Trainer oder was

[Talisker]

Wie schon in der Vorsaison im Hinblick auf das "Unweigerliche" gesagt: Im Dezember kann man eine erste Bilanz ziehen, auch wenn's mir derzeit auch die Söckli runterrollt an den Spielen.

Wesentlich ist der Formaufbau + die Lernkurve, welche anders ausfallen sollte als in der letzten Saison. Im September schon wieder über Trainerentlassungen zu spekulieren zeugt höchstens vom Interesse am "Theater", ist aber verfrüht. Kommt man diese Saison (unbegründet) keinen Schritt weiter als letzte, sind solche Kamingespräche eher am Platz.

Wahnsinnig viel fehlt im Prinzip nicht, auch im Chaosmodus hätte man gegen den ZSC und gegen Daffos eigentlich genügend Möglichkeiten gehabt, auch wenn das PP stark nachgelassen hat. Bei Lichte und nicht nur nach Statistik besehen war bzw. ist man aber stark von Sniper Conacher abhängig, eine enorme Brillanz hat man hingegen noch nicht an den Tag gelegt.

[Berglund]

Bern hat mit Blum, Untersander, Krüger, Helbling, Bodenmann, Moser, Rüfenacht und Scherwey 8 aktuelle Nationalspieler und mit Plüss, Jobin und Gerber 3 ehemalige, dazu 4 ausländische Stürmer mit einem gewissen Leistungsausweis im Kader. Dazu mit den Bergers, Kreis, Hischier (notabene eigene Junioren) "junge" Spieler und mit Reichert einen weiteren "Berner" im Kader.

Ich verstehe die Polemik um Sven Leuenberger wirklich nicht. Viele hier wollen eigene Junioren einbauen, das wurde/wird gemacht. Viele wollen kanadische Ausländer = wir haben 4 Kanadier. Alle motzen über den Z und Lugano, dass sie die besten Spieler zusammenkaufen und wünschen sich dann Haas, Corvi etc....

Auch mich kackt diese Saison bisher an, aber trotzdem sollte man seinen Prinzipien treu bleiben und das macht unsere GL meines Erachtens sehr gut.

[SCB_since1977]

Krüger noch vergessen als deutscher Natispieler

Wobei sich in der Schweiz etwa 5/6 aller CH-Spieler Natispieler schimpfen da ja die jeweiligen Natitrainer mal so ziemlich alles irgendeinmal aufbieten um 300x mal gegen die Slovakei Deutschland etc zu spielen.

[JetztErstRecht]

Ich habe halt auch immer Mühe damit wenn man SL kritisiert an dem was eine Mehrheit auch getan hätte. Seid doch mal ehrlich ihr super Hobby-Sportchefs, wenn ihr die damals die Möglichkeit gehabt hättet einen Boucher zu verpflichten, hättet Ihr da wirklich gezögert? Ich auf jeden Fall nicht!

[Aeschbi]

Das Kader ist stark, ob jetzt Natistammspieler oder nur erweitertes Kader ist unerheblich.
4 starke Ausländer, Verteidiger mit Qualitäten, einfach enorm verletzungsanfällig, und 2 Goalies welche ihre Klasse schon mehrmals unter Beweis stellen konnten (ja, auch Schwendener).

Ich orte das Problem leider auch am ehesten bei unserem sturen Trainer. Entweder zeigt er sich anpassungsfähig und lernt selbst dazu, eine Grundvoraussetzung um viele Jahre in diesem Business mitzumischen, kan vor allem sein psychologisches Geschick ausspielen oder Boucher muss schon sehr bald seine Koffer packen.

Das Problem ist nur, dass wir in 1-2 Jahren wieder die gleiche Diskussion führen werden, die SCB Trainergeschichte ist Beweis dafür.

Also komme ich zur Frage: was genau läuft in Bern falsch?

Würde wirklich mal gerne einen AdC an der Berner Bande sehen, über Qualitäten verfügt er zweifellos.

[Grinder]

Normalerweise halte ich nicht viel von zu frühen Trainier Entlassungen während der Saison, aber es wird kein Weg vorbei führen früher oder später zu handeln. Je früher Je besser.
Bern steht still, keine Entwicklung sichtbar.

