WM 2017

Themen rund um den SCB.
Poseidon
User
Beiträge: 397
Registriert: Mi 27. Mär 2013, 10:20

Re: WM 2017

Beitrag von Poseidon » Sa 6. Mai 2017, 19:37

ja da cha dür mark ja no locker mithalte. e schan u würklech chli lachhaft.

greenie
User
Beiträge: 2900
Registriert: Di 23. Okt 2012, 21:19

Re: WM 2017

Beitrag von greenie » Sa 6. Mai 2017, 21:48

Es ist für mich zu einfach, die Schuld für diese erneute Riesenblamage praktisch zu 100 % P. Fischer zuzuschreiben. Fischer arbeitet in der ganzen WM-Vorbereitung mit den Brosamen, die ihm vor allem die Clubs, resp. deren Chefs sehr grosszügig aufbieten zu dürfen überlassen. Völlig überfordert seien die Schlüsselspieler mit Meisterschaft, Cup, Champions League. Also geht dieses elende Je-Ka-Mi in der gesamten WM-Vorbereitungsphase weiter. Nur, diese Je-Ka-Mi-Turnierchen, die ja praktisch kaum mit Spielern, die dann auch an der WM teilnehmen werden (oder dann allerhöchstens an einem Turnierchen-Wochenende, mehr aber ganz sicher nicht, dank Club's Gnaden aufgeboten werden dürfen), ausgetragen werden, was helfen die, eine schlagkräftige, eingespielte und verschworene Nationalmannschaft zu bilden? Nichts, aber auch gar nichts. Und so lange die Clubs hier nichts zu ändern gedenken, werden wir weiterhin froh sein müssen, wenn die Nationalmannschaft vielleicht 2- bis 3-mal in 10 Jahren noch die 1/4-Finals erreichen wird.
Eigentlich sollte man, statt dieses Trauerspiel Nationalmannschaft Saison für Saison aufzuführen, lieber mal ehrlich über die Bücher gehen und zum Schluss kommen, dass es unter diesen Voraussetzungen keine Nationalmannschaft mit diesem ganzen Staff braucht, sondern dass jeweils der neue Schweizer Meister inklusive eigenem Trainerstaff, ergänzt durch nationalmannschaftswillige NHL-Spieler anstelle der Ausländer, die WM für die Schweiz spielen sollte. Ich bin sicher, der SCB, ZSC, EVZ oder HCD würden den Teams wie Slowenien + Co. recht schnell den Stecker ziehen und nicht solche Blamagen einfahren.
Aber es passt genau so ins Bild, dass sich schon während dem Slowenienspiel eigentlich niemand vom Trainerstaff für Motivation und Korrekturen zuständig betrachtete. Aber auch nach dieser Blamage sich niemand, weder vom Trainerstaff noch in den Medien (ausser vielleicht der Boulevard), so richtig aufregen mochte, alle hüllten sie das Mäntelchen der mehr oder weniger harm-, kritik- und erfoglosen Erklärungsversuche über die Leistung, statt mal klipp und klaren Klartext zu reden, die knallharten Fakten auf's Tapet bringen. Pustekuchen. Natürlich, nun kommen alle die jetzt der Ansicht sind, dass dies zu diesem frühen Zeitpunkt der WM falsch wäre. Nur, wann denn? Na denn, wollen wir sehen, ob falsch oder richtig, ob sich die Nati zu einer Kampftruppe entwickeln wird, die sich nicht mehr von solch biederen Teams wie Slowenien zwei Drittel lang auf der Nase herum tanzen lässt. Ich habe meine Zweifel.
Man stelle sich Gleiches im Fussball vor, wenn da die Vereine dem Nationalcoach vorschreiben könnten, wann er ihre Nationalspieler gefälligst nur aufzubieten hat und in eine WM-Vorbereitung oder in den Vorbereitungsspielen auf WM- oder EM-Qualispiele solch ein Je-Ka-Mit-Betrieb herrschen würde wie im Eishockey. Der Teufel wäre los in allen Medien, Verbandsverantwortliche würden noch und noch geschasst wegen Unfähgkeit etc. Aber im Eishockey....

