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Re: Juniorenförderung

Verfasst: Di 31. Jan 2017, 14:21
von Berglund
Kommt noch dazu, dass die (Berner) Junioren mittlerweile so gut sind, dass sie schon früh nach NA wechseln. Noch vor 10 Jahren wäre vermutlich keiner der in den letzten Jahren ausgewanderten gegangen, weil das CH-Hockey noch nicht den Stellenwert hatte. Dann würden Vermin, Bertschy, Josi, N. Hischier, T. Richard und wie sie alle heissen wohl noch in der Schweiz spielen.

Die CH-Klubs haben viel geleistet für die Jungen, und die Allerbesten versuchen ihr Glück halt im Ausland. Und die etwas weniger besseren versuchen ihr Glück hier in der Schweiz, und da ist der SCB halt nicht die Hauptadresse, wenn man in einer ersten oder zweiten Linie spielen will. Weil der SCB hat den Anspruch, jedes Jahr Meister zu werden. Und das klappt nicht mit den wenigerbesseren Junioren.

Re: Juniorenförderung

Verfasst: Di 25. Apr 2017, 16:44
von haninid
Habe gerade mit Interessen im Thread "Transfers 17/18" gelesen, dass der SCB bei den Spielern im In- und Ausland "wider öpper isch".

Was durchaus bedeuten kann, dass die nicht wegen des zu erwartenden Manager-Salärs bei uns anklopfen, sondern beim SCB spielen wollen, weil es einen als Spieler eben weiterbringt. Da bleibt sicherlich der eine oder andere auf längere Sicht "hängen", weil es, das habe ich von mehreren "SCB-Pensionären" gehört, höchst süchtig macht, in der Allmend zu Bern einzulaufen und zu spielen.

Was für mich durchaus nachvollziehbar ist!

Für die einen bedeutet das Druck, für die anderen einen monströsen Adrenalinschub und ein Riesenspass (dass es Spass macht, habe ich übrigens beim noch aktuellen Team den Eindruck!).

Fast wie bei sexueller Belästigung am Arbeitsplatz:

Vom einen ein Kompliment, vom andern sexuelle Belästigung.

:mrgreen:

Re: Juniorenförderung

Verfasst: Mi 26. Apr 2017, 13:28
von tomatito
So ist es roche77. Es hat gute aber nicht ueberragende junioren im moment. es braucht mehr als normale trainings. Es helfen ueberstunden. Die sollen mp fragen. Und zu kari: er ist der beste trainer den man sich wuenschen kann, gell sbangerter und konsorten. Sorge tragen zu ihm und noch mehrstaunen, was da noch kommt.

Re: Juniorenförderung

Verfasst: Mi 26. Apr 2017, 14:09
von roche77
Tomatito...ich habe einen Fanclub...willst du beitreten...sind nur weibliche bislang...durchaus noch paar nette darunter! :D

Re: Juniorenförderung

Verfasst: Mi 26. Apr 2017, 14:14
von handjob
roche77 hat geschrieben:
> Die Spiele gegen Ticino etc haben es ja total aufgezeigt.....

Die ist aber schon bewusst, dass zwischen den Elite Junioren und der NLB ein hauchdünner Unterschied besteht, oder?

Oder habe ich Deinen Post missinterpretiert?

Re: Juniorenförderung

Verfasst: Mi 26. Apr 2017, 14:28
von roche77
Handjob......mein Eintrag war darauf gezielt dass manche murren wenn sie die Verpflichtung Kämpfs beurteilen!
In den Spielen gegen die Tessiner war ein Eliteteam mit paar aus den hinteren Linien unseres Teams am Start und chnorzte....Müller,Reichert,Berger,Hischier,Randegger......und da vielen sogar eher noch paar Elite auf!
Kämpf dagegen hatte mit Langenthal die Tessiner weggefegt!
Weiter behaupte ich mal dass die namentlich erwähnten SCB Spieler in der B ziemlich sicher schlechte Stats hätten als Kämpf!
Ich schrieb weil ich den Eindruck hatte dass man manchmal die NLB belächelt aber dabei vergisst dass wir auch solche im Team haben!

Re: Juniorenförderung

Verfasst: Mi 26. Apr 2017, 16:31
von Talisker
Einfach aus einer Laune heraus wird man Kämpf nicht geholt haben, sondern weil man ihm zutraut, eine vorgesehene Rolle ausfüllen zu können.

Im Sinne von "fordern und fördern" muss aber Wert darauf gelegt werden, dass auch Spieler nach Möglichkeit "vorangebracht" werden, welche (noch) keine Stars sind und dies (teilweise) auch nie werden. Ich komme mit diesem Sermon noch öfters, weil ich schon miterlebt habe, wie es sonst läuft.

Es ist hervorragend, dass Kari + Schattenläng schon ein Konzept präsentieren können, wie sie einen Nico Hischier fördern würden, falls er noch eine Saison in Bern verbringen würde. Man müsste solche "Pläne" aber auch für andere Spieler haben:

Dario Meyer - gut, dass er in Visp Spielpraxis erhält und Verantwortung übernehmen muss. Aber die Trainingqualität in Visp ist (hoffentlich) nicht vergleichbar mit derjenigen beim SCB, und es ist auch nicht das gestrenge Auge von Jalonen oder Peltonen, welchem auffällt, wo was zu verbessern ist. Natürlich wird ab und an der Sven eine Wasserstandsmeldung abgeben, aber das ist nicht das Gleiche. Meyer sollte immer mal wieder ein paar Spiele in Bern absolvieren können, quasi als "Fortschrittskontrolle". Daneben muss auch (wie bei den meisten CH-Spielern...) in Sachen Physis / Kampfgewicht noch einiges gehen.

