Pressemeldungen

Themen rund um den SCB.
Kobasew
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Kobasew » Do 19. Nov 2020, 12:45

Und wie kommt man dem SCB entgegen in Sachen jährliche Miete etc?

Red
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Red » Do 19. Nov 2020, 14:20

Sniper hat geschrieben:
> Ein Tanz auf dem Hochseil. Hoffen wir, dass es im Kollektiv zur erhofften
> Rettung kommt. Ob es gelingt? Selbst wenn alle darauf verzichten, dürfte
> der SCB auch in der kommenden Sauson kaum einen Zuschauerschnitt über 7000
> haben. Da kommen harte Zeiten auf den Verein zu. Und sorry, selbst wenn die
> Spieler auf 20% von 300T aufwärts verzichten, ist es immer noch viel zu
> viel. Beim SCB hat die zweite Saison in Folge keiner mehr als 200T
> verdient.
>
> Mein Traumszenarion: Alle Vereine beginnen bei Null und dann wird endlich
> der Salery-Cap eingeführt. Denn bei diesen Gehältern und mit solchen
> Null-Leistungen wie bei unseren, kann ich immer einfacher einen Abstand
> gewinnen. Für die Spieler habe ich Null-Mitleid, was deren Verdienst
> betrifft. Mir tun die „Normalarbeiter“ beim SCB im Hintergrund leid, welche
> nun auf entscheidende Hunderte von Franken pro Monat verzichten müssen.
> Also nicht die selbe Dimension wie wenn ein Herr Blum oder wie sie heissen
> auf 50 bis 100T verzichten müssen für eine oder zwei Saisons :!:

Was aber viele vergessen in unserer Scheiss-Schweizer Neidkultur ist, dass ohne die Spieler, die teilweise gute bis sehr gute Saläre verdienen, es gar keine Jobs für die Normalverdiener gäben würde!
Es hangen 100‘000 Arbeitsplätze am Sport. Dank Blum, Baltisberger, Scherwey, Ambühl, Gerber etc. wird Gelb umgesetzt und es werden Jobs geschaffen, Zulieferer können ihre Fleischwaren u d Getränke verkaufen; selbst der arme Typ, der vor dem Spiel Matchprogrsmme verteilt kann anschliessend das Spiel ansehen und so soziale Kontakte pflegen, die sonst wohl nicht so einfach wären. Ich gönne jedem Menschen was er erreicht hat, so auch Eishockeyspielern, die einen mehrjährigen Vertrag zu sehr guten Konditionen unterschrieben kann.
Beim SCB, so hat’s geheissen nimmt Jede und jeder eine Einbusse von20% in Kauf. Das sind beim einen der 5000.- verdient 1000.- und beim anderen der 550‘000.- verdient 110‘000.-. Beide haben Arbeitsvertäge die vor jedem Gericht gelten und das jetzt so akzeptieren. Man kann aus jedem noch mehr rausquetschen, was aber zur Folge hätte, das sich früher oder später beide einen neuen Job suchen würden. entweder weil sie den Arbeitsgeber wechseln, oder den Arbeitgeber nicht mehr auf diesem Niveau seine Dienste anbieten will/kann....

Aeschbi
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Aeschbi » Do 19. Nov 2020, 15:45

@Red
Ein Blum wird auch in Zukunft für TCHF 300 statt TCHF 400', Zahlen erfunden, auflaufen.
Somit sind auch die Arbeitsplätze der Holzklasse gesichert, also derart vergöttern muss man die Helden auf Eis auch nicht.

Der Wind hat gedreht und wie ich wiederhole mich: auch in Zukunft wird sich ein Knirps für's Eishockey begeistern und wenn er dann Aussicht auf einen fetten Lohn von TCHF 250' hat, statt wie zu den goldenen Zeiten TCHF 450', wird sich dieser genauso begeistern Hockeyprofi zu werden.
Und sonst sollen sie sich halt einen anderen Job suchen, dann reden wir bei den meisten Spielern über ganz normale Löhne.

=> es braucht die Spieler, keine Frage, aber wenn in diesem Segment die Löhne massivst sinken, wird der Club und dessen Normalangestellte genauso existieren!