Supporter 1664
User
Beiträge: 1153
Registriert: Mi 10. Okt 2012, 10:39

Re: WM 2017

Beitrag von Supporter 1664 » So 7. Mai 2017, 10:09

@Greenie
Den Fussball mit Eishockey zu vergleichen hinkt gewaltig. Selbst wenn der Nationalmannschaftstrainer über alle Spieler der NLA frei bestimmen könnten beim jeweiligen Zusammenzug, bleiben jene Topspieler welche in Nordamerika spielen (und das sind nunmal die allerbesten der Schreiz) nicht verfügbar. Wäre etwa wie wenn zB im Fussball die Topligen aus Spanien, Deutschland, England und Italien die Spieler nicht abgeben würden. Im Fussball gibt es FIFA-weit Nationalmannschaftstermine, an denen wird in den jeweilgen Landesligen jeweils nicht gespielt.

Ich sehe da Problem aber auch, dass bei den Zusammenzügen den Nationalmannschaft während der Saison kaum 25% jener Spieler dabei sind, welche dann auch die A-WM bestreiten. So kann keine echte Mannschaft zusammenwachsen.
Wenn es keine Toten und Verletzten gibt, dann sind es auch keine Play-offs.
(Bernie Johnston)

Paul Coffey
User
Beiträge: 2206
Registriert: Mi 10. Okt 2012, 16:46

Re: WM 2017

Beitrag von Paul Coffey » So 7. Mai 2017, 12:36

Wenn im Fussball alle Jahre eine WM ausgetragen würde, sähe die Geschichte eventuell genau gleich aus wie im Eishockey. "Dieses Jahr war eine harte Saison, ich muss meinem Körper Erholung gönnen" würde es dann von Seiten der sogenannten Superstars Cristiano Ronaldo, Lionel Messi etc. heissen. Ein richtig guter Fussballer kommt in seiner Karriere, wenn alles gut läuft, auf vielleicht vier Weltmeisterschaften. Wenn noch ein bisschen Verletzungspech dazu kommt, auch mal nur auf zwei. Da dürfte schon noch ein wesentlicher Unterschied liegen.

tomatito
User
Beiträge: 560
Registriert: Fr 11. Sep 2015, 22:53
Wohnort: Valencia

Re: WM 2017

Beitrag von tomatito » So 7. Mai 2017, 13:22

Brauchts jedes jahr eine wm? Ganz klar nein! totaler schwachsinn. Alle 4 jahre waeren genug. Interesse ist ja auch gering.

Poseidon
User
Beiträge: 397
Registriert: Mi 27. Mär 2013, 10:20

Re: WM 2017

Beitrag von Poseidon » So 7. Mai 2017, 13:27

Ich sehe da Problem aber auch, dass bei den Zusammenzügen den Nationalmannschaft während der Saison kaum 25% jener Spieler dabei sind, welche dann auch die A-WM bestreiten. So kann keine echte Mannschaft zusammenwachsen.

Das gilt aber auch für alle anderen (oder meisten) Mannschaften was dann wiederum ein Nullsummenspiel ist. Nein auch dieses Kader mit Spieler, wie Brunner, Ambühl und Bodenmann usw. muss dieses Slowenien aus der Halle schiessen.

Talisker
User
Beiträge: 6328
Registriert: Do 11. Okt 2012, 22:51

Re: WM 2017

Beitrag von Talisker » So 7. Mai 2017, 13:59

Sehe das teilweis ähnlich wie Greenie: Wenn man es so "schlitteln" lässt nach einem 4:0 Vorsprung, müssen es die Leader auf dem Eis richten. Da kann der Trainer noch lange sein "Time-out" nehmen, welches sowieso nur bestenfalls dann etwas nützt, wenn ein Team kurzfristig schockiert ist oder man den Lauf des Gegners bremsen will. Es ist zu einfach gegangen im 1en Drittel, dann hatte wieder jeder das Gefühl, es gehe so weiter. Man überschätzt sich seit Jahren und hat Mühe zu realisieren, dass die stets herbeigeschwafelte Qualität bestenfalls dann vorhanden ist, wenn die Spieler anwesend sind, welche sich gewöhnt sind, nicht nur alle paar Spiele einmal ihr Potential auf's Eis zu bringen, sondern konstant. Ist dies nicht der Fall, sind wir kaum weiter als unter Krüger - nur hatte der wenigstens realisiert, wie man auch mit beschränkten Mitteln erfolgreich sein kann. Und beschränkt sind die Mittel eben immer noch, wenn die Spitze der NHL-Spieler nicht anwesend ist.