Das ganze begann doch schon irgendwie während der Anfangszeit von Boucher, als es darum ging die Playoffs noch zu erreichen. Natürlich war das Team Mental am Boden, aber Normalerweise kann ein neuer Trainer zumindest vorübergehend etwas bewirken.
Während der Olympia Pause hatte Boucher Notabene 24 Tage Zeit seine Ideenen einzubringen und das Schiff noch auf Kurs zu bringen, aber aus den letzten 3 Spielen resultierten 3 Pleiten und der gang in die Playouts war unumgänglich.

Boucher ist einfach "ä sturä siech" er kennt genau ein System und dies verfolgt er von Minute 1 bis 60 und es gibt kein Abweichen seiner Linie. Ein Plan B existiert nicht.
Gegen den damals alles andere als überragende HCD im Halbfinal wurde er vorgeführt.
Das Spiel gestern in Davos lief genau wieder gleich ab.

Klar ist das man auch diverse andere Sachen nicht unter den Teppich kehren darf (Position Sportchef).

Denke der Weg den Fribourg eingeschlagen hat (Nicht weil sie zurzeit auf Platz 1 stehen) ist genau der richtige.
Der Trainer ist kein Star, die Spieler wurden in die Pflicht genommen, sie stehen in der Verantwortung und können sich nicht hinter dem Trainer verstecken. Die Leistungssträger danken es zurzeit mit einer sackstarken Performenz.

Wieso nicht wieder einmal ein Schweizer Trainer welcher das Eishockey von hier auch kennt?

[One]

Niemand hätte gezögert, stimmt schon. Ich war anfangs auch begeistert. Aber nach fast 2 Jahren ist die Ernüchterung gross. GB hat die Mannschaft leider leider nicht vorwärts gebracht und halt "in Gottes Namen" nichts erreicht (Der Cup hat für mich keine Bedeutung).
Die Playoffserie gegen Lausanne war wohl etwas vom spannendsten was wir seit langem zu sehen bekamen. Gegen Davos fand er aber kein Rezept (und zwar gar keins).
Diese Playoffs widerspiegeln die neue Saison: Gegen vermeintlich schwächere Gegner reicht es, gegen gleich starke oder stärkere nicht. Und dies obwohl die Mannschaft auf dem Papier an Klasse zugelegt hat. Ich gehe gar soweit und behaupte: Unter Boucher ist dieses Team eine Verschwendung.

[Sniper]

Word!

[Paul Coffey]

Grinder hat geschrieben:

> Gegen den damals alles andere als überragende HCD im Halbfinal wurde er
> vorgeführt.

Fair bleiben. Der HCD war im Halbfinal (und auch im Final) sehr wohl überragend. Es gab nur eine Chance, in diese Serie einigermassen reinzukommen und das war das erste Spiel in Bern, das man mit einigem Unvermögen und ein bisschen Schiedsrichterhilfe am Schluss noch versemmelt hat. Der Rest der Serie war der HCD einfach nur gnadenlos souverän, so sieht es aus.

[Grinder]

Paul Coffey hat geschrieben:
> Grinder hat geschrieben:
>
> > Gegen den damals alles andere als überragende HCD im Halbfinal wurde er
> > vorgeführt.
>
> Fair bleiben. Der HCD war im Halbfinal (und auch im Final) sehr wohl überragend. Es
> gab nur eine Chance, in diese Serie einigermassen reinzukommen und das war das erste
> Spiel in Bern, das man mit einigem Unvermögen und ein bisschen Schiedsrichterhilfe am
> Schluss noch versemmelt hat. Der Rest der Serie war der HCD einfach nur gnadenlos
> souverän, so sieht es aus.


Hmm Spiel 1 geht auf unsere eigene Kappe richtig, denke dennoch das wir in den restlichen 3 Spielen wenn ich zurück denke in den ersten 10 Minuten immer die Chancen hatten in Führung zugehen (schon nur die Scherwey Chancen hätten für 2 Spiele gereicht) und der Spielverlauf wäre eventuell ein anderer, aber sei es Unvermögen oder der Starke Genoni hatten was dagegen.
Aber sobald man in Rückstand gerät war Lichterlöschen angesagt.

Das ganze läuft doch diese Saison bisher genau gleich.
Bisher konnten wir erst gegen Langnau und Ambri in Führung gehen.
Gegen Biel konnten wir zwar einen Rückstand in der Overtime noch drehen, aber bei den restlichen Partien war nach dem Rückstand totale Unsicherheit zu spüren, und der glaube an eine Wende im Spiel war seitens der Berner nicht wirklich spürbar.