. Randegger – Kinrade
Ngoy – Loeffel vs. Collenberg – Furrer
Abplanalp – Schäublin vs. Jobin – Kreis

In der Verteidigung sehe ich für kein Team nennenswerte Vorteile. Unter Berücksichtigung der aktuell abwesenden (Abplanalp, Jobin) erscheint mir die Defensive von Fribourg etwas kompakter. Es spielen sechs solide und vor allem gelernte Verteidiger hinten. Bei Bern stehen mit Randegger und Collenberg doch zwei Backs in der Aufstellung, welche Anfang Saison als Stürmer bzw. als Ergänzungsspieler vorgesehen waren. Berücksichtigt man nun noch den Gesundheitszustand diverser Spieler (v.a. Roche), erscheint mir Fribourg leicht im Vorteil. Kommt jedoch Jobin bald zurück, wovon ich ausgehe, ist Bern in der Verteidigung mindestens ebenbürtig. Deshalb unentschieden.

Sturm:

Mottet (Dubé) – Mauldin – Gamache vs. Campbell (Bednar) – Ritchie – Vermin
B. Plüss – Bykov – Sprunger vs. Neuenschwander – M. Plüss – Rüthemann
Knoepfli – Jeannin – Hasani vs. Scherwey – Gardner – A. Berger
Vauclair – Botter – Cadieux vs. Rubin – Bertschy – P. Berger

Im Sturm fällt auf, dass in beiden Aufstellungen ein wichtiger Spieler fehlt. Bei Gotteron ist Dubé vorerst abwesend, ebenso wie bei Bern mit Bednar ein zweiter guter Ausländer. So oder so erscheinen mir die ersten Linien von Fribourg und Bern ebenbürtig, natürlich mit den entsprechenden Vorteilen, wenn der eine (Dubé) oder andere (Bednar) zurückkehrt. Von dem abgesehen fällt auf, dass Fribourg insgesamt deutlich routinierter besetzt ist als Bern. In den Linien drei und vier stehen ausschliesslich langjährige NLA-Spieler auf dem Eis. Dem kann der SCB mit einer gehörigen Portion Unbekümmertheit (Scherwey und Bertschy) entgegenhalten. Der Vergleich der beiden Linien Nr. 2 fällt mir sehr schwer. Nominell verfügt Gotteron über die bessere Linie, wohl die beste und vor allem eingespielteste der gesamten Liga. Beim SCB auf der anderen Seite führt mit Plüss das „Hirn“ der Mannschaft (O-Ton irgendeiner Zeitung von heute) die Linie an und Plüss befindet sich in Topform. Daneben steht mit Rüthemann ein zweiter Routinier, der genau weiss, was es zum Erfolg braucht und dessen Leistungskurve seit gestern hoffentlich nachhaltig nach oben zeigt. Und Neuenschwander hat mir in seinen beiden Einsätzen sehr gut gefallen. Er wirkt sehr engagiert und frisch und kann mit seiner Intensität einiges bewirken. Alles in allem sehe ich im Sturm minime Vorteile beim SCB, zumal mit Loichat und allenfalls Randegger noch valable Alternativen bestehen und weil die Linien eine Nuance ausgeglichener sind als bei Gotteron.

Insgesamt dürfte dies also eine sehr ausgeglichene Angelegenheit werden. Der Goalie soll ja in den Playoffs – und gerade im Finale – der wichtigste Mann sein, was die Fribourger favorisieren würde. Spielen die beiden Teams in den Halbfinal-Aufstellungen weiter, dürfte kein Team über einen nennenswerten Vorteil in der Aufstellung verfügen. Kehren beim SCB jedoch Jobin und/oder Bednar (oder allenfalls Sykora in besserer Form) zurück, schwingt das Pendel in Richtung SCB (gleiches gilt bei einer Rückkehr Dubé's bei Gotteron). Schlussendlich ist aus meiner Sicht keines der beiden Teams wirklich im Vorteil. Vieles hängt von Glück und Pech, Tagesform und (leider) wohl auch von den Schiedsrichtern ab. Da der Heimvorteil nicht beim SCB liegt und im Zweifel eher gegen den SCB gepfiffen wird (auch wenn dies alle Nichts-SCBler anders sehen), sollte es der SCB anderweitig regeln.

Ich bin zuversichtlich! Ein paar punktuelle Verbesserungen (Special Teams, Effizienz) und es sieht gut aus. Hopp SCB!

[Poseidon]

Zum Glück ist der SCB Favorit!

Klaus hat immer Recht gehabt...(und das fehlen von Dubé ist der Puzzlestein zum Titel)

[jacksparrow69]

Der Schlüssel wird sein, Bykov, Sprunger, Plüss zu neutralisieren. Die wohl beste Linie in der NLA. Conz ist auch mal gut für einen Fehlgriff. Bin zuversichtlich...

[Aeschbi]

Dubé fällt für den Rest der Saison aus. Böse Zungen werden nun behaupten, dass dies eher ein Vorteil sei...

Kehrt bei uns noch der eine oder andere zurück, vor allem Bednar und Jobin, ist der SCB auf jeden Fall noch eine Spur stärker und schwieriger auszurechnen.

Die Leistungsschwankungen während diesen beiden Serien müssen nun aber abgestellt werden und eine hohe Intensität nicht erst vorgelegt wird, wenn man das Messer am Hals hat.

Auf schwache Minuten vom Trainer kann man nun auch nicht mehr setzen womit man auch noch die Trainerposition vergleichen könnte (was schwierig ist):

AT-Kossmann: dieses Duell ist wohl in etwa ausgeglichen.
Hoffe, dass AT diesmal in heiklen Situationen sein TO einzieht. Fribourg wird offensiv sicherlich immer wieder Akzente setzen und dann wird ein TO ein probates Gegenmittel sein (vor allem 3 Minuten vor Spielende im 7. Finalspiel).

Sprunger, Bykov, Gamache & Co. gelten nicht unbedingt als Playoffspezialisten, bisher wurden sie diesem "Ruf" aber nicht gerecht, gerne können sie dies nun wieder ändern.

Bern muss auf jeden Fall auch physisch spielen und oben genannte Spieler "bearbeiten". Allerdings sehe ich im Körperspiel die Vorteile nicht unbedingt auf Berner Seite, Fribourg scheint mir auch hier Fortschritte gemacht zu haben und aus früheren Jahren gelernt zu haben. Daher nun auch der verdiente Finaleinzug.
Wer kann einen Heins oder Kiwi auch mal in den Senkel stellen?

Alles in allem müsste man Fribourg favorisieren, aber in Bern ist man es sich gewohnt, dass uns die Favoritenrolle dauernd zugeschoben wird.