Pressemeldungen

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Red
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Red » Do 10. Jan 2013, 10:24

>und was genau ist falsch an diesem titel?


So ziemlich alles! Der SCB hat alles für Kevin getan, hat ihn alles andere als fallen gelassen. Kevin wurden Eiszeiten mit Spezialisten und Profis gewährt, die Organisation probierte alles um ihn wieder dorthin zu bringen wo er war (auch wenn es wohl schon damals aussichtslos schien, wenn man Kevin damals auf dem Eis gesehen hat).
Ne du, da kann man vieles schreiben was der SCB für Kevin gemacht hat, aber sicher nicht dass er fallen gelassen wurde.

frohesfest
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von frohesfest » Do 10. Jan 2013, 18:24

Neuer Stürmer Bednar trainiert nun.

Jaroslav Bednar hat am Mittwoch erstmals mit dem SCB trainiert. Der Stürmer könnte trotz fortgeschrittenen Alters (36) zur Attraktion werden – auch wegen seiner Freundin Lucie Hadasova, der Miss Tschechien von 2007.

Das Seilziehen um Jaroslav Bednar war kurz, aber heftig. Nach dessen Vertragsauflösung mit Lugano zeigte Ambri Interesse, Langnau verhandelte mit dem Agenten des Tschechen, Davos wollte den Stürmer zur Rückkehr bewegen, ein KHL-Klub lockte mit russischen Rubel – letztlich entschied sich Bednar, seine Karriere beim SC Bern fortzusetzen.

Am 29.Dezember hatte er erstmals mit Sportchef Sven Leuenberger telefoniert, unmittelbar nach dem Jahreswechsel wurde der Wechsel publik. Spätestens am 15.Februar sollte er das Team Antti Törmänens verstärken; weil der Lockout in Nordamerika vor Wochenfrist geendet hatte, traf Bednar bereits am Dienstag in Bern ein und trainierte gestern erstmals mit der Mannschaft.

Bremsen für Bednar

«‹Jaro›, wie läufts?», will Leuenberger von Bednar nach der ersten Einheit wissen. «Besser als erwartet», antwortet der Tscheche und schmunzelt. Der Berner Sportchef bezeichnet den Zuzug als «Künstler». Er sei spielerisch stark, «und er weiss, wo das Tor steht». Sein früherer Trainer Arno Del Curto sagt, Bednars Stocktechnik sei «etwas vom Besten auf Schweizer Eis». Der 36-Jährige wird vorerst anstelle von John Tavares die erste Sturmlinie mit Byron Ritchie und Joël Vermin ergänzen. «Ich bin hungrig auf Eishockey und werde mein Bestes geben», sagt Bednar.

Mit Ritchie spielte er 2003 bei Florida in der NHL, «und Vermin ist talentiert und sehr schnell – ich hoffe, er wird dann jeweils an der blauen Linie abbremsen und auf mich warten», sagt der 36-Jährige lachend und belegt sogleich, weshalb ihn Trainer Antti Törmänen als lustigen Typ bezeichnet. «Keine Angst», sagt Törmänen, «Bednar ist schnell genug.»

Der Bruch mit Huras

Bednar startete seine Karriere in seiner Heimatstadt bei Slavia Prag, wurde später in Finnland bei Helsinki Torschützenkönig, worauf die Los Angeles Kings den damals 24-Jährigen 2001 überraschend in der zweiten Runde drafteten. Für die Kings hatte er 37 Partien (4 Tore, 11 Assists) bestritten, ehe er zu Florida transferiert wurde. Dort spielte er unter anderen mit den späteren SCB-Ausländern Ritchie, Christian Berglund (Sd) und Lee Goren (Ka). Eher zufällig führte ihn der Weg 2010 in die Schweiz.

