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von Talisker » Sa 11. Dez 2021, 23:39
Heute hat man - anders als gestern - die Gelegenheit genutzt, dass die Davoser nicht mehr ganz so stark spielen wie auch schon, und vor allem im Powerplay ebenso sündigten wie der SCB. Ohne eine erneute Topleistung von Wüthrich wäre es aber kaum möglich gewesen, der hat uns wieder mehrfach rausgehauen und dafür gesorgt, dass man immer im Spiel blieb, und sich die eigenen Abschlussprobleme nicht rächten.
Das Powerplay ist weiterhin eine Baustelle, wo man sich - statt im gegnerischen Drittel etwas aufzuziehen - mehrheitlich in Bandenkämpfen verheddert, und mit Todespässen an die blaue Linie mehr Gefahr für das eigene statt für das gegnerische Gehäuse kreiert. Von den zahlreichen PP's, die man bestreiten konnte, entsprachen die wenigsten dem, was in dieser Disziplin eigentlich gefordert wäre.
Bedeutend gesteigert hat man sich dafür im eigenen Drittel, die Anzahl Blackouts wurden reduziert, und es gelingt besser, unter Druck das Drittel zu verlassen. Es muss daraus nicht unbedingt ein Traumangriff resultieren, aber es ist schon viel gewonnen, wenn man nicht minutenlang eingeschnürt wird - solides, einfaches Spiel ist Trumpf, welches auch unter schwierigen Umständen funktioniert. Da hat man wirklich Fortschritte erzielt. Heute auch im Zweikampf überdurchschnittlich erfolgreich, und beim Unterbinden der Davoser Steilpässe, mit welchen sie ihre überfallartigen Angriffe auslösen. Damit konnte der SCB dem Gegner ein paar gefährliche Zähne ziehen. Sehr gut gemacht!
Eine 100%ige Steigerung ist dadurch entstanden, dass der genesene, aber ohne Spielpraxis und Rythmus eingesetzte Daugavins Conacher auf die Tribüne befördert hat. Die Steigerung war nur schon dadurch erreicht, dass Daugavins sich gegen die physisch starken Davoser in den Zweikämpfen behaupten konnte, und auch die Scheibe zu halten vermochte.
Positiv, dass man sich heute mal wieder für eine gute Leistung belohnen konnte. In den letzten verlorenen Partien war man meist nicht sooo weit vom Sieg entfernt, erreichte aber in der einen oder anderen Disziplin des Hockey-ABC's das nötige Minimum dann doch nicht, um von günstigen Umständen profitieren zu können.