7 Mio. Verlust bei Kloten - Lieber Gastro-Einkommen

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JetztErstRecht
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7 Mio. Verlust bei Kloten - Lieber Gastro-Einkommen

Beitrag von JetztErstRecht » Fr 22. Jan 2016, 14:28

Nur um Euch mal aufzuzeigen wie weit weg von Gut und Böse gewisse Vorstellungen hier im PB und auf den Rängen sind!

http://www.blick.ch/sport/eishockey/nla ... lt_4592059

130% der Einnahmen gehen für die Spielersaläre drauf, das heisst 15.7 Mio.

So und bringt jetzt wieder die grossen Sprüche von wegen unfähigen Sportchefs, die es einfach nicht schaffen hochkarätige Spieler zu holen, die in ihrer ersten Saison gleich 20 Töpfe schiessen u.s.w.!

greenie
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Re: 7 Mio. Verlust bei Kloten - Lieber Gastro-Einkommen

Beitrag von greenie » Fr 22. Jan 2016, 18:44

Da haben wir bereits wieder eine Meldung von dem, was ich in anderen Posts geschrieben habe. Die Clubs mit Mäzenen können sich Jahr für Jahr solche Verluste erlauben, da sie gedeckt werden. Darum sage ich auch, dass der SCB vermutlich in Zukunft gegen diese Vereine mit Mäzenen im Hintergrund, die jedes Jahr Millionendefizite aus der Portokasse ausgleichen, ins Hintertreffen geraten könnte und entsprechend kleinere Brötchen backen muss. Ausreisser nach oben aber nicht ausgeschlossen, wie es funktionieren kann zeigt der HCD. Obwohl, da haben wir in Bern das Problem, dass wir kein Turnier haben, das jährlich einen schönen Batzen in die Clubkasse spült. Entsprechend hat man dafür beim SCB die Sportgastro, gegen Mäzene kommt man damit aber gleichwohl nur zu einem kleineren Teil an. Also heisst es erst recht, bei Trainern, neuen Spielern noch besser abzuwägen als dies in der Vergangenheit trotz absolut sehenswerten Erfolgen der Fall war, nebst noch weit konsequenter auf Junge und den eigenen Nachwuchs setzen.
Aber lieber schwarze Zahlen schreiben und so auf der sicheren Seite sein, als wie beim ZSC, Kloten, Lugano, Servette und wohl auch Zug auf Geldgeber vertrauen. Bin gespannt, wie lange es geht, bis der erste dieser genannten Vereine finanziell am Krückstock gehen wird, wenn die Millionen der Mäzene plötzlich nicht mehr in die Kasse fliessen und dann das grosse Erwachen kommt.
Nur ich weiss auch, wenn es auf dem Eis beim SCB nicht läuft, geht das alles rasch vergessen und wir ärgern uns wohl auch zu Recht, denn trotz allem zahlt auch der SCB anständige Spielerlöhne, so dass der Verein und der zahlende Zuschauer doch mehr erwarten darf als das, was aktuell in dieser Saison geboten wird. Aber so Erwartungen wie "der SCB muss jedes Jahr um den Titel mitspielen" müssen eher ad acta gelegt werden.

Stoney
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Re: 7 Mio. Verlust bei Kloten - Lieber Gastro-Einkommen