Wegen der Verletzung des Slowaken Peter Sejna suchte Davos einen Ersatzausländer, und weil Bednars Klub Poprad den Spielbetrieb in der russischen KHL nicht aufnehmen konnte, reiste der Stürmer als Notnagel ins Bündnerland und schlug prompt ein. Er erzielte 66 Skorerpunkte, war massgeblich am Davoser Titelgewinn beteiligt, konnte sich mit dem Klub aber nicht über einen neuen Vertrag einigen. Lugano akzeptierte schliesslich die Salärwünsche des Stürmers, nach einer guten ersten Spielzeit (51 Partien, 52 Punkte) kam es indes zum Bruch mit Larry Huras. «Er teilte mir mit, dass ich in seiner Zukunftsplanung keine Rolle spiele», sagt Bednar. Dem früheren SCB-Trainer missfiel, dass Bednar zuweilen seine defensiven Pflichten vernachlässigte. «War Bednars Vorgänger in defensiver Hinsicht top? Je besser du deinen Job als Stürmer in der neutralen und offensiven Zone machst, desto weniger fällt es ins Gewicht, wenn du defensiv nicht der Beste bist», sagt Törmänen.

Der Metzger und das Model
Bednar freut sich auf seine neue Herausforderung, er will «sofort helfen und mit Bern den Titel holen». Dass er in Form ist, zeigen die Skorerwerte seiner Auftritte bei Slavia Prag (13 Spiele, 12 Tore), wo er nach seinem Abgang aus Lugano aushalf. Bednars Verpflichtung könnte in der Postfinance-Arena das Attraktionspotenzial auf und neben dem Eis verstärken; seine Freundin Lucie Hadasova, die offizielle Miss Tschechien von 2007, begleitet den Stürmer nach Bern. «Die Journalisten werden auch an diesem Transfer Freude haben», sagt Leuenberger und lacht. Gewiss: Die Augen des Sportchefs dürften in den kommenden Wochen ausschliesslich auf den gelernten Metzger aus Prag und nicht auf dessen Model gerichtet sein – bis zum 17. März müssen sich die Verantwortlichen entscheiden, ob sie von ihrer Option Gebrauch machen und den Vertrag mit Bednar bis 2014 verlängern werden.
(Berner Zeitung)

SCB_since1977
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von SCB_since1977 » Fr 11. Jan 2013, 12:25

http://www.bernerzeitung.ch/sport/hocke ... y/29276336

interessanter Beitrag. Heissen wir ihn morgen zusammen mit Bednar herzlich willkommen und geben ihm ein gutes gefühl. nur so hilft er dem SCB
„Ein Spieler, der nicht bereit ist, sich ständig zu verbessern und nicht jedes Spiel, sei es noch so unwichtig, gewinnen will, der wird nie ein Großer werden!“
Wiktor Wassiljewitsch Tichonow
4.6.1930 - 24.11.2014


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Re: Pressemeldungen

Beitrag von brunnerson » Do 17. Jan 2013, 11:15

Sehr sympathischer Bericht über Marco Bührer:
http://www.bernerzeitung.ch/sport/hocke ... y/24027587

Manchmal tut man ihm schon etwas Unrecht (ich eingeschlossen)...
"Schatz, i dr Chuchi rägnets ine!!!"
"Gopfridstutz, u dr Chäuer isch o unger Wasser! Lüt sofort am Zigerlig a!"
"Wämmm?"
"Am Zigerliiig!"

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Police71 » Do 24. Jan 2013, 06:49

20min. online vom24.01.2013

Sven Leuenberger ist einer der wenigen echten Strategen im Hockey-Business. Strategen oder Strateginnen sind Menschen, die weit über den Tag und die Nasenspitze hinaus denken und entsprechend handeln.

Ende der nächsten Saison (im Frühjahr 2014) läuft der Vertrag von SCB-Goalie Marco Bührer (33) aus. Zufälligerweise zum genau gleichen Zeitpunkt wie jener von Tobias Stephan (29) bei Servette. Das hatte sich SCB-Sportchef Sven Leuenberger schon vor Monaten gemerkt. «Ich habe Jaro Tuma, den Agenten von Tobias Stephan angerufen
und mein Interesse angemeldet», sagt der SCB-Sportchef. «Er hat mir versichert, es pressiere nicht. Vor dem nächsten Sommer passiere sowieso nichts. Und nun habe ich erfahren, dass Tobias bereits in Zug unterschrieben hat.»