SCB_since1977
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von SCB_since1977 » Do 19. Nov 2020, 16:30

In der CH haben wir einfach das Problem dass es weiter Vereine geben wird die für Spieler A 500'000.- und mehr hinblättern um zu versuchen den Erfolg zu kaufen.
Ohne Salary Cap wird man es in der CH nicht in den Griff kriegen.
Ob dies rechtlich in der CH haltbar ist, weiss ich nicht
„Ein Spieler, der nicht bereit ist, sich ständig zu verbessern und nicht jedes Spiel, sei es noch so unwichtig, gewinnen will, der wird nie ein Großer werden!“
Wiktor Wassiljewitsch Tichonow
4.6.1930 - 24.11.2014

Aeschbi
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Aeschbi » Do 19. Nov 2020, 16:38

SCB_since1977 hat geschrieben:
> In der CH haben wir einfach das Problem dass es weiter Vereine geben wird
> die für Spieler A 500'000.- und mehr hinblättern um zu versuchen den Erfolg
> zu kaufen.

Das wird es immer geben, Clubs, welche über einen Mäzen verfügen, sind und waren immer schon besser gestellt.
Und wenn es einige nicht hören wollen: der SCB hat bisher auch ganz oben mitgespielt und Löhne in der obersten Klasse bezahlt.
Oder glaubt jemand an den Storch und meint die zahlreichen Titel wurden nur errungen, weil der SCB halt der SCB ist?

Es ist hart, aber Bern wird halt kaum mehr Topcracks verpflichten können. Aber das ist auch nicht mehr eine ganz neue Erkenntnis, ich verweise auf Arcobello oder Genoni.
Was glaubt ihr wie es in den letzten Jahrzehnten Clubs wie Langnau oder Ambri erging. Da kommt ein Bern und krallt sich einfach mal einen Simu Moser...

pancho
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von pancho » Do 19. Nov 2020, 18:03

ohje, die phösen Spieler wieder. Ich kann mich nur wiederholen: diese Spieler haben diese Löhne für einen kleinen Zeitraum ihres Arbeitslebens. Die Vergleiche zum Otto-Normalverdiener hinken total. Applaus gibts heute nur noch für die Pflege wie es scheint, für Eishockeyspieler, Banker, usw noch Spott und Häme. Das Pflegepersonal geht auf die Strasse für mehr Lohn. Man kann da auch sagen, was ist dann mit dem einfachen Arbeiter (Bau, Fabrik, usw.). Median des Intensiv-Pflegers ist auch bei 92k und das beinhaltet dann noch nicht die Schichtzulagen, Wochendendzulagen, Nachtzulagen.
Ich verstehen echt nicht, warum man die Eishockeyspieler mit dem Bauarbeiter vergleichen muss. Ein Eishockeyspieler auf diesem Niveau ist einfach ein Ausnahmekönner und es gibt dann wenige auf diesem Niveau. Zudem hat er Wochenend-Arbeit, Sonntagsarbeit, Spätdienst und ist grösseren gesundheitlichen Risiken ausgesetzt. Er muss auch jeweils seinen Arbeitsort ziemlich weit verlegen (z.B. von Bern nach Davos, etc.).

Und nun ja, das salary cap Modell, das klingt dann immer so schön, da wird dann auch immer gewurtschelt und gemauschelt in der NHL. Und dort gibt es aber auch einen Mindestlohn. Das ist gar nicht so einfach, dies dann so auf die Beine zu stellen bzw. wird es dann finanzschwachen Teams erst recht an den Kragen gehen.

Grundsätzlich denke ich, dass die Erhöhung der Ausländerregelung das Problem der Löhne lösen dürfte. Weil das ist eigentlich der einzige Grund, warum man sagen kann, dass die Löhne zu hoch sind und nicht einfach Angebot/Nachfrage entsprechen. Und wenn Arco (jetzt einfach als Beispiel) der beste Spieler Europas ist, dann wird er einfach seinen Preis haben wie auch der beste CEO seinen Preis hat.

