SCB goes to Pyeongchang 2018

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yzermann
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Re: SCB goes to Pyeongchang 2018

Beitrag von yzermann » Mi 21. Feb 2018, 16:10

Aeschbi hat geschrieben:

>

> Die Nati hat nun die Quittung erhalten, die SCB Kanadier überzeugten eben
> auch noch im Januar oder steigerten sich gar. Und stehen nun im Halbfinale.

Der Sieg gegen die Finnen geht fast im Alleingang auf das Konto ihres überragende TH Poulin. Unsere 3 Cracks waren kein grosser Faktor in diesem Spiel.

Aeschbi
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Re: SCB goes to Pyeongchang 2018

Beitrag von Aeschbi » Mi 21. Feb 2018, 16:25

gretzky99 hat geschrieben:
> Enttäuschend auch die halbleerenStadien.

Das trifft fast durchgehend auf diese Spiele zu.
Selbst bei den Skirennen sind die Tribünen teilweise halbleer, mit geschickter Kameraführung zeigt man dies einfach nie in Grossaufnahme oder schwenkt vorher um.

Was die Stimmung und Ambiance angeht, sind diese Spiele absolut erbärmlich, ein Tiefpunkt.
Dafür kam es auch hier zur massiven Kostenüberschreitungen, aber das nimmt man unterdessen einfach so hin, was sind schon 3 Milliarden mehr oder 500 Jahre alte Bäume, welche für einige Rennen weichen müssen.
Hoffentlich kommt dieser Anlass nicht in die Schweiz, auch wenn die Schweiz in vielerlei Hinsicht dafür prädestiniert wäre. Auf die Lügen und Märchen zum Budget kann ich getrost verzichten.

Genug Politik, bis 2026 (Olympische Spiele) wird sich Fischer kaum halten können. :D

Paul Coffey
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Re: SCB goes to Pyeongchang 2018

Beitrag von Paul Coffey » Mi 21. Feb 2018, 16:58

meister_petz hat geschrieben:
> Paul Coffey hat geschrieben:
> > Deutschland zeigt gerade, wie das geht, wenn man die Grossen ärgern will.
> > Find ich gut.
> Und die zeigen wie man mit Biss, Kampf und Leidenschaft zum Erfolg kommt. Nicht mit
> Geschwafel und Selbstüberschätzung. Läuft alles im Kopf ab....

Wobei Fischer ja gesagt hat, man wolle um die Medaillen MITREDEN. :D Insofern...

sbangerter
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Re: SCB goes to Pyeongchang 2018

Beitrag von sbangerter » Mi 21. Feb 2018, 17:03

Nun wird Ursachenforschung betrieben und wir können über die Gründe dieses von Fischer als ‚Goldmedaillienreisli’ angekündeten monumentalen Scheiterns wohl nur spekulieren. Ich bleibe bei meiner Meinung, dass die Schweiz trotz abnehmender Qualität, Intensität und beschränktem Spielerpotenzial in der NLA mit jedem halbwegs gescheiten Trainer bzw. Coach gut genug für die Top 8 ist. Dass praktisch alle Spieler einer ganzen Mannschaft über 4 Spiele praktisch auf der ganzen Linie versagen, muss primär am Coaching Staff liegen. Fischer und sein Staff haben ihre Wunschspieler aufgeboten, die Ziele für die OS formuliert und grossmundig in der ganzen CH kommuniziert und sie haben die Linien zusammengestellt und das Spielkonzept gegen jeden einzelnen Gegner definiert. Natürlich haben sie nicht selber gespielt - auf dem Eis hat die Mannschaft versagt. Trotzdem kann sich kein Land mit Hockeyambitionen leisten, an einem solchen Trainer festzuhalten. Denn es gilt auch hier: Der Fisch stinkt zuerst am Kopf!
Zuletzt geändert von sbangerter am Mi 21. Feb 2018, 19:11, insgesamt 2-mal geändert.
How would you like a job where, every time you make a mistake, a big red light goes on and 18,000 people boo? Jacques Plante

Sniper
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Re: SCB goes to Pyeongchang 2018

Beitrag von Sniper » Mi 21. Feb 2018, 17:32

Richtig geschrieben von sbangerter. Der Fisch(er) stinkt zuerst am Kopf.


Aeschbi
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Re: SCB goes to Pyeongchang 2018

Beitrag von Aeschbi » Do 22. Feb 2018, 07:59

Kann mir mal jemand erklären, weshalb die CHL in der Schweiz eigentlich seit Ewigkeiten unter Wert verkauft wird und nicht so wichtig sein soll? Seit Jalonen hat es in Bern mit der Einstellung gebessert, auch die Wichtigkeit wurde erhöht, grundsätzlich wird dieser Wettbewerb aber als unwichtig abgetan. Siege nimmt man mit, verliert man ist es nicht so schlimm, man will schliesslich in der Meisterschaft vorne mittun, musste einige Akteure schonen, usw.