Kamérzin - erhielt die ganze Saison über relativ wenig Eiszeit, und wirkte auf mich phasenweise verunsichert. Er kann sicher mehr, als er bisher gezeigt hat, wobei er sich aber keineswegs von einer schlechten Seite präsentierte. Wir sind nicht eben überladen mit Physis in der Defense, aber mit Krüger + Kamérzin hat man immerhin 2 Verteidiger, welche es auch etwas rumpeln lassen können. Man hat diese Play-off's auch das nötige Glück gehabt, dass die starke Forcierung von Untersander + Blum keine negativen Folgen hatte, bzw. die Verletzung von Blum erst fast am Schluss passierte. Trotzdem, wir sind nicht derart schlecht besetzt in der Defense, dass die einen gegen eine halbe Stunde pro Spiel auf dem Eis stehen, und andere gestandenen NLA-Verteidiger nicht mal die Hälfte davon.

Luca Hischier - ist seinen Weg bisher gegangen und hat sich einen Stammplatz erkämpft, kann aber noch einiges mehr. Muss vom Trainerduo entsprechend "gepusht" werden.

Tim Dubois - scheint nächste Saison eine Chance zu bekommen. Hoffentlich kriegt er die Kurve besser als sein Vorgänger (Kreis), der eigentlich nicht schlecht begann, dann aber je länger je mehr ohne Fortune und Selbstvertrauen agierte, und vor lauter zögern und zaudern erst recht immer auf dem falschen Fuss stand. Die Irrungen und Wirrungen auf der Trainerposition hatten da vermutlich auch einen gewissen Einfluss.

usw. usw.

Womöglich sind diese "Entwicklungspläne" für die genannten Spieler ja vorhanden, dann ist's umso besser. Denn der Entzug von Eiszeit und das Prinzip "Klasse setzt sich durch, und der Rest soll sehen, wo er bleibt" mag in anderen Ligen gut funktionieren, wo sich auf jeder Stufe ein paar Spieler um die gleiche Position reissen. Bekanntlich läuft es bei uns nicht ganz so, und darauf muss man sich einstellen. Rüfenacht hat das "theoretisch richtige" Prinzip in einem Interview zu seiner Karriere schön beschrieben: Bei ihm hiess es, dass er sich für mehr Eiszeit aufdrängen müsse, d.h. dass zuerst Leistung gefordert war, und daraus die Eiszeit folgte. Heute habe er den Eindruck, dass es teilweise umgekehrt laufe. In der Praxis wird man zwischen diesen Extremen einen Mittelweg finden müssen - man kann weder auf nordamerikanisches "survival of the fittest" machen noch den berühmten "Welpen- und Heimatschutz" pflegen. Wie schon mal gesagt, Jalonen und Peltonen gehören zu denjenigen, welche Spieler "besser" machen können. Diesen Aspekt gilt es zu nutzen bzw. macht den SCB auch für aufstrebende Talente zu einer Adresse.

Re: Juniorenförderung

Verfasst: Mi 26. Apr 2017, 19:41
von tomatito
Roche77:
Ich hab auch einen fanclub. sven, guy, marc. Nur werd ich mit 70 keinem neuen mehr beitreten. Bin jetzt wie du an der ganzjahressonne zu hause. Auch hier ist es full of chicas....

Re: Juniorenförderung

Verfasst: Mi 26. Apr 2017, 21:02
von Paul Coffey
Tomatito, a propos Fan und so Zeugs, weist Dein Pseudonym eigentlich darauf hin, dass Du ein Fan von José Fernandéz Torres bist? Der spielt demnächst in Luzern mit Michel Camilo. Aber Du bist ja nicht in der Nähe, wie es tönt.

Re: Juniorenförderung

Verfasst: Do 27. Apr 2017, 08:18
von Fozzie Bear
Spieler entwickeln sich, wenn sie Eiszeit kriegen. - Alleine im Training holt man sich die Erfahrung nicht. Im Training holt man sich die Grundkondition, die Technik und allenfalls die Taktik.

Das Zauberwort heisst: Arbeit!

Nur wer bereit ist, mehr zu leisten als die andern, der wird sich verbessern können und, im Spiel, auffallen.

Talent genügt längst nicht mehr, das reichte vielleicht noch bei Dubé, den ich als einen der faulsten Spieler einstufe, den ich jemals auf dem Eis gesehen habe. Dass er bestehen konnte liegt einzig und alleine an seinem Talent, damit wurde er reichlich gesegnet. - Wenn der "den Finger rausgenommen hätte", wäre für ihn eine monster Karriere in der NHL drin gelegen. - Was herausgekommen ist, kennen wir: Sportchef beim HCFG...

In diesem Licht betrachtet ist es halt so, dass der SCB wirklich kein Ausbildungsclub ist, denn der SCB ist zum Erfolg haben verdammt. Nur wenn die Hüttel bei den Spielen voll ist, kann der Club sich finanzieren (mit dem ganzen drumherum, versteht sich). Ergo ist für Entwicklungs-Experimente kaum Platz vorhanden.