Pressemeldungen

Themen rund um den SCB.
OldBear
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von OldBear » Mo 17. Apr 2023, 14:35

https://www.bild.de/sport/mehr-sport/eishockey/heisses-geruecht-aus-der-schweiz-pavel-gross-neuer-trainer-in-bern-83585878.bild.html

Pavel
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Pavel » Fr 21. Apr 2023, 14:27

Gem. BZ wird Lüthi 2-3 Jahre CEO bleiben.

https://www.bernerzeitung.ch/sportdirektor-raeto-raffainer-muss-per-sofort-gehen-779618732226

Hockeyfan
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Hockeyfan » Fr 21. Apr 2023, 19:39

https://www.watson.ch/sport/eismeister%20zaugg/973789254-der-neue-alte-manager-der-neue-alte-sc-bern

Ich bin tatsächlich mal mit KZ einer Meinung…

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von BigBear » Fr 21. Apr 2023, 21:09

[quote=Hockeyfan post_id=78118 time=1682102370 user_id=86]
https://www.watson.ch/sport/eismeister%20zaugg/973789254-der-neue-alte-manager-der-neue-alte-sc-bern

Ich bin tatsächlich mal mit KZ einer Meinung…
[/quote]

Ich definitiv auch. Insbesondere betreffend Ausländischem Torhüter, Ausl. Feldspieler und Trainer hat er es auf den Punkt gebracht.

bandeschreck
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von bandeschreck » Sa 22. Apr 2023, 07:51

Interessanter Artikel aus der heutigen NZZ:


Wieder lernt der SC Bern nichts aus seinen Fehlern: Die Trennung von CEO Raeto Raffainer ist die nächste Kurzschlusshandlung

Nach knapp zwei Jahren schasst der SC Bern den wichtigsten Angestellten, Raeto Raffainer. Der 61 Jahre alte Marc Lüthi kehrt als CEO zurück. Im SCB sind Hauruck und Aktionismus Trumpf.

Nicola Berger
21.04.2023, 15.00 Uhr

Vor acht Monaten ist Raeto Raffainer im SC Bern zum CEO aufgestiegen. Eine seiner ersten Amtshandlungen war die De-facto-Verabschiedung des Vorgängers Marc Lüthi. Raffainer hielt die Laudatio, als in einer feierlichen Zeremonie zu den Klängen des Berner Marschs ein Trikot mit dem Aufdruck «Lüthi 1» unters Hallendach gezogen wurde. Er sagte: «Du hast den SCB zu einem der grössten Unternehmen in Europa aufgebaut. Darauf kannst du unglaublich stolz sein.»


Am Freitag um 10 Uhr 15 wurde Raffainer auf schmerzhafte Weise daran erinnert, wie sehr Lüthi im SCB die unangefochtene Nummer 1 ist: Aus heiterem Himmel wurde dem Manager die Trennung verkündet; noch am Tag zuvor hatte der CEO dem Fachmagazin «Slapshot» nichtsahnend ein Interview gegeben und darin seine Visionen für die Zukunft dargelegt. Es gebe unterschiedliche Auffassungen über die strategische Ausrichtung, das ist die offizielle Begründung. Lüthi kehrt zurück, er sagt, er plane das Amt für «ungefähr drei Jahre» auszuüben, es gehe jetzt darum, den Klub zu stabilisieren. Dafür wird er im Sommer sein Amt als Präsident abgeben.

Der SCB ist das Lebenswerk Lüthis, er ist es, der diesen Giganten der Hockey-Moderne in seiner heutigen Form erschaffen hat. Nach 24 Jahren an der SCB-Spitze und einer erlittenen Hirnblutung wollte er kürzertreten; der aus Davos abgeworbene Raffainer war der von ihm auserkorene Kronprinz für die Nachfolge. Und das ergab Sinn: Raffainer, 41, ist ein junger, dynamischer, innovativer Eishockey-Fachmann. National und international bestens vernetzt, kommunikativ gewieft. Er war die richtige Person für diesen Job.

