SCB Pinboard

Also ich habe ja 3 shorthander gesehen...zwei während derselben Strafe (pyörälä und Haas) und dann noch ebbett.

Ein gelungener Einstieg gegen ein Gottéron, welches eigentlich insgesamt nicht so schlecht ausgesehen hat, wie das Resultat vermuten liesse. Es war halt einfach so, dass der SCB einzelne Fehler gekonnt auszunützen verstand. Einen Rathgeb würde man langsam besser zum Stürmer umfunktionieren, wobei auch bei diesen eine derart nachlässige Defensivarbeit kaum akzeptabel wäre.

Damit der Kopf vor lauter Euphorie nicht schon wieder durch die Decke schiesst müsste man in diesem Zusammenhang aber auch noch erwähen, dass es umgekehrt einen Genoni auf gewohtem Topniveau benötigte, damit die Fehler des SCB nicht von Gottéron zu Toren genutzt werden konnten. Vor allem im 1en Drittel hätte man nicht viel dagegen sagen können, wenn die Fribourger mindestens 2 Treffer erzielt hätten. Dass Spiel wäre dann nicht ganz so locker verlaufen, denn bei numerischem Gleichstand blieb beim SCB vieles Stückwerk. Die Ideen zwar gut, aber dann halt doch einen Schritt zu spät oder nicht genug Druck auf dem Stock. Korrigiert wurde dies in den Specialteams, primär in Unterzahl, wo man die Black-out's der Fribourger nutzen konnte.

Angesichts der Absenzen in der Defensive - auch Untersander ab Spielmitte wieder out - war es aber trotzdem eine achtbare Leistung. Positiv in Szene setzen konnte sich der noch immer namenlose Heim (#84), welcher eine solide Partie ablieferte und zur Belohnung gar 2 Skorepunkte einheimsen konnte. Auch #77 Burren wiederum mit einem sehr ordentlichen Spiel. Notnagel Marti setzte einige Male seine beeindruckenden Körpermasse gekonnt ein. Sowohl bei Heim wie auch bei Burren + Marti merkte man, was ihnen die Trainer mit auf den Weg gegeben hatten; Defense first, keine unnötigen Risiken.

Insgesamt ein Spiel, bei welchem sich die höhere individuelle Klasse des SCB dort zeigte, wo diese am besten gemessen werden kann, nämlich in der Effizienz beim Abschluss. Dies gepaart mit einer soliden Spielorganisation (...Lob an die Trainer!!...) reichte diesmal für einen ungefährdeten Sieg.

legrom81 hat geschrieben:
> Also ich habe ja 3 shorthander gesehen...zwei während derselben Strafe
> (pyörälä und Haas) und dann noch ebbett.
Ging mir auch so - bin nun aber unsicher, da alle von 2 schreiben. Hat nicht Gotteron das timeout nah dem ersten Shorthander genommen?
Item, auf jeden Fall ein geiler Abend!

Einer der 3 oder 2 Shorthander war soweit ich mich erinnere bei 4 gegen 4.In dem Fall weiss ich nicht ob es ein Shorthander ist. Bei My Sport sprachen sie von einem Powerplay Tor. Tatsache sind die Drei Punkte, und das ist was zählt.

Ein super Start des SCB - wie in den letzten beiden Saisons gegen die Diggere!!
Allerdings kam von Fribourg auch erschreckend wenig......

Betreffend der Shorthander: Der von Pyörälä fiel zeitgleich mit Ablauf der Strafe - daher kein Shorthander.

@71bordeleau71:

Erschreckend wenig ist ja sehr schöngeschrieben!

Nichts kam. - Da frage ich mich ernsthaft, wie schwach denn Servette am Freitag gespielt hat...

So wird das in Fribourg nichts mit den Playoffs!

Start gelungen

Nur war Gotteron ein Gradmesser? Nur gerade in den ersten 10 min als Bern noch den Rhythmus suchte war das Spiel einigermassen ausgeglichen. Danach, angefangen von einem unsicheren Torwart über die sackschwache Verteidigung bis zu den harmlosen Stürmer nix von Gotteron.
Das Tor war erst noch von den Zebras geschenkt, wenn 2 Fribourger übereinander stolpern muss der Berner wegen Behinderung raus
Allgemein die Zebra-Leistung durchwachsen, der Ansatz von Rivera mit dem Ellbogen gegen den Kopf von Unti hätte mind. 2min geben müssen nebst diversen Sachen die übersehen wurden.

Positiv aufgefallen: Heim, stellvertretend für die 4. Linie. Haas ist definitiv angekommen. Burren und Marti hinten haben ihre Sache gut gemacht.
Nicht aufgefallen: Arcobello. Fehlt Rüfi so sehr in dieser Linie oder war es nur am fehlendem Goldhelm?

Ich habe mir schon etwas mehr von Gottéron als Gradmesser erhofft. Nach dem doch wacker erkämpftem Sieg gegen die Genfer (welche wiederum Lausanne geschlagen haben), dachte ich die Fribourger würden eine Prise mehr zeigen. Nicht das Problem vom SCB wohlgemerkt, mehr als 3 Punkte können schliesslich nicht gewonnen werden.

Die vier Sturmlinien haben meines Erachtens gut funktioniert, keine viel deutlich ab. Genoni hinten drin eine Wucht. Diese Kombination lässt auf eine weitere Hammersaison hoffen!

Wenigstens gibts betreffend Verteidigung bisschen was zu diskutieren...

- Randegger übrigens zwar auf dem Matchblatt, aber mE keinen einzigen Einsatz.
- Noreau / Gerber // Krueger / Andersson sehr stark forciert. Gute bis sehr gute Leistungen von allen 4, meiner Meinung nach.
- "Notnagel" Marti meiner Meinung nach sinnvoll eingesetzt und ein stabiler Wert. Mal die nächsten Spiele abwarten, könnte doch ein guter Schachzug unserer Sportabteilung gewesen sein.
- Untersander hätte wohl niemals eingesetzt werden dürfen. Wirkte bei seinen wenigen Einsätzen vornehmlich in den Special Teams doch augenscheinlich handicapiert, und lief "folgerichtig" in einen üblen Ellbogencheck rein. Wurde dann nicht weiter auf dem Eis gesehen und war auch nicht mehr auf der Spielerbank. Wünsche ihm gute und vor allem vollständige Genesung vor weiteren solchen "Tests".

SCB_since1977 hat geschrieben:

> Nicht aufgefallen: Arcobello. Fehlt Rüfi so sehr in dieser Linie oder war
> es nur am fehlendem Goldhelm?

Gute Frage, ich für mein Gefühl sage klar ja, wegen Rüfi meine ich. Weiss der Geier, weshalb der Topstürmer der letzten Playoffs aus dem besten SCB-Sturm der letzten Saison wegen dem 36-jährigen neuen Finnen weichen musste, der erst noch nur eine Saison bleibt. Da muss Pyörälä ja wirklich eine Risengranate sein, wenn er einen Rüfenacht aus dem ersten Sturm verdrängen und so eine funktionierenda Linie aushebeln kann (logisch, war des Trainers Idee, sicher nicht die von Pyörälä). Ich lasse mich überraschen, wenn ich dann ab nächsten Samstag "auch in die Meisterschaft eingreife".

Möglicherweise WILL Jalonen gar nicht, dass es dem SCB schon jetzt allzu gut + problemlos läuft. Denn dann wird es schwierig für den Trainer und in den Play-off's könnte man ein déja-vu erleben bzw. sich 10 Jahre zurückversetzt fühlen...