WIE WEITER MIT DEM SCB ???

[dzumbrunnen]

Ich kenne Rathgeb natürlich und erinnern mich an seinem Tor in PFA! Ich wollte nur sagen, dass Gottéron kein Modell für die Integration von jungen Spieler ist (cf. Loeffel). Und die Fans von Gottéron kritisieren das heftig auf ihrem Forum: zum Beispiel warum spielt noch Gardner statt eines Juniors?
A propos von Pluess: kannst du mir sagen, wer in Bern besser ist?
- Blum? Ja, so gut...
- Conacher? Er spielt nie in Box Play
- ?

[Grande_Bern]

Was passiert wenn Blum fehlt sehen wir ja nun. Die Mannschaft hat von hinten raus kein «Pfupf», kein Denker und Lenker. Zu Conacher: Zweitbester Ligascorer ist nichts, was?

[Grinder]

bondi hat geschrieben:
> Das Risiko eingehen mit jungen Spieler....wie
> Rathgeb....und das ganze auf zwei Saisons verteilt.

Welches Risiko bei Rathgeb? Wohl der beste neue Schweizer Verteidiger in dieser Saison.
Angeblich hat man sich auch um ihn bemüht, leider aus unserer Sicht hat er sich für Gotteron entschieden ...



Grande_Bern hat geschrieben:
> Was passiert wenn Blum fehlt sehen wir ja nun. Die Mannschaft hat von
> hinten raus kein «Pfupf», kein Denker und Lenker.

Richtig, aber bitte nicht vergessen, das man seit dem Ausfall von Blum, auch hinten nun wesentlich Sattelfester ist.
Aber Krueger vertritt ihn bisher gut den Blum, Defensivmässig meine ich

[ducay]

Warum haben eigentlich immer alle das Gefühl, dass sich ML zu sehr in sportliche Bereiche einmischt? Für Spielertransfers ist auch in Bern der Sportchef verantwortlich. Der Trainer darf natürlich jeweils auch noch seine Senf dazu abgeben. Für das Schicksal des Trainers ist der VR verantwortlich, wobei dieser nicht nur aus ML besteht, dieser jedoch die dankbare Aufgabe hat, dies der Öffentlichkeit zu kommunizieren.

Zur Hauptaufgabe von ML gehört auch die Geldbeschaffung zur Finanzierung des Spielbetriebes. Wie bekannt gibt es bei uns seit Fred Bommes kein Mäzen mehr, welcher nur so mit Geld um sich wirft. Warum immer mehr Leute hier nun mit der SportGastro AG ein Problem haben, ist mir ein Rätsel.

ML wirkt gegen aussen manchmal etwas arrogant, aber der wirtschaftliche Erfolg ist beispielslos im Schweizersport. Aber wenn man immer wieder mit Besserwisser wie Klaus Zaugg, Morgen Samuellson und dem PB-Pöbel konfrontiert wird, neigt man irgend einmal dazu, auf mühsame Fragen arrogant zu wirken.

So und jetzt nach meiner Lobpreisung für ML hoffe ich auf einen Anruf vom SCB mit dem Jobangebot als neuer...

[Hockeyfan]

Das Problem ist ja nicht, dass eine Sportgastro betrieben wird, welche das nötige Gelde generiert. Dass es ohne diese Einnahmequelle nicht mehr geht ist wohl jedem hier klar. Und dass ML einen grossen Verdienst am Aufbau dieser Einnahmequelle hat weiss auch jeder.

Mir persönlich (und wohl auch vielen anderen) geht es viel mehr so, dass ein starke sportliche Führung fehlt. So pflegt es ML doch schon seit längerem, die Entscheidungsträger beim SCB intern auszubilden und nachzuziehen. Dies mag Vorteile haben, birgt aber auch die Gefahr von Vetternwirtschaft und Betriebsblindheit. Deshalb lautet der Vorwurf an ML viel mehr, dass er keine starke Persönlichkeit engagiert, welche seine Meinung auch mal gegen den Chef durchsetzt.

Ich habe in diesem Zusammenhang gestern ein Interview vom neuen schwedischen Trainer der Elitejunioren des HCD gelesen. Ist noch interessant zu sehen, welche neue Ansichten ein Mann von ausserhalb des Unternehmens oder des Landes in einen Betrieb einbringen können. Wenn man die Jobs der sportlichen Führung immer nur durch interne Leute besetzt, bleiben einem solche Ansichten und vielleicht auch unangenehmen Veränderungen verwehrt.

