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von Talisker » Sa 2. Jan 2021, 17:03
Schon unter normalen Umständen ist es schwierig, sich aus einem fundamentalen Tief herauszuwühlen. Mit dezimiertem Bestand umso mehr, auch wenn sich diverse Heroen bisher nicht gerade unersetzlich gemacht haben. Dennoch ist es ein Unterschied, ob man mit Stammkräften antreten kann, oder quasi das letzte Aufgebot am Start ist. Kogler als Nachwuchstrainer kann man kaum vorwerfen, er wisse nicht, wie man mit den Jungspunden umgehen müsse und würde sie aus purer Ignoranz nicht einsetzen. Aber mit dem „Vertrauen schenken“ ist es leider nicht getan, oder funktioniert höchstens bei grossen Talenten. Ein NLA-Trainer muss stets alles tun, um zu gewinnen. Er kann nicht plötzlich die Devise ausgeben, dass der möglichst häufige Einsatz des Nachwuchses von Stund‘ an Priorität habe. Dennoch dürften die Erfahrungen von Sopa & Co. wohl noch das Wertvollste sein, was dabei herausschaut. Denn mittlerweile ist die Offensive derart schwach, dass selbst defensive Schablonen-Disziplin nicht mehr genügen würde, falls man diese noch hätte. Damit hatte Jalonen noch einiges zu retten vermocht, was aber schon damals nicht alle mitbekommen haben. Es war viel einfacher, dem Klaus etwas nachzuplappern - zum Beispiel wie die verhinderten Ovechkins dann aufblühen würden, wenn sie endlich von Jalonen erlöst würden, und ihr gesamtes Potential an Kreativität und Offensivpower ausspielen könnten. Aber das kommt vermutlich noch, wenn die letzten Schablonen-Geister ausgetrieben sind. Klappt am besten auf dem letzten Platz, da kann jeder mal in sich gehen, ob Spieler, Management oder Pinboard-Experte...