Qualiendspurt: Langnau/Lugano vs. SC Bern (2.&4.3.2019)

[pancho]

guschti hat geschrieben:
> der scb kann es den (überverwöhnten) scb-fans eh nie recht machen.
> gejammert wird sowieso, egal ob im erfolgsfall oder wenns mal halt nicht so
> gut läuft. elende verwöhnte und z.t sehr arrogante zuschauer, elende
> jammer(un)kultur. wenn man an der tabellenspitze ist, wird über alles
> andere als hockey gejammert und das hockey sei langweilig etc. und wenn
> man um die playoffs kämpfen muss, ist es auch nicht recht. und wehe der scb
> spielt nicht an der tabellenspitze mit, wird auch gejammert. was wollen
> die scb-fans eigentlich? vermutlich jammern, das ist wohl das wichtigste.

gut gejammert, plüschbär

[brunnerson]

guschti hat geschrieben:
> was wollen die scb-fans eigentlich? vermutlich jammern, das ist wohl das wichtigste.

Jammern AUF VORRAT! In meinem Umkreis auf dem Stehplatz ist der SCB schon vor dem ersten Bully sang- und klanglos aus den PO's ausgeschieden. Hauptsache man kann dann sagen "i has ja scho ging gseit". Und sollte es dann wider Erwarten doch noch gut ausgehen, so wird sich gar nicht richtig gefreut...

[Talisker]

Ist ist auch eine gewisse Zeit her, seit der SCB so lange "stabil" war. Ansonsten kann man ja mal seit dem Titel 2004/05 etwas reflektieren, wobei man den Abgang mit Getöse von Ruhnke gleich auch noch zu berücksichtigen hätte. Da war man als Fan stets in einem Auf- und Ab von neuen Hoffnungen und Enttäuschungen, wobei es ab dem Titel unter Larry Huras - immer noch mit erheblichen Ausschlägen - besser kam, trotz Play-out Teilnahme. Das Trainerkarussel drehte aber unvermindert weiter, man beförderte Assistenten und entliess Trainer, man feierte sogar Erfolge damit.... es "lief" etwas, an Diskussionsstoff fehlte es nicht. Und seit Kari im Amt ist, herrscht da plötzlich Ruhe im Karton - das fühlt sich an, als ob man nach einem Besuch in einer Stanzwerkstatt direkt in einen schallschluckenden Raum wechseln würde. Verträgt nicht jeder...

[Noel16]

Das man es nicht allen Recht machen kann, ist glaube ich klar. Auch das nicht alle Fans das gleiche erwarten von einem SCB Spiel. Meine Meinung dazu ist folgende. Ich bezahle 25 Qualiheimspiele und hoffentlich noch einige
Playoffspiele.
Ich möchte auch in den 25, quasi unbedeutenden, Spiele ein wenig "unterhalten" werden. Unterhaltung bedeutet für mich nicht unbedingt ein gewonnenes Spiel sondern ein Spiel bei dem ein wenig was geht. Sollte dies auch mal bedeuten 4 zu 5 zu verlieren ist das für mich auch OK.
Anscheinend bin ich nicht der einzige der das so sieht, ansonsten kann ich mir die grossen Löcher sowohl im Steh- wie auch im Sitzplatzbereich nicht erklären.
Ich behaupte sogar, dass in dieser Saison so wenig Leute ANWESEND waren wie seit vielen Jahren nicht mehr.
Die Zuschauerzahl mag immer noch hoch sein aber anwesend waren zum Teil erschreckend wenig Leute.
Man mag dies als jammern auf hohen Niveau ansehen, da man ja die Quali souverän gewonnen hat. Aber für mich ist ein Qualisieg, ja selbst ein Meistertitel halt nicht alles.
Lieber keinen Qualisieg und dafür ein wenig mehr Big Bad Bears Hockey.