Beitrag von Stoney » Sa 23. Jan 2016, 08:19

greenie hat geschrieben:
> Da haben wir bereits wieder eine Meldung von dem, was ich in anderen Posts
> geschrieben habe. Die Clubs mit Mäzenen können sich Jahr für Jahr solche
> Verluste erlauben, da sie gedeckt werden. Darum sage ich auch, dass der SCB
> vermutlich in Zukunft gegen diese Vereine mit Mäzenen im Hintergrund, die
> jedes Jahr Millionendefizite aus der Portokasse ausgleichen, ins
> Hintertreffen geraten könnte und entsprechend kleinere Brötchen backen
> muss. Ausreisser nach oben aber nicht ausgeschlossen, wie es funktionieren
> kann zeigt der HCD. Obwohl, da haben wir in Bern das Problem, dass wir kein
> Turnier haben, das jährlich einen schönen Batzen in die Clubkasse spült.
> Entsprechend hat man dafür beim SCB die Sportgastro, gegen Mäzene kommt man
> damit aber gleichwohl nur zu einem kleineren Teil an. Also heisst es erst
> recht, bei Trainern, neuen Spielern noch besser abzuwägen als dies in der
> Vergangenheit trotz absolut sehenswerten Erfolgen der Fall war, nebst noch
> weit konsequenter auf Junge und den eigenen Nachwuchs setzen.
> Aber lieber schwarze Zahlen schreiben und so auf der sicheren Seite sein,
> als wie beim ZSC, Kloten, Lugano, Servette und wohl auch Zug auf Geldgeber
> vertrauen. Bin gespannt, wie lange es geht, bis der erste dieser genannten
> Vereine finanziell am Krückstock gehen wird, wenn die Millionen der Mäzene
> plötzlich nicht mehr in die Kasse fliessen und dann das grosse Erwachen
> kommt.
> Nur ich weiss auch, wenn es auf dem Eis beim SCB nicht läuft, geht das
> alles rasch vergessen und wir ärgern uns wohl auch zu Recht, denn trotz
> allem zahlt auch der SCB anständige Spielerlöhne, so dass der Verein und
> der zahlende Zuschauer doch mehr erwarten darf als das, was aktuell in
> dieser Saison geboten wird. Aber so Erwartungen wie "der SCB muss
> jedes Jahr um den Titel mitspielen" müssen eher ad acta gelegt werden.

Das ist auch meine Denkensweise das sollte sich JEDER Fan zu Herzen nehmen.Der grösste Schatz des SCB ist das er SCHWARZE ZAHLEN schreibt das sollte doch mehr wert sein als jeder Meistertitel nur wird das von den meisten hier im Pinboard vergessen

just me
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Re: 7 Mio. Verlust bei Kloten - Lieber Gastro-Einkommen

Beitrag von just me » Sa 23. Jan 2016, 09:36

> weit konsequenter auf Junge und den eigenen Nachwuchs setzen.
> Aber lieber schwarze Zahlen schreiben und so auf der sicheren Seite sein,
> als wie beim ZSC, Kloten, Lugano, Servette und wohl auch Zug auf Geldgeber
> vertrauen.
@greenie vielleicht solltest Du dich besser informieren bevor Du dich dazu verleiten lässt sowas zu schreiben!
Ein Mäzen unterstützt einen Verein à fond perdu und gleicht rote Zahlen aus.
Das mag bei Zürich Kloten und Lugano Stimmen.
Zug ist mir persönlich nichts von einem Mäzen bekannt, aber ich kenne die Situation dort auch nicht.
Genf hat aber definitiv keinen Mäzen und die Arbeiten mit strikten Budgetvorgaben. Deshalb werden auch immer wieder teure Spieler aus laufenden Verträgen wegtransferiert wenn die Leistung zum Lohn nicht mehr stimmt.
Ausserdem hat Genf aktuel 9 Spieler aus den eigenen Junioren im Kader, wovon 4 junge Talente fixe Plätze im lineup haben und immer Spielen. douay, rod, riat, chuard.

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Re: 7 Mio. Verlust bei Kloten - Lieber Gastro-Einkommen

Beitrag von JT91 » Sa 23. Jan 2016, 15:43

just me hat geschrieben:
> > weit konsequenter auf Junge und den eigenen Nachwuchs setzen.
> > Aber lieber schwarze Zahlen schreiben und so auf der sicheren Seite sein,
> > als wie beim ZSC, Kloten, Lugano, Servette und wohl auch Zug auf Geldgeber
> > vertrauen.
> @greenie vielleicht solltest Du dich besser informieren bevor Du dich dazu verleiten
> lässt sowas zu schreiben!
> Ein Mäzen unterstützt einen Verein à fond perdu und gleicht rote Zahlen aus.
> Das mag bei Zürich Kloten und Lugano Stimmen.
> Zug ist mir persönlich nichts von einem Mäzen bekannt, aber ich kenne die Situation
> dort auch nicht.
> Genf hat aber definitiv keinen Mäzen und die Arbeiten mit strikten Budgetvorgaben.
> Deshalb werden auch immer wieder teure Spieler aus laufenden Verträgen
> wegtransferiert wenn die Leistung zum Lohn nicht mehr stimmt.
> Ausserdem hat Genf aktuel 9 Spieler aus den eigenen Junioren im Kader, wovon 4 junge
> Talente fixe Plätze im lineup haben und immer Spielen. douay, rod, riat, chuard.