greenie
User
Beiträge: 2900
Registriert: Di 23. Okt 2012, 21:19

Re: WM 2017

Beitrag von greenie » So 7. Mai 2017, 17:03

Paul Coffey hat geschrieben:
> Wenn im Fussball alle Jahre eine WM ausgetragen würde, sähe die Geschichte
> eventuell genau gleich aus wie im Eishockey. "Dieses Jahr war eine
> harte Saison, ich muss meinem Körper Erholung gönnen" würde es dann
> von Seiten der sogenannten Superstars Cristiano Ronaldo, Lionel Messi etc.
> heissen. Ein richtig guter Fussballer kommt in seiner Karriere, wenn alles
> gut läuft, auf vielleicht vier Weltmeisterschaften. Wenn noch ein bisschen
> Verletzungspech dazu kommt, auch mal nur auf zwei. Da dürfte schon noch ein
> wesentlicher Unterschied liegen.

Also so, wie Du das siehst, ist es aber nicht. Klar gibt es nur alle vier Jahre eine WM, aber auch alle vier Jahre eine EM, also alle zwei Jahre ein internationaler Teamwettbewerb. Dazu kommen die EM-, resp. WM-Qualifikationsspiele, dazu noch die Spiele in der Champions, resp. Europa League, wo es um einiges mehr geht. Im Eishockey haben wir ausser der Champions League nichts, ausser eben die paar Je-Ka-Mi-Turnierchen ohne grossen Aussagewert.

Ich finde auch nicht, dass sich Fussball und Eishockey nicht vergleichen lassen. Klar, von der Sportart her nicht. Aber vom ganzen Umgang her was die Nationalmannschaft, d.h. WM-Vorbereitung etc. anbetrifft, schon. Was im Eishockey gerade bei uns in Sachen WM-Vorbereitung abgeht spottet jeglicher Beschreibung von Ernsthaftigkeit. Es ist, wie schon gesagt, einzig ein lächerliches Je-Ka-Mi.
Und die Ausrede von den fehlenden NHL-Spielern ist für mich eben nicht mehr als eine Ausrede. So viele NHL-Spieler hat die Schweiz nun auch wieder nicht, als dass man damit den Grossteil der Nationalmannschaft an einer WM stellen könnte. Abgesehen davon so wegen NHL, wenn der IIHF endlich mal Stärke zeigen würde, dann würde man die NHL sowieso mal in den Senkel stellen. Selbst wenn in der NHL die angeblich besten Spieler spielen, sind deswegen, wenn diese "besten" NHL-Spieler an einer WM fehlen, die Spiele weniger interessant? Finde nicht.
Es ist sowieso recht sonderbar. Im Fussball gibt es die FIFA, nach deren Regularien richten sich sämtliche Kontinental- und Landesverbände. Aber im Eishockey gibt es die IIHF und die NHL. Ich kenne im Fussball keine Organisation, die entgegen den geltenden Spielregeln der Dachorganisation nach zum Teil eigenen Regeln spielt und macht, was sie will.

pancho
User
Beiträge: 1294
Registriert: So 10. Mär 2013, 09:31
Wohnort: Downtown

Re: WM 2017

Beitrag von pancho » So 7. Mai 2017, 19:14

Es ist noch etwas früh für ein vernichtendes Urteil.

tomatito
User
Beiträge: 560
Registriert: Fr 11. Sep 2015, 22:53
Wohnort: Valencia

Re: WM 2017

Beitrag von tomatito » So 7. Mai 2017, 21:03

Es ist noch gar nicht lange her, da gewannen wir jedes spiel mit ausnahme des finals. Warum man nicht mit den selben leuten weitergemacht hat, ist mir heute noch ein raetsel.

fischer polarisiert, ist kein sympathietraeger. Dazu hat er als spieler wenig bewirkt, ausser viel eigenlob und ueberbewertung. Als fan hat man wenig interesse, seine arbeit ernst zu nehmen.

Antworten