Das macht es umso erstaunlicher, dass ihm nach acht Monaten als CEO das Vertrauen bereits wieder entzogen worden ist. Sogar Lüthi sagt, er empfinde die Abberufung Raffainers als «persönliche Niederlage». Ähnlich hatte er sich im April 2021 nach der eiligen Entlassung der Sportchefin Florence Schelling geäussert. Im SCB hat eine Hire-and-Fire-Politik Einzug gehalten. Dazu passt, dass der Klub seit der Entlassung des zweifachen Meistertrainers Kari Jalonen vom Januar 2021 fünf Trainer beschäftigt hat.

Raffainer war im Januar 2021 zunächst als «Chief Sports Officer» angestellt worden. Als solcher formulierte er einen Dreijahresplan, mit dem der SCB zurück an die nationale Spitze finden sollte. Die dritte Saison, in einem Dreijahresplan doch recht zentral, wird er nun nicht mehr verantworten.

Die Gründe für diese wieder einmal ohne Not vollzogene Trennung sind auch deshalb schwammig formuliert, weil es nicht so einfach ist, sie in Worte zu fassen. Jemand aus dem Umfeld des Klubs sagt: «Wenn man, rein hypothetisch, zwei Teams ohne Klubembleme auflaufen liesse, muss nach fünf Minuten ersichtlich sein, bei welcher Mannschaft es sich um den SCB handelt. Wer diesen Biss hat, diese Geradlinigkeit. Das war zu selten der Fall, deshalb hat der VR die Reissleine gezogen.» Und Lüthi sagt: «Die Ausrichtung hat einfach nicht gepasst. Wir wollen härter, ehrlicher, geradliniger auftreten und weniger spekulativ spielen.»

Mehr Herz, mehr Biss zeigen, so klingt das, es sind Begriffe der Eishockeyromantik – und im Jahr 2023 nicht zuletzt Stammtischrhetorik. Aber wahrscheinlich ist tatsächlich genau darin das Problem: Hier Raffainer, ein Vertreter der modernen Eishockeygeneration, die mit Statistiken, Wahrscheinlichkeiten und Algorithmen hantiert.

Und dort Lüthi, 61, ein Mann der alten Garde, der findet: Einfach mehr kämpfen, härter trainieren, dann wird es schon. Seine Tiraden sind legendär, seine Emotionalität. Manchmal wirkt es so, als würde er sich darüber ärgern, dass die Spieler diesen Klub nicht gleich innig lieben wie er. Aber wenn er sagt: «Ich hatte das Gefühl, ich müsse der Mannschaft das Leben erklären», dann zeugt das von einer gewissen Realitätsferne.

Weil die wenigsten 24-Jährigen, die ein paar hunderttausend Franken verdienen, sich sagen: Doch, jetzt möchte ich mir einmal von einem 61-Jährigen die Welt erklären lassen, gerne darf er mich auch noch «Pussy» nennen, wie Lüthi das in einem Ausbruch in diesem Winter vor der versammelten Mannschaft getan hat. Raffainer hatte das Ohr der Jungen, er spricht ihre Sprache. Er ist bei der heutigen Spielergeneration respektiert, was bei Transfers schon oft geholfen hat.

Es ist bemerkenswert, dass ein kluger Kopf wie Lüthi das nicht versteht. Denn es dürfte keine zwei Meinungen darüber geben, welcher dieser zwei Ansätze langfristig mehr und nachhaltigeren Erfolg verspricht. Aber es ist nicht das erste Mal, dass Lüthi und dem SCB die Geduld fehlt und aus der Emotionalität heraus alles über den Haufen geworfen wird.

Nicht ausgeschlossen ist, dass der neuerliche Kurswechsel kurzfristig etwas bewirkt. Und dass der SCB nach vier sportlich trüben Jahren, die allerdings nur sehr bedingt Raffainer anzulasten sind, wieder in die Spur kommt. Priorität hat die Trainersuche, mit ihr ist der Sportchef Andrew Ebbett betraut, der im Amt bleibt.