[Aeschbi]

Sehe es ähnlich wie @Noel16, von den BBB müssen wir uns leider verabschieden, diese Zeiten sind definitiv vorbei, der Sport hat sich einfach extrem gewandelt bzw. weiterentwickelt.

Mag sein, dass diese Entwicklung mit dem "System Jalonen" mehr zum Vorschein kommt, man ist schlichtweg zu erfolgreich und Opfer des eigenen Erfolgs.
Kann auch nur bestätigen, was @Noel16 bereits erwähnte: an sehr vielen Spielen waren sehr viele langjährige Fans nicht anwesend, alle aus denselben Gründen. Und die Plätze waren nicht nur gefühlt oftmals leer, sondern der Trend wird quasi durch leere bzw. noch verfügbare Tische in den Restaurants bestätigt.
Gut für mich, schlecht für den Gastroumsatz.

Gab es "früher" doch ab und zu noch Qualispiele auf Playoffniveau, in Bezug auf Stimmung UND Emotionen auf dem Eis, sind diese inzwischen sehr selten geworden. Etwas mehr Unterhaltung auf dem Eis würde schon nicht schaden, langfristig lässt sich dies nur durch Veränderungen im Sport und/oder Modus bewerkstelligen.

Zu viele Qualispiele, immer und immer wieder erwähnt, inzwischen gibt es dazu eine Lösung: gewisse Spiele gar nicht mehr besuchen.

In Zug läuft ein Versuch in Sachen dynamische Preise, obwohl die Auslastung dort 97% beträgt.
Unsäglich dieser neue Trend zu dynamischen Preisen, wird nie und nimmer funktionieren (ausser vielleicht in einem Playofffinale). Bachmann hält glücklicherweise nichts davon, Wertschätzung gegenüber jedem Gegner gleich. Völlig richtig!

[Maple Leaf]

Für alle, welche beim Hockey-Match sehnlichst mehr Drama, aber weniger sportlichen Erfolg erleben möchten, kann ich nur wärmstens die nachbarlichen Spielstätten in Biel, Fribourg oder Langnau empfehlen (alphabetische Reihenfolge).

Eiert nicht rum, tut es einfach. Dann gibts bestenfalls wieder verfügbare Plätze in unserem Sektor für meine Kollegen, welche seit Jahren auf einen schönen Sitzplatz mit guter Sicht aufs Eis warten.

Und dort fällt euer Gemotze wegen zuviel sportlichen Erfolg und ähnlichen Ergüssen in den entsprechenden Foren auch nicht weiter auf.

[greenie]

Aeschbi hat geschrieben:

> In Zug läuft ein Versuch in Sachen dynamische Preise, obwohl die Auslastung dort 97% beträgt.
> Unsäglich dieser neue Trend zu dynamischen Preisen, wird nie und nimmer
> funktionieren (ausser vielleicht in einem Playofffinale). Bachmann hält
> glücklicherweise nichts davon, Wertschätzung gegenüber jedem Gegner gleich. Völlig richtig!

