SCB - Lausanne 08.12.15

[Duc]

Die sind, im Vergleich zum kaufmännischen Angestellten Plüss, immer noch beträchtlich.

Aber ein Lehrling, wie du es wohl hören willst, ist er natürlich immer noch. Ich bin auch der Meinung, dass die Sportkompetenz in der Organisation wohl gesteigert werden sollte. Das kann aber auch in der Gesamtorganisation geschehen, nicht unbedingt alleine in der Person des GM.

[pancho]

ich denke es kommt schon gut, bin noch gar nicht in Panikmodus. Davos ist letztes Jahr auch lange rumgegurkt umd dan den Titel zu holen. Und sonst gibts eben wieder Playouts, dann sind wenigstens die richtigen Fans im Stadion und nicht nur die, die meinen sie tragen jeweils zum Erfolg des SCB bei. Ich finde die Diskussionen ok, aber letztlich nur Gestänker ohne wirklichen Wert. Das Rumgejammere bringt gar nichts. Evtl. sind ja auch die Fans Schuld, denn früher fand ich die Stimmung in der alten Allmend schon besser
Also was sidn eigentlich konkret die Vorschläge bzw. Vorwürfe und vor allem die Vorschläge interessieren mich. Wer soll den alles auf den Pluto geschickt werden? Jetzt hat man mal was versucht, weil es immer geheissen hat, der ML ist so böse und labert dem Trainer immer rein und der Sportchef kauft nicht, was der Trainer will (Nachtrten von Törmänen). Dann gibt man Boucher alles was man will, man hat einen Trainer mit Ausweis (Auszeichungen und NHL Coach mit doch respekablen Erfolg), dann ist das auch wieder nicht gut. Es kommen die Vorwürfe wegen Vetternwirtschaft und man himmelt gleichzeitig die Monarchien McSorley und AdC an, wo es natürlich keine Vetternwirtschaft braucht.
Meiner Meinung nach sind wir im Umbruch. Davos hat für diesen Umbruch auch Jahre gebraucht, nur war er dort weniger heftig, weil AdC in Ruhe arbeiten kann und einfach sagen kann: Umbruch, der Herr hat gesprochen und Ruhe ist.
Es ist eben doch die eingangs erwähnte Kritik an die Fans, die übrig bleibt, an das Umfeld. An die Arroganz, man müsse alles in Grund und Boden spielen. Der SCB hat nicht mehr Geld wie ZSC, Zug, Davos, Lugano. Der SCB hat auch nicht ein riesen Arsenal an Junioren, wohl auch schon vom Einzugsgebiet und Anzahl Einwohnern. Kenne jetzt die Statistik der lizenzierten Spieler nicht, aber kann mir vorstellen, dass da der ZSC schon ein viel grösseres Einzugsgebiet hat. Den besten SCB hab ich gsehen, wo er noch mit der Bescheidenheit des eher NLA-Neulings gerumpelt hat. Evtl. muss sich erst mal jeder selbst hinterfragen

[pancho]

Ja und warum soll man auf dem Feld immer die Jungen fordern dürfen und auf dem Posten des Sportchefs wird das dann als unprofessionell dargestellt und Gemurkse?

Auch hier: was ist konkret der Vorschlag. Gibt es dann einen Mark für erfahrene Sportchefs, die man dann einfach so anfragen kann? Wer soll das denn genau sein?

[Maple Leaf]

Aber echt Leute, jetzt wirds abenteuerlich hier. Der Posten als GM beim SCB als Chance für Nachwuchstalente?

Selbstverständlich gibts renommierte Persönlichkeiten mit Erfahrungen im Eishockey-Business, welche sich als Sportchef eignen würden.

Gleichzeitig ist es mir ein persönliches Anliegen ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass ich niemals irgendwo hier in diesem Diskussionsforum vorgeschlagen oder gar "verlangt" habe, der jetzige SCB-Sportchef sei kurz- oder mittelfristig zu ersetzen. Da wird mir was untergeschoben...

