Gerade weil ich Marc Lüthi so schätze, kritisiere und stänkere ich hier im Forum doch öfters rum über seine Arbeit beim SCB.
Meistens meine ich es ja auch nur gut mit ihm und unserem Götterclub...
Aber seine heutige Kolumne, eine ungefilterte Kampfansage in Richtung Gästebank ist ja einfach nur geil. Spektakel und Härte, wo diese hingehört und wie wir diese mögen.
Lasst die Spiele beginnen!
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Playoff-Gangart...
In seiner regelmässig erscheinenden Kolumne äussert sich SCB-CEO Marc Lüthi zu aktuellen Themen rund um den Klub.
Die Meisterschaft hat begonnen und wie ich angenommen habe, ist es kein Selbstläufer für uns. Sowohl Fribourg als auch Ambrì, Genf und Lugano waren alle top motiviert gegen uns zu spielen. Manche wollten spielen und andere wollten prügeln. Spielerisch haben wir trotz Verletzungen in der Defensive bewiesen, dass wir mithalten und zum Teil sogar dominieren können. Auch mit gesunder Härte konnte die Mannschaft umgehen. Mit schmutzigen Tricks noch nicht. Ich betone noch nicht.
Aber es ist, wie es ist. Jeder will unser Team schlagen, dazu werden alle Mittel eingesetzt. Das ist eigentlich richtig so. Einfach bei gesundheitsgefährdenden Aktionen wie dem Check gegen Ramon Untersander und dem Ellbogen gegen Justin Krueger werde ich sauer. Aber wir müssen lernen, dass unsere Gegner in dieser Saison auch Qualifikationsspiele gegen uns angehen wie Playoff-Partien.
Das heisst, wir müssen parat sein, jedes Spiel, jede Minute und jede Sekunde von A bis Z. Ich gehe davon aus, dass unsere Jungs das nun begriffen haben und in Zukunft die Gangart des Gegners annehmen. Ich freue mich auf die kommenden Spiele. Ich gehe davon aus, dass zumindest die Unterhaltung stimmen wird und wir auch wieder öfters jubeln können. Unseren Verletzten wünsche ich schnelle Genesung und uns allen viel Freude im Stadion und auch im Leben.
PS: An die Adresse unserer Freunde im Tessin. Wir wissen, wenn wir einen groben Bock geschossen haben – wir alle. Dann entschuldigen wir uns auch selbst. Was ich aber noch viel schlimmer finde, ist die Unterstellung an unsere Nr. 81, dass er mit seiner Wortwahl gewisse Menschen treffen wollte. Das wollte er nämlich nicht. Klar nicht. Er wollte nichts anderes tun als einigen Spielern des Gegners mitteilen, was er von ihnen hält. Ich hätte ein Wort aus einem Tierbuch gebraucht. Aber auch hier gilt: In Zukunft wird das Ganze auf dem Eis geregelt.