[DanTheMan]

Hockeyfan hat geschrieben:
> Das Problem ist ja nicht, dass eine Sportgastro betrieben wird, welche das nötige
> Gelde generiert. Dass es ohne diese Einnahmequelle nicht mehr geht ist wohl jedem
> hier klar. Und dass ML einen grossen Verdienst am Aufbau dieser Einnahmequelle hat
> weiss auch jeder.
>
> Mir persönlich (und wohl auch vielen anderen) geht es viel mehr so, dass ein starke
> sportliche Führung fehlt. So pflegt es ML doch schon seit längerem, die Entscheidungsträger
> beim SCB intern auszubilden und nachzuziehen. Dies mag Vorteile haben, birgt aber
> auch die Gefahr von Vetternwirtschaft und Betriebsblindheit. Deshalb lautet der
> Vorwurf an ML viel mehr, dass er keine starke Persönlichkeit engagiert, welche seine
> Meinung auch mal gegen den Chef durchsetzt.
>
> Ich habe in diesem Zusammenhang gestern ein Interview vom neuen schwedischen Trainer
> der Elitejunioren des HCD gelesen. Ist noch interessant zu sehen, welche neue Ansichten
> ein Mann von ausserhalb des Unternehmens oder des Landes in einen Betrieb einbringen
> können. Wenn man die Jobs der sportlichen Führung immer nur durch interne Leute
> besetzt, bleiben einem solche Ansichten und vielleicht auch unangenehmen Veränderungen
> verwehrt.

Daumen hoch!!

[Red]

Hockeyfan hat geschrieben:

> Mir persönlich (und wohl auch vielen anderen) geht es viel mehr so, dass
> ein starke sportliche Führung fehlt. So pflegt es ML doch schon seit
> längerem, die Entscheidungsträger beim SCB intern auszubilden und
> nachzuziehen. Dies mag Vorteile haben, birgt aber auch die Gefahr von
> Vetternwirtschaft und Betriebsblindheit. Deshalb lautet der Vorwurf an ML
> viel mehr, dass er keine starke Persönlichkeit engagiert, welche seine
> Meinung auch mal gegen den Chef durchsetzt.

Einverstanden bezüglich Betriebsblindheit.
Alex Chatelain und auch Marco Bayer kamen jedoch erst kürzlich in die Organisation SCB Future und wechselten beim "Knall" erst in die Profi-Organisation. Ebenso sehe ich die Verpflichtung von Reto Schürch als positives Zeichen, dass man von neuen (externen) Coaches lernen und das Hockey weiterbringen will.

[Talisker]

Wenn man sieht, wie in Skandinavien im Nachwuchsbereich gearbeitet wird, wäre nichts dagegen einzuwenden, wenn man halt auch mal dort einen "Ausländer" als Trainer engagieren würde. Aber der Nachwuchsbereich liegt bekanntlich nicht im Elend, und die aktuelle missliche Situation kann man auch nicht diesem Sektor zuordnen.

[Tom74]

Falsche Strategie:
• Der SCB wollte rocken
• Der SCB wollte Disziplin
• Der SCB wollte Leadership

Meine Interpretation ist, dass man das CH-Eishockey mit kanadischem Systemhockey hat dominieren wollen. Davos das nächste Mal platt machen! „The Big Bad Bears“! Vielleicht wären wir auf kleinerem Eisfeld und mit Boucher damit Meister geworden.
Dem SCB fehlt es schlicht an spielerischer Klasse in den Blöcken 3 und 4. Wer glaubt wirklich noch daran, dass man mit „hölzigen“ Händen, steifen Hüften und Schachbretthockey die Liga dominieren kann?

Die Spieler medial in die Pflicht zu nehmen „ihr müsst jetzt endlich mal in die Gänge kommen“ geht für mich nicht auf! Es braucht jetzt keine Brandreden oder arrogantes, medienwirksames Handeln, nur um die Fans ruhig zu stellen. Die Mannschaft hat sich ja nicht selbst so zusammengestellt.

Jeder in der SCB Organisation muss sofort realisieren, dass noch mehr Druck alles schlechter macht. Das einzige was hilft ist harte Arbeit, gute Gespräche mit Trainer, Sportchef und sogar ML. Vielleicht helfen auch einige Impulse von den Rückkehrern. Aber darauf würde ich nicht zählen.

Richtige Strategie:
• Der SCB soll den 9 Rang halten. Wenn’s Rang 8 wird, auch ok.
• Der SCB muss die grosskotzige Klub-Kultur beerdigen, demütiger werden.
• Das Management soll mit der ganzen ersten Mannschaft persönliche, wertschätzende Gespräche führen.

[Sniper]

Der SCB ist so ein Abstiegskandidat. Das Spiel in Biel unterstreicht dies. Egal, wie das Spiel ausgeht.