[sbangerter]

@Duc

Deine Frage, was der geschäftliche Erfolg im Gastrobereich des SCB mit dem sportlichen Misserfolg zu tun hat, ist sicher berechtigt. Ich würde es einmal so formulieren: Wenn ML die Möglichkeit hat, in der Stadt Bern für die Summe XY ein oder zwei neue Beizen in das SCB-Gastroimperium zu integrieren oder mit dem gleichen Geld ein Farmteam in Basel oder Hinterpfupfigen zu unterstützen, würde er sich wohl für ersteres entscheiden. Was ich damit sagen will: Wenn die sportliche Abteilung so erfolgreich & langfristig planen und expandieren würde wie der Gastrobereich des SCB wäre der Rückstand in Sachen Nachwuchs etc. auf die Zürcher Clubs wohl etwas weniger gross. Es ist halt ein Frage der Prioritäten. Letztendlich stand dem Sportchef immer genug Geld zur Verfügung, um ab und zu einen "Star" einzukaufen bzw. einen Königtransfer zu machen. Das Ganze war aber aus meiner Sicht zu wenig nachhaltig und diverse "Stars" haben ihre bisherigen Leistungen in Bern nie bestätigen können. Wieso auch immer?

Der SCB war bspw. auch einer der ersten Vereine, welcher Spieler mit 4-jährigen Verträgen ausgestattet hat, was ich generell einen riesen Unsinn finde. Was in Einzelfällen bei Häuptlingen (Plüss etc.) ja allenfalls noch Sinn machen kann, wurde dann auch bei Indianern und 4. Linienspielern zur Mode (letztes Bsp: A. Berger). Das ist für mich kompletter Schwachsinn und hat mit langfristiger Planung wenig zu tun. Auch das Theater um Helbling geht in die gleiche Richtung. Man holt ihn und schiebt ihn per Mitte Saison praktisch wieder ab. Wenn der SCB seine Beizen mit dem gleichen Hüst und Hott führen würde wie seine erste Mannschaft, wäre der Gastrobereich wohl nicht so erfolgreich.

Allenfalls ist halt ML in der Rolle des Restaurateurs besser als in der Rolle als Chef eines Sportclubs. Es braucht auf der sportlichen Ebene einen starken und visionären Sportchef, welcher dafür besorgt ist, dass Hockey wieder die Kernkompetenz Nr. 1 des SCB wird. Das erwarten die Fans wie auch die Sponsoren. Ob AC das Ungleichgewicht wieder zugunsten des sportlichen Erfolgs drehen kann, wird sich zeigen müssen.

[pancho]

Maple Leaf hat geschrieben:
> Aber echt Leute, jetzt wirds abenteuerlich hier. Der Posten als GM beim SCB
> als Chance für Nachwuchstalente?
>
> Selbstverständlich gibts renommierte Persönlichkeiten mit Erfahrungen im
> Eishockey-Business, welche sich als Sportchef eignen würden.
>
> Gleichzeitig ist es mir ein persönliches Anliegen ausdrücklich darauf
> hinzuweisen, dass ich niemals irgendwo hier in diesem Diskussionsforum
> vorgeschlagen oder gar "verlangt" habe, der jetzige SCB-Sportchef
> sei kurz- oder mittelfristig zu ersetzen. Da wird mir was untergeschoben...
>

aber als Chance für Nachwuchstalente sollen die Jungen die Tore machen? Im Moment kommen doch viele Junge zum Einsatz, das Gejammere ist aber immer noch gleich gross. Die können ja anscheinend auch kein Hockey spielen?

Wer ist für Klaus Zaugg als Sportchef?

[roche77]

S.L hatte auch bei Null angefangen....lieber Duc!
Plüss gefällt mir schon von seiner Art super...ein Type der sich durchsetzen kann!
Wie gesagt...Ob dies dann M.L überhaupt will...?
Kopfnicker sind vielleicht einfacher zu handhaben!