Wohl keine Chance gehabt

Er sei schon etwas sauer oder doch zumindest überrascht. «Aber ich habe inzwischen erfahren, dass Tobias unbedingt in die Nähe zu seiner Familie im Raum Kloten zügeln will und dass wir deshalb gar nie eine Chance gehabt hätten. Von Bern nach Kloten dauert die Autofahrt gut und gerne anderthalb Stunden und von Zug aus halt nur eine halbe Stunde.»

Schlaflose Nächte habe er wegen der ganzen Sache aber nicht. «Wir haben mit Marco Bührer einen sehr, sehr guten Goalie und es spricht ja nichts dagegen, dass wir mit ihm nach der nächsten Saison noch einmal verlängern.»

Marco Bührer steht seit 2001 als Nachfolger von Renato Tosio im SCB-Kasten. Seine Klasse, seine Konstanz, seine Fitness und sein Stil sprechen dafür, dass er drei bis vier weitere sehr gute Jahre vor sich hat. Und es ist ja gut möglich, dass bis in einem Jahr die Transferkarten bei Reto Berra(Biel) neu gemischt werden.

Bereit nächste Saison freigegeben

Für die Hockeylandkarte der Zukunft könnte es indes sehr wohl eine Rolle spielen, dass Tobias Stephan in Zug und nicht in Bern unterschrieben hat. Er wird spätestens ab der Saison 2014/15 in Zug spielen, wird aber von Servette voraussichtlich bereits für nächste Saison freigegeben (20 Minuten Online berichtete).

Aber warum hat sich eigentlich Klotens neuer Sportchef André Rötheli nicht um Tobias Stephan bemüht. Erstens ist der Nationalgoalie in Kloten ausgebildet worden und zweitens war sein Agent Jaro Tuma fast 20 Jahre lang auch der Agent von André Rötheli. «Ja, ja, das stimmt alles» sagt Klotens neuer Sportchef. «Aber als ich mit meiner Arbeit in Kloten angefangen, da war ganz offensichtlich zwischen Servette und Zug längst alles aufgegleist. Da hatten wir gar keine Chance mehr.» Und so kommt es, dass Zugs Sportchef Jakub Horak schon in seiner ersten Saison einen «Blockbuster-Transfer» orchestriert hat und sich André Rötheli mit dem Transfer des Ersatzgoalies der Lakers begnügen muss.

Noch einmal zurück zum SC Bern:
Byron Ritchie bald wieder fit. Die Adduktorenverletzung von SCB-Topskorer Byron Ritchie (39 Spiele/45 Punkte) ist bald ausgeheilt. Sven Leuenberger sagt: «Wären jetzt Playoffs, würde er spielen. Aber wir gehen keinerlei Risiken ein und schonen ihn. Nur wenn er absolut beschwerdefrei ist, wird er am Wochenende gegen Servette und Ambri spielen.» Bei der Suche nach einem neuen Ausländer will Leuenberger nicht unnötig Geld ausgeben.«Es kann sehr wohl sein, dass wir mit einer B-Lizenz einen Ausländer aus der NLB


WAS???!! Nicht unnötig Geld ausgeben für einen Ausländer?? SCB eröffnet wohl lieber ein Restaurant!!!!
Das wird wohl nichts mit einem guten 5. Ausländer.....schade, für mich die falsche Handlung

Innerspace
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Innerspace » Do 24. Jan 2013, 13:12


frohesfest
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von frohesfest » Fr 25. Jan 2013, 14:12

Zurück zu alter Stärke

Von Reto Kirchhofer. Aktualisiert am 25.01.2013

Beat Gerber nimmt bei den Bernern wieder seine gewohnte Rolle ein. Am Freitag will der Ferrari-Fan im Heimspiel gegen Servette (19.45 Uhr) auf die Siegstrasse zurückkehren.

Viel war während des Lockouts über die Berner Verteidiger geschrieben und gesprochen worden – meist ging es um die NHL-Verstärkungen Roman Josi und Mark Streit, die überzähligen Franco Collenberg und Martin Höhener oder Philippe Furrers neue Rolle. Derweil wurde kaum je thematisiert, dass der Unterbruch in Nordamerika auch bei Beat Gerber zu einem Bruch in dessen Spiel führte. Gerber gilt seit Jahren als defensives Gewissen und Eckpfeiler der SCB-Abwehr; er erhält in aller Regel viel Eiszeit und Verantwortung.

