SCB - Lausanne 08.12.15

[Innerspace]

Am Dienstag spielt der SCB bereits wieder gegen die Lausanner. Mal eine Woche ohne Spiel hätte der Mannschaft wohl auch gut getan...

Unter den momentanen Umständen kann mal wohl fast nicht von einem Pflichtsieg sprechen am Dienstag. Ein Sieg wäre enorm wichtig, um die Franzosen auf Distanz zu halten. Ich hoffe die Berner bringen das hin.

Und ich glaube man kann auch langsam ein wenig über die 12 (!!!) Verletzten jammern. Eine Ausrede soll die Verletztenliste nicht sein, aber definitiv ein Mitgrund für die momentane Krise!

Hopp SCB

[Talisker]

...nach dem Motto "zuerst hatten wir Pech, und dann kam Unglück noch dazu..." - trägt natürlich nicht dazu bei, die Situation zu verbessern. Allerdings steckten wir auch mit weniger Verletzten bereits im Sumpf.

Sicher muss man sich Gedanken darüber machen, weshalb es uns nun zum wiederholten Mal derart erwischt. Grösstenteils handelt es sich um Hirnerschütterungen, was gegen die Legende spricht, der SCB trainiere "falsch" (..vorallem im Sommertraining...). Dass die Spieler, welche schon einige Jahre dabei sind, sich im Zeitablauf bei den entsprechenden Leistungstests stetig gesteigert haben, wäre ebenfalls ein Indiz, dass man nicht gerade alles falsch macht. Allerdings sind dies Aussagen des SCB selber, was beim einen oder anderen wohl bereits genügt, um diese anzuzweifeln.

Was mir seit einiger Zeit extrem auffällt - das erste Mal so richtig in den Play-off's gegen Lausanne - ist, dass wir überdurchschnittlich viele Zweikämpfe verlieren - wobei der Ausdruck nicht ganz passt, denn oft ist mehr als ein SCB'ler beteiligt, und der Gegner fährt trotzdem am Ende mit der Scheibe davon. Zusammen mit der miserablen Passqualität ergiebt sich so ein toxisches Gemisch für den SCB.

Dieses führt dazu, dass man im eigenen Drittel praktisch permanent unter Druck ist. Ein gegnerischer Pass in die Tiefe reicht, und das Tohuwabohu rund um's SCB-Tor beginnt. Gefördert wird dies noch dadurch, dass mittlerweile praktisch jeder ein Forechecking mit 2-3 Mann gegen des SCB aufzieht, weil man selbst im Extremfall (2 Forechecker fallen gleichzeitig um...) kaum Gefahr läuft, von einem SCB-Konter überrascht zu werden. Zu schwach und unpräzise ist die Angriffsauslösung, viel zulange laufen Verteidiger oder verteidigende Stürmer mit der Scheibe planlos nach vorne, weil man nicht weiss wohin damit bzw. die Stürmer sich nicht freilaufen (können...).

Man hat einerseits solche fundamentalen Baustellen, andererseits kaum noch Personal - etwas schwierig für den Bauführer an der Bande...

[Duc]

Wobei auch gesagt werden muss, dass der SCB in den Schlussdritteln der Spiele gegen Genf, Biel und Lugano zu mehr wirklich guten und gefährlichen Abschlüssen gekommen ist, als in den fast zwei Jahren unter Guy Boucher.

[Police71]

Lausanne hat in letzter Zeit viele Tore kassiert (für ihre Verhältnisse)

Jedoch nur der SCB tut sich schwer (als sie 1:0) gewonnen haben.

Bin überzeugt, der SCB wird sich auch morgen die Zähne ausbeissen!! Die anderen Mannschaften versenken den Lausannern x-Tore, nur der SCB tut sich schwer....eben: Probleme beim Toreschiessen

Da nützen auch 4 ausl. Stürmer nicht viel (obschon Conacher ein Topskorer ist)

Die Verletzten-Liste ist Pech und bringt Umstände mit sich. Aber trotzdem hat der SCB kein System, mehr Tore zu schiessen. Einziges System ist das Powerplay, wo der SCB Klasse ist und auch schöne Tore schiesst.

[handjob]

Lieber Duc, mir zeigt das vor allem, dass es nicht reicht, vom 60 Minuten lediglich deren 7 "richtig Hockey" zu spielen.

DAS müsste dem Trainerstaff und den Spielern mal beigebracht werden.

Wenn ich an das Spiel vom Freitag denke, dann war das (wie immer wässerige) Bier noch das Beste...

Ich bin so einer, der sich (fast) jedes Spiel, egal ob zu Hause oder auswärts, anschaut. - Ehrlich gesagt habe ich in der eltzten Zeit div. Elite A Spiele gesehen, die von der spielerischen Anlage her um einige Klassen über dem "Gekraue" der ersten Mannschaft gelegen waren.

Vielleicht müsste sich der SCB mal von ein paar der vielen Häuplinge distanzieren. - Denn bei den Häuplingen verhält es sich gleich, wie bei den Köchen...

[Duc]

handjob hat geschrieben:
> Lieber Duc, mir zeigt das vor allem, dass es nicht reicht, vom 60 Minuten
> lediglich deren 7 "richtig Hockey" zu spielen.

Sicher.

Wenn wir uns aber soweit einig sind, dass der SCB in einer Krise steckt, sollten wir auch den psychologischen Aspekt gewichten.

Die Verunsicherung ist gross und der Druck nicht minder. Keiner in unserer Mannschaft will im Frühling Abstiegsrunde krauen!

Wenn wir das als Fakt akzeptieren, hilft uns alles wer und warum und überhaupt rein gar nichts! Es ist jetzt wie es ist und die Situation muss JETZT mit dem aktuellen Personal gemeistert werden. Über Plutoflüge können wir uns im Frühling unterhalten und toben können wir den ganzen Sommer. Jetzt hilft das nichts, es schadet bloss weil es den Druck noch steigert.

Und wenn wir soweit sind, das zu akzeptieren, können wir auch würdigen, wenn sich die Mannschaft im Laufe eines Spieles steigern kann und sich bis in die letzte Sekunde zerreisst. Das ist immerhin die Grundvoraussetzung, um diese Krise vielleicht noch meistern zu können.

Die Energie, welche das produzieren würde, könnte uns, zusammen mit dem vielleicht auch einmal schwindenden Lazarett, durchaus weiter bringen, als wir uns heute erträumen lassen.

[Maple Leaf]

Duc, der Wendehals.

Unter Boucher galt noch das Gegenteil.

[Duc]

Nichts da. Boucher war der Ursprung des Problems.

[yzermann]

Duc hat geschrieben:
>
>
> Nichts da. Boucher war der Ursprung des Problems.
Und wer hat das "Problem" eingestellt?

[SCB_since1977]

yzermann hat geschrieben:
> Duc hat geschrieben:
> >
> >
> > Nichts da. Boucher war der Ursprung des Problems.
> Und wer hat das "Problem" eingestellt?

Der starke Nicht-Kopfnicker-sportchef ääähhhh Ex-Sportchef