[Duc]

sbangerter hat geschrieben:
> Wenn ML die Möglichkeit hat, in der Stadt Bern für
> die Summe XY ein oder zwei neue Beizen in das SCB-Gastroimperium zu
> integrieren oder mit dem gleichen Geld ein Farmteam in Basel oder
> Hinterpfupfigen zu unterstützen, würde er sich wohl für ersteres
> entscheiden.

Womit er auch Recht hat!

Immerhin bringt die Sportgastro Geld, um die ständig steigenden Ausgaben für das Profihockey zu finanzieren. Ein Farmteam, auch wenn es Klaus Zaugg in seiner süffigen Geschichte anders sieht, würde nachhaltig viel Geld, nämlich das Budget eines NL B Clubs ohne sportliche Ambitionen, also ohne Zuschauer und nennenswertes Sponsoring, kosten. Also eine tiefe siebenstellige Summe.

Das würde sich niemals rechnen, wäre also auch niemals zu finanzieren. Jedenfalls nicht ohne üppige Fremdfinanzierung in Form eines reichen Göttis.

Ich wehre mich dagegen, Marc Lüthi fehlende Nachhaltigkeit in der Unternehmensführung vorzuwerfen! Schon gar nicht wegen einer sportlichen Krise wegen Fehlentscheidungen im sportlichen Bereich.


roche77 hat geschrieben:
> Kopfnicker sind vielleicht einfacher zu handhaben!

Martin Plüss ist ein Spieler beim SCB. Alex Chatelain stand nach seiner Spielerkarriere auch ohne Eishockey gut im Leben und er wurde geholt, um dereinst die Nachfolge von Sven Leuenberger anzutreten. Also durchaus mit Strategie, welche man dem SCB jetzt absprechen will.

Seine gute Grundausbildung und sein bisheriger Werdegang qualifizieren ihn durchaus für sein jetziges Amt, auch wenn er dieses jetzt früher als geplant antrat.

Ihn hier durch die Blumen als Kopfnicker hinzustellen, finde ich gelinde gesagt unverschämt!
--------------------------------

Eigentlich durchaus komisch, dass der unqualifizierte Gartenhagplauderi jetzt, in der Krise, den SCB vor fragwürdiger und völlig unnützer Fundamentalkritik verteidigen muss.

[Pipo]

Warum werden die Junioren aus Zürich eigentlich als viel besser dargestellt als unsere Junioren?
In den letzten Jahren waren die Berner nicht unbedingt minder erfolgreich..

[sbangerter]

Duc hat geschrieben:
> Ich wehre mich dagegen, Marc Lüthi fehlende Nachhaltigkeit in der Unternehmensführung
> vorzuwerfen! Schon gar nicht wegen einer sportlichen Krise wegen Fehlentscheidungen
> im sportlichen Bereich.

Hoffen wir, dass sich die letzten Rochaden im Rückblick dann nicht auch als Fehlentscheidungen
entpuppen. Dass im sportlichen Bereich einiges schief gelaufen ist, da sind wir uns zumindest einig.
Noch zum Farmteam: dieses kostet Geld - keine Frage. Es ist aber zweifellos eine Rückversicherung
und ein grosser Vorteil, wenn man die talentierten Junioren mit einem solchen Team schrittweise an die NLA heranführen kann (siehe GCKL). Und wenn wir schon beim Geld sind: glaubst Du, dass die Löhne jener
Trainer und Spieler mit langfristigen Verträgen, welche man beim SCB derzeit relativ häufig frühzeitig in die
Wüste schickt, nicht auch Geld kosten. Wenn wir dank eines Farmteams pro Jahr nur 2-3 teure Fehltransfers vermeiden können, ist das Geld praktisch eingespart - das dient dem Verein und den Junioren. Und wenn ich Farmteam meine, kann das durchaus eine engere Kooperation mit einem B-Verein sein, bei welchem jedoch
der SCB die sportliche Strategie mitbestimmt (im heutigen Zeitpunkt wäre das wohl kein Knaller, weil dann
das Farmteam eine Saison später wohl in der 1. Liga spielen würde )