Doch während des Lockouts musste er hintenanstehen, kam zu weniger Einsätzen als üblich. Schliesslich schlichen sich Fehler ein, ausgerechnet bei ihm, der stets darauf fokussiert ist, möglichst einfach, solid und fehlerfrei zu agieren. «Die Situation war speziell und hat an mir gezerrt, auch im mentalen Bereich», sagt Gerber. Ist der Verteidiger froh um das Ende des Lockouts? «Es gibt zwei Seiten: Einerseits habe ich natürlich wieder viel mehr Eiszeit, anderseits fehlen uns nun die Offensivqualitäten von Josi und Streit – dieser Substanzverlust ist offensichtlich.»

Lob für Randegger

Innert kurzer Zeit wurde beim SCB aus dem Überangebot an Abwehrspielern ein Verteidigermangel. Aus Verletzungsgründen sind bloss fünf gelernte Defensivspieler einsatzbereit. «Wir machen hinten einen guten Job, dies gilt speziell für Flurin Randegger, der als Stürmer aushilft», sagt Gerber, «seine läuferischen Fähigkeiten kommen ihm entgegen.» Auch wenn die Abwehr dieser Tage einen stabilen Eindruck hinterlässt, hofft Gerber auf die baldige Rückkehr der Verletzten: «Sollte noch einer ausfallen, hätten wir ein grösseres Problem.»

Faible für Ferrari

Seit nunmehr zwölfeinhalb Saisons schnürt der in Heimenschwand wohnhafte Emmentaler für die Stadtberner die Schlittschuhe. Er habe «im Defensivbereich in den letzten Jahren nochmals Fortschritte gemacht», sagt Gerber. Seine unaufgeregte, ehrliche Arbeit wird im Klub geschätzt. «Ich mag auch seinen feinen Sinn für Humor», sagt Trainer Antti Törmänen. Doch so ruhig und ausgeglichen Gerber wirkt, so rasant mag er es beim Ausleben seiner Leidenschaft: Seit Kindesalter ist der 30-Jährige ein grosser Ferrari-Fan. Er fiebert mit dem Formel-1-Team mit, interessiert sich für sämtliche Modelle, war mehrmals in Maranello (It) beim Stammsitz des italienischen Automobilherstellers. Nicht zufällig heissen Gerbers Kinder Enzo, Aurora und Giovanni. «Meine Frau hat bei der Namensgebung natürlich mitbestimmt», sagt der Verteidiger und schmunzelt, «sie ist halbe Italienerin.»

Weniger gern spricht er indes darüber, dass er selbst ein Ferrari-Modell besitzt – «ich will damit nicht angeben». Wenn er aber jeweils ein paar Runden drehe, sei dies schlicht ein «unbeschreibliches Gefühl». Heute fokussiert Gerber im Heimspiel gegen Servette aber darauf, nach zwei Niederlagen mit dem SCB «auf die Siegstrasse» zurückzukehren. Der Verteidiger weiss, was es hierfür braucht: «Defensiv müssen wir weiterhin solid spielen und vor dem gegnerischen Tor aggressiver und präsenter sein als zuletzt.» (Berner Zeitung)

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Innerspace » Mo 28. Jan 2013, 09:13

Drrrrr Bund:

Die engen Verhältnisse in der Valascia wollen es, das ein aufrechtes Stehen hinter der Bande für die Trainer kaum möglich ist. So musste sich am Samstagabend auch Antti Törmänen verrenken, sich am Plexiglasdach festhalten, um einen sicheren Stand zu haben. Und richtig sicher war der auch so nicht.

