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von Talisker » Do 31. Mär 2022, 09:22
Es hat diverse "Ungereimtheiten" in der zauggschen Analyse, bzw. es wird deutlich, dass vieles nur aus der Perspektive beleuchtet wird, um die beteiligten Personen möglichst schlecht aussehen zu lassen.
So kritisiert Klaus die Sportabteilung, weil die Kaderbreite auch nächste Saison nicht so sein wird, wie es eigentlich wünschenswert wäre, und bezieht sich dafür auf die zig abgelaufenen Verträge, die man nicht verlängert habe. Im Prinzip läuft sein Vorwurf darauf hinaus, dass man nicht in jedem Fall einen 1:1 Ersatz habe für all die nicht mehr weiterbeschäftigten Spieler. Uneingeweihte Zeitgenossen könnten dabei auch zum Schluss kommen, dass es eigentlich grob fahrlässig sei, die Bergers, Neuenschwanders, Sciaronis etc. nicht mehr weiter zu beschäftigen, BEVOR man einen Ersatz hat. Wie würde denn die Lösung aussehen, welche den Vorwurf ausräumt? Würde man die Spieler mit abgelaufenen Verträgen weiterbeschäftigen, aber gleichzeitig neue Spieler suchen, und die "alten" dann halt in die bezahlte Frührente schicken? Oder glaubt man, Spieler würden Verträge "bis auf weiteres" unterschreiben, so nach dem Motto "du kannst bleiben, bis wir einen Ersatz für dich haben..."? Fazit: Der "Umbruch" im Team ist nicht nur eine Redensart, sondern dieser findet tatsächlich statt - ginge es anders über die Bühne, würde man von einem "fliessenden Übergang" reden, wo Verträge genau dann ablaufen, wenn man den würdigen Nachfolger gefunden hat. Und dass ein solcher Umbruch nicht innerhalb von einer Saison abgeschlossen ist, ist auch keine "Ausrede", sondern die Realität. Bis der SCB qualitativ und quantitativ wieder auf dem Level ist, um sich nicht nur unter günstigen Umständen - d.h. falls sich möglichst niemand verletzt - wieder in Richtung Spitze orientieren zu können, wird es mindestens 3 Jahre benötigen.
In das gleiche Kapitel fällt der Vorwurf, mit Andersson quasi den "Untersander 2.0" ohne Not abzugeben, obwohl dieser der Einzige sei, der Unti einigermassen ersetzen könne. Was Klaus dabei glatt übersieht ist, dass Andersson vermutlich das "technische" Potential dafür hätte, er aber auf dem Eis nie andeutete, diese Rolle auch übernehmen zu wollen oder zu können. Denn neben den nötigen Skills wäre dafür auch die richtige Einstellung gefordert. Praplan erwähnt Klaus zwar nicht, dürfte diesen aber in seiner Breitseite auch mit gemeint haben im Sinne eines "fahrlässigen" Abganges. Dem SCB wäre sehr gedient gewesen damit, wenn die beiden teuren Spieler auf dem Eis so aufgetreten wären, wie man es aufgrund ihrer Fähigkeiten und des dafür hingeblätterten Lohnes hätte erwarten können. Letztlich war aber zu viel Lohnsumme für zu wenig Gegenwert gebunden.
Wie bereits erwähnt: Klaus verdreht die Tatsachen so, dass er damit den Beteiligten möglichst ans Bein pinkeln kann. An rühmende Bemerkungen und Artikel über Andersson oder Praplan vom Klaus kann ich mich nicht erinnern. Die beiden Spieler sind offenenbar nur gerade momentan "unverzichtbar", und dies eher als Munition in Klausens Breitseite als für den SCB auf dem Eis.