Sniper
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Sniper » Do 19. Nov 2020, 18:29

Ist ein Alain Berger auch ein Ausnahmekönner? Der wird am Schluss 15 bis 18 Jahre Profihockey gespielt haben. In dieser Zeit wird er ganz bestimmt 3 bis 4 Mio verdient haben. Es geht auch um solche Wasserträger, die schlicht ihr Geld nicht wert sind. Einem Simon Moser mag ich persönlich jeden Franken gönnen. Jetzt gehts jedoch ums Überleben, nichts anderes. Und da ist es völlig fehl am Platz, wenn nun auf Spenden der Fans weiterhin exorbitante Gehälter bezahlt werden. Und diese Löhne sind während der Corona-Zeit ab 200T. Egal, ob sie nun in den besten Jahren ihre beste Gehälter bekommen müssen. Warum überhaupt? Ein Ivo Rüthemann oder Leo Genoni haben WÄHREND der Profijahre ihre Weiterbildungen abgeschlossen. Checksch dä Pögg, Poncho? 😉

Tavares
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Tavares » Fr 20. Nov 2020, 14:49

Ich will gar nicht gross darauf eingehen, was die Spieler mit ihren Lohnkürzungen überhaupt noch verdienen. Aber schlecht geht es Ihnen auch mit Abzügen nicht. Schlechter geht es Anderen. Deswegen will ich gar nicht gross Vergleiche ziehen.

Bezüglich des Briefes, welche der SCB versendet hat, ob man auf Rückerstattungen verzichten würde, kommt von mir ein klares Nein. Bin ich deswegen ein schlechter Fan. Nein. Sonst wäre ich wohl nicht seit 40 Jahren Besucher in diesem Stadion. Da hätte es schon ähnliche oder andere Gründe gegeben, dem Verein den Rücken zuzukehren.

Im Bewusstsein, dass die Coronakrise noch nicht ausgestanden ist oder man unter Umständen davon ausgehen musste, dass es eben nicht vorbei ist, wurden vor dieser Saison Rechnungen versendet, in welchem man ein Saisonabo für zwei Jahren zahlen kann. Die zweite Saison mit Vergünstigung von 20%, aber auch für allfällige Rückerstattungen ein Solidaritätsbeitrag von 240.--. Warum wohl? Ich fand es trotzdem ein schöne Geste des SCB. Das Risiko wie es weitergeht, war für mich oder andere als Abo-Besitzer aber auch nicht voraussehbar und ich ging es als Fan aber trotzdem gerne ein. Und das trage ich nun, da ich wie viele andere keine Spiele Live schauen können. Dem ist meiner Meinung genüge getan.

Nehme ich mal an, der Verein ginge in Konkurs. Ich oder viele andere Gläubiger könnten/müssten eine Betreibung einleiten und was würde folgen. Der Verein als Schuldner macht Rechtsvorschlag und der folgende Verlustschein könnte ich dann auf Jahre an eine Zimmerwand kleben. Als Abo-Besitzer und Gläubiger wäre man definitiv zuunterst auf der Liste, um einmal zu seinem Geld zu kommen. Aber wer als Kleinverdiener oder wer nicht die Möglichkeit hat, eine Betreibung einzuleiten, würde dies überhaupt tun. Ich aufjedenfall nicht und käme auch nicht auf die Idee, das zu Tun. Nägelkauen und in Schweisstropfen baden Tu ich lieber an Spielen. Und das andere ist, wie ist es, wenn auf Rückerstattungen verzichtet wird und der Verein ebenfalls in Konkurs gehen würde? Wer sagt dann besten Dank.....Oder wer das Saison-Abo auch für die nächste Saison 21/22 bereits bezahlt hat. Frage: Wie sieht es dann für diese Saison aus......

Fragen über Fragen die niemand beantworten kann. Weder ich noch Herr Lüthi und viele andere Fans, Vereine usw.

Lange Rede kurzer Sinn. SCB Fan Ever, wo auch immer

brunnerson
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von brunnerson » Fr 20. Nov 2020, 16:41

Ich wage mich jetzt auch mal "auf die Äste hinaus":
Mit dem Brief habe ich an sich nicht gross Probleme. Einzig, dass ein nicht Reagieren vollständigen Verzicht bedeutet finde ich bedenklich. Insgesamt sind mir auch noch zu viele Unklarheiten offen. Beantragt der SCB Bundesgelder? Helfen die Spieler entsprechend mit zusätzlichem Verzicht mit? Wird der Vermieter auch mithelfen? Was nützt es am Schluss konkret (Tropfen auf den heissen Stein oder erheblich)?

Als Konsequenz bin ich nicht bereit auf 100 % zu verzichten. Immerhin reden wir hier von 4 Sitzplätzen und nicht von 350.- für ein Stehplatzabo. Stand jetzt (die Überlegungen laufen noch) verzichte ich auf 25 % und somit auf ein ganzes Abo, was mehr als zwei Stehplatzabos und prozentual ungefähr dem entspricht, was die Spieler nach heutigem Wissensstand bereit sind beizutragen. Ich denke damit habe ich für meine finanzielle Verhältnisse einen erheblichen Teil beigetragen.