Seitdem vor zwei Wochen der Abgang von Toni Söderholm bekanntwurde, sind zahlreiche Bewerbungen eingegangen. Eine der interessantesten ist jene des Kanadiers Jeremy Colliton. Colliton ist erst 38, aber er war bereits Cheftrainer in Schweden und der NHL. Wobei denkbar ist, dass er für den SCB von Marc Lüthi ein bisschen zu modern denkt und arbeitet.

Unabhängig davon, welcher Coach angestellt wird: Ein Selbstläufer wird die SCB-Renaissance nicht, obwohl sich das Fundament des Kaders durchaus sehenlassen kann. Doch die Flugjahre des Klubs mit den sechs Meistertiteln zwischen 2004 und 2019 unter dem CEO Lüthi waren möglich, weil der SCB dank seinem weit verästelten Gastronomie-Imperium finanziell die Muskeln spielen lassen konnte. Heute befinden sich etliche Konkurrenten diesbezüglich auf Augenhöhe, 2022/23 dürfte der Verein budgettechnisch Platz 6 oder 7 belegt haben. Das sind Voraussetzungen, unter denen die alte SCB-Dominanz schwer zu erreichen ist.

Auch Lüthi sagt, es sei wichtig, dass der Verein «jetzt mal zur Ruhe kommt». Er könne für dieses Unterfangen kein Geheimrezept formulieren. Vielleicht ist das auch besser – die Chance, dass es in ein paar Monaten, in einem Jahr in der SCB-Denke überholt wäre, ist nicht klein.

BaerenFan
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von BaerenFan » Sa 22. Apr 2023, 08:04

"Weil die wenigsten 24-Jährigen, die ein paar hunderttausend Franken verdienen, sich sagen: Doch, jetzt möchte ich mir einmal von einem 61-Jährigen die Welt erklären lassen, gerne darf er mich auch noch «Pussy» nennen, wie Lüthi das in einem Ausbruch in diesem Winter vor der versammelten Mannschaft getan hat. Raffainer hatte das Ohr der Jungen, er spricht ihre Sprache. Er ist bei der heutigen Spielergeneration respektiert, was bei Transfers schon oft geholfen hat."


Ich bin absolut kein Fan von solchen Beleidigungen und persönliche Angriffe, wobei ich davon ausgehe, dass die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt und ja genau diese Spieler müssen daran erinnert werden, dass auch sie für ihr Geld arbeiten müssen. Ich arbeite selbst mit Jugendlichen und weiss, dass diese Generation Tendenzen zur Selbstüberschätzung hat.

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Bandengeneral » Sa 22. Apr 2023, 09:49

Claude Julien hätte Erfahrung

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von greenie » Sa 22. Apr 2023, 10:44

Dann soll doch der Nicola Berger seinen offenbar "Eishockey-Busenfreund" dem Walti Frey für den ZSC empfehlen. Kann für einmal null und gar nichts mit diesem Gesülze des NZZ-Schreiberlings anfangen, das ist Gegränne 1a der Sorte gspürsch-mi-chum-mir-gö-ä-boum-ga-umarme. Ganz offensichtlich hat Berger nicht begriffen, dass es beim SCB nun wieder heissen wird Hemdsärmel hochkrempeln und chrampfe. Aber vermutlich sind ich und einige User hier im PB schon zu alt und verstehen nicht, dass diese Haltung vielleicht völlig out sein könnte.... Teilzeitarbeit ist ja heute total in....

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Hockeyfan » Sa 22. Apr 2023, 12:00

Bandengeneral hat geschrieben:
> Claude Julien hätte Erfahrung

Bob Hartley auch.

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von orlando17 » Sa 22. Apr 2023, 12:02

Ich hoffe das sich ML trotz grossen emotionellen,etwas für die zukunft Plant und nicht nur so schnell wie möglich Meister werden...und dann 4 Jahre wieder magerkost
Lieber jetzt gut planen und eine Dynastie aufbauen und dann Meister um Meister zu werden...es muss ein Choach sein mit viel Erfahrung und einer der mit 4 Linien durch Powert die Jungen formt und fördert und wieder eine Leistungskultur reinbringt ...
Aber wie immer das ist nur meine Meinung ...

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