Man kann das aber auch anders sehen. Jeder Abo-Besitzer bezahlt für jedes Spiel, und dieses Spiel heisst Eishockey und nicht "lustloses auf dem Eis herumkurven für Jungmillionäre". Wenn dies aber in der Quali in so 50 - 60% der Spiele der Fall ist frage ich mich schon ob sich das lohnt oder ob es halt gleichwohl nicht vielleicht besser wäre, die Jungs würden gerade in diesen Spielen gegen angeblich eher "leichtere" Gegner halt mal weniger in ein Schema gepresst und dafür so richtig von der Leine gelassen, wo sie sich nicht gerade blindlings und systemlos, aber doch irgendwie etwas "in Eigenregie und Eigeninitiative" austoben dürfen. Und dann ist es mir tatsächlich eher egal, wenn dann halt so ein Spiel auch mal in die Binsen geht.
Und wie schon diverse Male angesprochen, der Zuschaueraufmarsch zeigt es gerade in dieser Saison fast dramatisch, dass man von diesem z.T. lustlosen schematischen auf dem Eis herumkurven ganz einfach genug hat.
Aber klar, das sind halt alles Modefans....
Und so nebenbei, sehe die "Alarmzeichen" auch bei mir, noch kein einziges "Krisenfondue" in dieser Saison in der Stadionbeiz, dafür eher mal eine Ueberlegung, ob ich ein Spiel besuchen soll oder nicht. Bis noch vor kurzem völlig undenkbar.
Und wenn man sich schon solche Ueberlegungen anstellt stelle ich genau die wohl am meisten in dieser Saison gemachte Aussage vieler "Experten" infrage, nämlich "wir haben selten so eine ausgeglichene und starke Meisterschaft erlebt". Stark? 2 Teams vorne weg, eines davon der SCB trotz nicht attraktivem, sondern vielfach mehr Beamten-Eishockey, 2 Teams hinten weg, in der Mitte 8 Teams, wo Jeder Jeden schlägt ohne hohes Niveau, man könnte auch sagen, selten so eine schwache und unausgeglichene Saison gesehen. Sicher auch mit ein Grund, weshalb die Zuschauerränge in Bern mittelmässig besetzt bleiben, weil auch von den Gegnern nicht viel kommt und der SCB so gar nicht gezwungen wird, in den meisten Spielen aus dem "Beamtenmodus" herauskommen zu müssen.
Es wird vielfach auch geschrieben, ob der SCB den Playoff-Schalter finden wird. Ich frage mich eher, ob die andern Teams diesen vielfach zitierten Playoffschalter finden werden, auch wenn die in den letzten Runden angeblich schon im Playoffmodus unterweg seien (zugegeben, bin dieser Ansicht auch schon in die Falle getappt).

[roche77]

Caminada im Tor....Grassi fuer Kämpf...sonst alles gleich!

[Talisker]

Greenie macht eine wichtige Bemerkung, welche eben auch auf das Spektakel Auswirkungen hat:

Wenn ausser Zug die hochgerüsteten Favoriten im Schleppgang durch die Quali taumeln, dann fehlen solche Spiele dem Publikum eben. Lausanne ist noch kein Ersatz für die Fights gegen Davos, die Zürcher wollen erst in den Play-off's, die Luganesi im Selbstfindungsmodus - es ist nicht alles nur die Schuld von "Beamtenhockey", "Schema" etc.

Für Spektakel braucht es immer noch 2 auf dem Eis...

[Mononen17]

Und wieder einmal mehr dieses endlose herumgenörgele am SCB...
Na ja, nichts neues hier, aber schon zum x-sten male wiederholt.
Es war aber auch wirklich eine katastrophale Saison bisher, schon wieder Qualisieger, na sowas aber auch.

Zum Thema:
Ein allzu grosses Spektakel darf man wohl auch heute nicht erwarten, denn weder für den SCB, noch für
Lugano geht es um sehr viel.
Vielleicht wird dadurch ein offener Schlagabtausch möglich und es gibt doch noch bessere Unterhaltung als
erwartet.
Klar, der SCB bestreitet für mich das "Hauptspiel", aber ich sehe es schon kommen, dass meine Fernbedienung
sehr oft zum Einsatz kommen wird, um doch auch mitzubekommen was denn in Genf so läuft.
Ich würde es Sevette gönnen, denn diese haben sich, im Gegensatz zum Z, wirklich den Arsch aufgerissen um ihre Chance auf die Playoffteilnahme zu wahren und waren nicht darauf angewiesen, wie früher üblich, nur auf
Krawall zu machen.
Sogar ein Chris McSorley ist kaum wiederzuerkennen, fast schon ein Art von "Elder Statesman..."
Realistisch ist aber wohl doch eher, das der Z das benötigte Pünktchen holt und sich so doch wieder in die
Playoffs mogelt.
Bin gespannt und ach ja: HOPP SCB!