Wie Tavares schon ausgeführt hat: ich fühle mich nun deswegen ehrlich gesagt nicht als schlechter Fan!
"Schatz, i dr Chuchi rägnets ine!!!"
"Gopfridstutz, u dr Chäuer isch o unger Wasser! Lüt sofort am Zigerlig a!"
"Wämmm?"
"Am Zigerliiig!"

pancho
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von pancho » Fr 20. Nov 2020, 17:17

Sniper hat geschrieben:
> Ist ein Alain Berger auch ein Ausnahmekönner? Der wird am Schluss 15 bis 18
> Jahre Profihockey gespielt haben. In dieser Zeit wird er ganz bestimmt 3
> bis 4 Mio verdient haben. Es geht auch um solche Wasserträger, die schlicht
> ihr Geld nicht wert sind. Einem Simon Moser mag ich persönlich jeden
> Franken gönnen. Jetzt gehts jedoch ums Überleben, nichts anderes. Und da
> ist es völlig fehl am Platz, wenn nun auf Spenden der Fans weiterhin
> exorbitante Gehälter bezahlt werden. Und diese Löhne sind während der
> Corona-Zeit ab 200T. Egal, ob sie nun in den besten Jahren ihre beste
> Gehälter bekommen müssen. Warum überhaupt? Ein Ivo Rüthemann oder Leo
> Genoni haben WÄHREND der Profijahre ihre Weiterbildungen abgeschlossen.
> Checksch dä Pögg, Poncho? 😉

Einzelbashing gegen einzelne Spieler halte ich sowieso für sinnlos, auch ein Alain Berger hat das nicht verdient. Der hat auch ein paar gute Jahre und Spiele gezeigt, hat sich noch in nordamerikanischen Ligen zu einem Butterbrot durchgebissen. Er hat auch Spiele für die U20 Nationalmannschaft gehabt und da auch gepunktet. Ständig werden die Junioren geforder hier im Forum. Er hat auch als SCB Junior fleissig Punkte gesammelt. Er war grundsätzlich immer ein guter Kämpfer, momentan läuft es ihm nicht mehr so gut, unter Boucher hat er mir sehr gefallen und war für mich auch einer der Bausteine des Meistertitels unter LL. Insgesamt: diese Häme hat er eigentlich nicht verdient. Zudem Es ging um die Saläre von 500-600k. Was Bergers Salär betrifft, ich habe keine Ahnung was der verdient. Und ja, einen NLA Vertrag haben ca. 300 Spieler in der ganzen Schweiz, die Anzahl solcher Spieler is rar. Von daher sollte er schon mehr verdienen wie an der Migroskasse.
Ach echt, eine Ausbildung haben die gemacht? Wie toll, Berufserfahrung fehlen ihnen aber. Und wenn sie ja nacher so tolle Berufe haben, warum sollten sie dann für ein Butterbrot Hockey spielen? Man kann doch gleich mit diesem Blödsinnvergleich aufhören, wieso spielt dann der Büezer nicht einfach Eishockey, so gut wie Berger sollte das ja jeder hinkriegen?
Ich verstehe jetzt die Meinung nicht mehr, also welche Saläre sind jetzt ok? Jetzt pickt man einzelne Spieler raus, die vielleicht nicht das gebracht haben, was man erwartet hat, aber der Simu Moser darf dann 600k verdienen? Das finanzielle Problem ist kaum wegen Berger und über den Lohn von Berger wird sich der Bundesrat nicht ärgern. Aber die Meinung ist doch jetzt hier, keiner darf mehr wie 150k verdienen und der Berger dann noch 50k oder einfach gleich den Schweizer Mindestlohn? Nein, Berger ist kein Wayne Gretzky und auch kein Josi, aber die verdienen auch so viel wie die ganze SCB Mannschaft in ihrer ganzen Karriere. Ich habe ja noch den Vergleich der Pfleger hinzugezogen, aber für mich ist es schon etwas schwieriger Eishockeyprofi zu werden wie Pfleger. Wenn man wirklich Pfleger werden will, dann schafft man das auch, Eishockeyprofi wird man aber meist nicht nur durch Willen.

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