Genf wird massiv von einem Mäzen (nennt sich dort nur Gönner) unterstützt und zwar mit 3 Mio CHF pro Jahr, siehe hier:
http://slapshot.ch.sportalsports.com/sp ... 00000.html

Paul Coffey
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Re: 7 Mio. Verlust bei Kloten - Lieber Gastro-Einkommen

Beitrag von Paul Coffey » Sa 23. Jan 2016, 16:03

Ein Gönner ist aber schon nicht dasselbe wie ein Mäzen. Der Gönner legt sich auf einen Betrag fest, der dann genau wie die Sponsorenbeiträge ins Budget einfliessen. Der Mäzen deckt einfach, was immer gerade so für ein Verlust produziert wird.
Zuletzt geändert von Paul Coffey am Sa 23. Jan 2016, 16:37, insgesamt 1-mal geändert.

just me
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Re: 7 Mio. Verlust bei Kloten - Lieber Gastro-Einkommen

Beitrag von just me » Sa 23. Jan 2016, 16:36

JT91 hat geschrieben:
> just me hat geschrieben:
> > > weit konsequenter auf Junge und den eigenen Nachwuchs setzen.
> > > Aber lieber schwarze Zahlen schreiben und so auf der sicheren Seite sein,
> > > als wie beim ZSC, Kloten, Lugano, Servette und wohl auch Zug auf Geldgeber
> > > vertrauen.
> > @greenie vielleicht solltest Du dich besser informieren bevor Du dich dazu
> verleiten
> > lässt sowas zu schreiben!
> > Ein Mäzen unterstützt einen Verein à fond perdu und gleicht rote Zahlen aus.
> > Das mag bei Zürich Kloten und Lugano Stimmen.
> > Zug ist mir persönlich nichts von einem Mäzen bekannt, aber ich kenne die
> Situation
> > dort auch nicht.
> > Genf hat aber definitiv keinen Mäzen und die Arbeiten mit strikten
> Budgetvorgaben.
> > Deshalb werden auch immer wieder teure Spieler aus laufenden Verträgen
> > wegtransferiert wenn die Leistung zum Lohn nicht mehr stimmt.
> > Ausserdem hat Genf aktuel 9 Spieler aus den eigenen Junioren im Kader, wovon 4
> junge
> > Talente fixe Plätze im lineup haben und immer Spielen. douay, rod, riat, chuard.
>
> Genf wird massiv von einem Mäzen (nennt sich dort nur Gönner) unterstützt und zwar
> mit 3 Mio CHF pro Jahr, siehe hier:
>
> http://slapshot.ch.sportalsports.com/sp ... 00000.html
Diese info ist eh falsch. Timschenko war nicht einer von den grössten Gönnern, sondern ist immer noch der grösste Gönner. Wobei der Betrag bereits diese Saison auf 2 Milionen reduziert wurde. Ausserdem ist Genf, gemessen an den Kosten für die erste manschaft viel weniger von diesen zwei Gönnern abhängig als zB. Lugano, Kloten oder Zürich.

greenie
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Re: 7 Mio. Verlust bei Kloten - Lieber Gastro-Einkommen

Beitrag von greenie » Sa 23. Jan 2016, 16:41

Ob Gönner oder Mäzen, trotz anderer Ansichten ist für mich auch Genève-Servette von Geldgebern (rede nicht von Sponsoren, die jeder andere Verein auch hat) in dem Sinn abhängig. Was, wenn die 2 oder 3 Mio. vom Russen nicht mehr fliessen? Springt Quennec oder ein anderer Geldgeber ein, resp. würde eine solche Einnahmenverminderung durch einen Nebenzweig wie beim SCB die SportGastro selber erwirtschaftet, damit es keine roten Zahlen gibt? Aber eigentlich egal, der SCB muss eh für sich selber schauen.

Paul Coffey
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Re: 7 Mio. Verlust bei Kloten - Lieber Gastro-Einkommen

Beitrag von Paul Coffey » Sa 23. Jan 2016, 17:11

Dann fliessen sie nicht mehr, werden nicht mehr budgetiert und das Team muss kleinere Brötchen backen bis wieder neue Quellen erschlossen sind. Es ist einfach etwas völlig Anderes. Beiträge eines Mäzen fliessen nicht ins Budget, sie kommen erst zum Tragen, wenn man weiss, wie wirtschaftlich gewurstelt wurde. Das ist in Genf nicht der Fall, es gibt dort - just me kann das bestätigen -niemanden, der Betriebsverluste einfach so deckt.

Bei uns gibt es übrigens auch Gönner. Vielleicht nicht mit Beträgen dieser Höhe, aber es gibt sie. Ich kenne den einen oder andern persönlich...

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