Weshalb soll dieser Cup dann für die Hockeynationen Schweden und Finnland wichtig sein? Weshalb gewinnt ständig ein schwedisches Team? Doch nicht etwa weil man einfach besser ist?!
Ergo könnte die Schweizer Clubs hier vom höheren Niveau nur profitieren, wenn man denn wollte.
Aber klar, die CH Liga gehört schliesslich zum Besten.

Könnte übrigens auch auf den Cup übertragen werden.
Schön und gut, dass Rappi gewann und Davos, mehr oder weniger ein Spitzenteam, im Final zerlegte.
Aber es ist lächerlich und zeigt das Dilemma im Schweizer Hockey.

Mehr Spiele bitte schön schon, aber der absolute Siegeswille ist sehr oft gar nicht zu spüren.

Ich hoffe, dass einiges wieder überdenkt wird. Insbesondere das Schiedsrichterwesen bzw. die Regelauslegung muss überdacht werden. Im physischen Spiel hat man klare Defizite, aber wenn halt jeder Check in einer Strafe mündet muss man sich nicht mehr weiter wundern.
Diese Saison finde ich dies besonders augenfällig, die Ligamatches sind langweilig!

meister_petz
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Re: SCB goes to Pyeongchang 2018

Beitrag von meister_petz » Do 22. Feb 2018, 08:42

Aeschbi hat geschrieben:

> ...Weshalb gewinnt ständig ein schwedisches Team?...

Dieses Jahr gewann ein finnisches Team. JYP Jyväskylä. Übrigens: Diese Mannschaft wurde letztes Jahr vom SCB aus der CHL geschmissen...

Jiri Lala
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Re: SCB goes to Pyeongchang 2018

Beitrag von Jiri Lala » Do 22. Feb 2018, 08:50

Wenn der Fischer vom Kopf her stinkt, dann vor allem auch vom Raffainer her.. Ich glaube das ist ein harmoniebedürftiger Plauderi..

Talisker
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Re: SCB goes to Pyeongchang 2018

Beitrag von Talisker » Do 22. Feb 2018, 09:17

Glaube der Wert von internationalen Spielen bzw. der CHL ist - aus sportlicher Sicht - schon erkannt. Der Cup ist eher eine Marketingaktion, welche spätestens dann langweilig wird, wenn man wieder gegen die gleichen NLA-Teams spielt wie in der Meisterschaft. Im Gegensatz zur CHL bringt der Cup aber keinen Klub sportlich vorwärts.

Im Getöse der Analysen zum vorzeitigen Aus in Korea hört man im Prinzip das Gleiche wie schon zigmal zuvor. Die Spieler benötigen zu lange, um sich vom Trott der NLA auf internationales Niveau zu hieven in Sachen Durchsetzungsvermögen und Schusseffizienz (...oder schaffen es überhaupt nicht...), man hat zuwenig Kaderbreite, um schwächelnde Stammspieler auszutauschen. Beide Klagen sind auf den Umstand zurückzuführen, dass man zu wenig taugliche NLA-Spieler hat für 12 Teams, was für die wenigen Spitzenkräfte zu exorbitanten Löhnen und zudem dazu führt, dass die Spieler der Topmanschaften im Durchschnitt nur alle paar Spiele mal wirklich gefordert sind - wenn sie nämlich gegen ein anderes Topteam antreten müssen. Und dies stellt erst noch den besten Fall dar, wie man diese Saison sieht. Schwächeln nämlich diese Topteams auch noch, so ist der Rest von sportlichem Niveau und "Teilzeit-Intensität" endgültig im Keller.

Es hat auch bei Krüger oder Simpson verkorkste internationale Events gegeben, die Analysen lauteten stets gleich. Im Unterschied zu heute haben diese Trainer aber weniger grosse Sprüche geklopft. Und Krüger passte sein System halt dem Können der Spieler an, was dann irgendwann nicht mehr goutiert wurde, als man sich selbst ein höheres Niveau attestierte bzw. es unter seiner Würde erachtete, primär zu verteidigen statt offensive Nullnummern abzuliefern.

Nun werden wieder die Extreme gepflegt: Für die einen stand dem Triumphzug zu den Medaillen nur Fischer im Weg, weil der Tanner Richard und Genazzi nicht aufgeboten hat und es erst noch nicht schaffte, seit Wochen schwächelnde Spieler innert ein paar Tagen auf Topniveau zu hieven. Die anderen beklagen das überschätzte Niveau der Liga. Gut vorstellbar, dass ein anderer Trainer dank seinem taktischen Genie noch etwas "gerettet" hätte. Nur, ins Gegenteil verkehren hätte er die schwache Form vieler Beteiligter auch nicht können. Und wenn Klaus Zaugg behauptet, das Duo Untersander/Blum würde unter Jalonen nie so lausig verteidigen wie unter Fischer, so ist er in den letzten 2 Monaten nie mehr an einem SCB-Spiel gewesen. Oder blendet komplett aus, dass die Konsequenzen anders sind, wenn man gegen Kanada oder Tschechien schnitzert, als wenn einem dies gegen Ambri passiert.

Item, SCB is (more or less) back from Pyeongchang - und Hexenmeister Kari ist nun mindestens so gefordert wie Zauberlehrling Fischer.

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