Was ist zu tun?

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brunnerson
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Re: Was ist zu tun?

Beitrag von brunnerson » Fr 26. Okt 2012, 12:43

yzermann hat geschrieben:
> Priessss! hat geschrieben:
> > ....das hat man bevor die NHL Spieler gekommen sind gesehen.....wer die
> > öffentlichen Angriffe auf die Spieler in der Innerschweizer Presse und das
> > ewige überforcieren der besten Kräfte sieht, kann nur eines Sagen...Hände
> > weg von Shedden!!!
>
> So ist es! Ich sage einfach gute Nacht Davos und Zug wenn der Lockout zu ende gehen
> sollte! Ich glaube nämlich dass ist der Grund warum AT keine "Atomlinie"
> bildet und mehr auf die Balance von 4 Reihen setzt und eben diesen Lockout ende im
> hinter Kopf hat.
>
> Geil ist auch, obwohl AT immer noch im Amt ist (und dass hoffentlich auch bleibt)
> über seine Nachfolge und Hanswürste hier in die Runde geworfen werden! Unterirdisches
> Fan verhalten!! Alle 12 Monate die selbe Muppet Show!
>
> Ha ja, was ist zu tun?
> Die Lösung ist ganz einfach! Die Herren Spieler sollen mal in den Spiegel schauen,
> sich einen mächtigen A.rschtritt selber verpassen, und einfach zu der Einstellung und
> Konzentration zurückkehren wie gegen Lugano und Genf! Geht nicht,gibts nicht,dann
> braucht es weder einen neuen Trainer noch Klugs.cheisserischen Linien bevormundungen!
> Wenn sie es immer noch nicht kapieren sollten, ja dann wird es Zeit mal eine grossen
> Baum zu fällen! Hiller ist immer noch zu haben! Zach Parise auch ,damit unsere mal
> den Mund zu machen und in Ehrfurcht erstarren wenn solch ein Spieler die Kabine
> betritt! Tavares ist zu jung damit er ernst genommen wird! Berra denn sollte man eh
> für nächste Saison holen, Bührer Vertrag hin oder her!! Entweder lässt er sich
> Transferien oder er sitz auf der Tribühne seine Vertrag ab! Wohlen dann mal schauen,
> ob sich ein weiterer getraut dass Dress nur zum Penaltischiessen Spatzieren zu fahren
> und die Fans weiterhin Verarschen und für Dumm zu verkaufen!
>
> So hüü jetzt könnt ihr auf mich Ballern.... Aber lässt mal den Trainer in Ruhe!!

Ach, das mit den Bührer-weg-Gedanken ist für mich gar nicht neu... Erachte ich als wichtiger, als den Trainerwechsel. Nicht weil er schlecht ist, sondern, weil man nie Spiele nur wegen ihm gewinnt, was bei einem Top-Goalie der Fall wäre. In ein Top-Team gehört für mich auch ein Top-Goalie und das war Bührer in max 3-4 Saisons seiner 10 Jahre in Bern...

Darum: Hiller als Notnagel her! Nächste Saison neu orientieren!

P.S. versucht mal als Teammitglieder nicht verunsichert zu sein, wenn man den Gegner an die Wand spielt und im Gegenzug dann jeweils immer der erste Schuss/Schüsschen gleich einschlägt...
Zuletzt geändert von brunnerson am Fr 26. Okt 2012, 12:46, insgesamt 1-mal geändert.
"Schatz, i dr Chuchi rägnets ine!!!"
"Gopfridstutz, u dr Chäuer isch o unger Wasser! Lüt sofort am Zigerlig a!"
"Wämmm?"
"Am Zigerliiig!"

subjekt
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Re: Was ist zu tun?

Beitrag von subjekt » Fr 26. Okt 2012, 12:45

jetzt kommt ja die Zeit der Vertragsverhandlungen ....
Es wäre ein klares Zeichen an die Spieler, wenn man diese Verhandlungen eine Weile aussetzt bis sich die Leistung bessert. Und wenn es Dezember wird! Wenn sich ein Spieler in der Zwischenzeit bei anderen Vereinen umsieht und ev sogar unterschreibt, dann soll er doch! Man sieht dann auch gleich wer Bärenblut in sich trägt und wer nur wegen dem Gehaltscheque hier spielt.
Cheers!

Aeschbi
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Re: Was ist zu tun?