Nach dem Spiel gab Törmänen sich auf Krücken stützend Auskunft. Beim Fussballspiel am Vormittag hatte er sich das rechte Knie verdreht. «Ich befürchte, es hat den Meniskus erwischt», sagte der SCB-Trainer. Ein MRI heute wird Gewissheit bringen. Und wohl eine Operation erfordern. «Ausgerechnet jetzt!», entfuhr es dem Finnen. Er plante, während der Nationalmannschaftspause für ein paar Tage mit der Familie Ski fahren zu gehen, und hatte bereits ein Chalet in Porte du Soleil gemietet. «Nun, immerhin können die Ärzte so schauen, ob noch alles gut ist mit meinem Kreuzband, an dem ich vor gut 20 Jahren operiert worden bin», sagte Törmänen dann noch scherzhaft.

Kein Profit aus Startfurioso

Er gab an, die 60 Minuten an der Bande nur dank Schmerzmittel überstanden zu haben. Eine Aussage, die nach der Leistung des SCB durchaus zweideutig interpretiert werden könnte. Wohl starteten die Berner in der Valascia druckvoll. Nach 49 Sekunden hatte Ambri-Torhüter Croce bereits vier Mal erfolgreich abgewehrt. Aber weder konnten die Gäste die Pace aufrechterhalten, noch aus dem Startfurioso Profit ziehen.Die Stürmer suchten zu oft das perfekte Tor.

Vor allem die neu zusammengesetzte erste SCB-Linie, die jüngste in langer Zeit, mit Center Joël Vermin (20) und den Flügeln Christoph Bertschy (18) und Alain Berger (22), kombinierte zwar hinreissend, aber ineffizient. Die Seniorenlinie mit Martin Plüss, Ivo Rüthemann und Jaroslav Bednar (Altersschnitt fast 36) stand den Youngsters jedoch in nichts nach. Ausser dass sie – wie schon am Freitag gegen Servette – mit einer Kombination erfolgreich waren (1:0/19.).

Den Sieg gestohlen

Der SCB war damit auf der Siegesstrasse, mehr noch: Die Spieler machten ab dem zweiten Drittel den Eindruck, als ob der Sieg längst gesichert wäre. So drückten die Leventiner den SCB nun ständig ins eigene Drittel, suchten regelmässig den Abschluss, wenn auch oft aus Positionen, aus denen Pucks nur mit viel Hoffen reingehen. Aber irgendwann fand Ambri vor den Augen von Bundespräsident und Edelfan Ueli Maurer die Lücke. Park konnte nach einem Querpass von Topscorer Williams ins offene Tor ablenken (50.).

Da sich Törmänen zu diesem Zeitpunkt längst darauf eingestellt hatte, seine Center Vermin, Plüss und Gardner mit vier Flügelpaaren munter zu mischen, fehlte dem SCB im Angriff jegliche Kohärenz. Und doch fanden die Berner den Treffer zum 2:1, zu einem Sieg, den hinterher alle gefragten Gäste als gestohlen bezeichneten. Berger hatte 59 Sekunden vor Schluss nach einem Vermin-Bully direkt geschossen und glückhaft getroffen.

Klare Worte von Roche

Das änderte nichts daran, dass die Analysen deutlich ausfielen. «Wir liefen nicht genug. Am Ende spielten wir, um zumindest einen Punkt zu erkämpfen», gab Törmänen zu, gewohnt zurückhaltend gegenüber dem Team. Verteidiger Roche hingegen formulierte sehr direkt: «Das war peinlich. In dem Spiel gab es nicht viel, das gut war. Wir waren egoistisch, zu weich, kein Detail passte», so der Kanadier, der Park nicht am 1:1 hatte hindern können. «Das Spiel war wirklich frustrierend. Ich weiss nicht, ob es bei uns Leute gab, die glaubten, es würde hier leicht für uns. Wenigstens hatten wir unseren Torhüter, er war der einzige gute Spieler im Team.» Tatsächlich spielte Marco Bührer sehr solide, wehrte 36 von 37 Schüssen ab (davon 31 in den letzten zwei Dritteln).

Unauffällig agierte auch in seinem dritten Spiel der für eine Woche von den Lakers ausgeliehene Lukas Grauwiler. Es war sein letzter Auftritt im Trikot des SCB. Bis zu den Spielen am Wochenende rechnet Törmänen mit dem Comeback von Topscorer Byron Ritchie, womit er wieder auf 12 Stürmer zählen kann.


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