Beitrag von Aeschbi » Fr 26. Okt 2012, 13:17

@yzerman
Du kannst noch lange von unterirdischem Fanverhalten sprechen, wenn der Übungsleiter den hohen Ansprüchen nicht oder noch nicht genügt, dann wird dieser ganz einfach zum Thema.
Wenn offiziell nachzulesen ist, dass den Trainings oftmals die Intensität fehle oder der Coach einfach ein Kumpel sei der es allen recht machen will, dann muss die Muppet Show ganz einfach aufgeführt werden.
Kommt hinzu, dass die Cracks meinten es gehe nach den letzten Playoffs von alleine. Hat dies nur SL bemerkt und musste es noch AT stecken oder ist dies dem Greenhorn inzwischen auch aufgefallen?

Hiller, Zach Parise, her damit, aber dann wird die Teamstruktur wohl noch stärker durcheinander geraten. Und finanzierst du diese Stars? Nicht wirklich die Lösung um unseren Jungs Dampf zu machen und eine gewisse Ehrfurcht einzutrichtern.
Berra bleibt in Biel oder versucht's gleich in der NHL, nachzulesen im Bieler Tagblatt.

Tavares ist ein Toptransfer, nur bringt man es fertig keine funktionierende Linie(n) zu bilden.
Ich kann dir sagen wer zu jung ist um wirklich akzeptiert zu werden: das ist nicht Tavares, sondern AT!

Und jetzt darfst du auf mich ballern :-)

Saints
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Re: Was ist zu tun?

Beitrag von Saints » Sa 27. Okt 2012, 08:00

Man kann natürlich auch die Strategie ändern. Will heissen dass der Coach IMMER nur für EIN Jahr verpflichtet wird. Und auf jedenfall jedes Jahr ein "neuer" Coach kommt.

Aber die Coaches gibts ja auch nicht wie Sand am Meer.

Hehe, oder in den geraden Jahren wird ein Coach verpflichtet. In den Jahren dazwischen dürfen die Fans das Jahr aufteilen und die Spieler rumscheuchen!
Wunschlosigkeit führt zu innerer Ruhe

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Re: Was ist zu tun?

Beitrag von Innerspace » Mo 10. Dez 2012, 08:52

Nichts ist zu tun!
Ich würde sagen es läuft im Moment hervorragend für unseren Club! Die Krise ist verfolgen.
Aus den letzten 14 Spielen lagen 11 Siege drin, man konnte den Rückstand auf Platz 1 auf 2 Pünktchen verkürzen.

Jetzt darf kurz verschnauft werden, und dann die restlichen 3 Spiele in diesem Jahr noch erfolgreich abschliessen!

So machts Spass!
Da läufts den gelben Pfeiffen vom Wankdorf bedeutend schlechter :)

Hopp SCB

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Gedanken zur Saisonhälfte

Beitrag von Talisker » Mo 10. Dez 2012, 10:35

Natürlich scheint derzeit die Sonne für den SCB, die "Regenwürmer" auf dem Pinboard haben sich in die Löcher zurückgezogen und warten auf die nächste Schlechtwetterlage, um - dem ewig gleichen Kreislauf folgend - dann wieder hervorzukriechen und auf den Trainer und den Sportchef einzudreschen, wenn es mal wieder nicht so läuft. Und auch Klaus Zaugg darbt, denn wenn man keine Polemik um den SCB entfachen kann, ist das Chronistenleben hart, wobei er sich derzeit bei den Tigers austoben kann.

Diese können auch als allgemeines Lehrstück für das Hockey-Business herhalten bzw. sind ein gutes Beispiel für den Teufelskreis, der seinen Ursprung selten bis nie in einem "schlechten" Trainer hat, sondern in einer Mannschaft, welche die (berechtigten? überzogenen?) Erwartungen der Öffentlichkeit nicht erfüllen kann. Durch den so erzeugten Druck werden zwar Klassespieler besser, nur ist diese Sorte meist durch das Selektionsverfahren der NHL gegangen, spielt nur in Einzelfällen in der CH und ist nicht auf psychotherapeutische Einzelgespräche und Ansprachen über Videoleinwand von Saul Miller angewiesen. Womit auch schon die Binsenwahrheit ausgesprochen ist, dass der durchschnittliche NLA-Spieler sich unter Druck um ca. eine Liga zurückentwickelt. Wodurch sich natürlich der Druck auf den Trainer weiter erhöht, schliesslich holt er aus seinen Spielern viel zu wenig heraus. Und das Ende vom Lied ist dann immer das Gleiche. Im Idealfall kann man das Team nach dem Abgang des Trainer so verstärken, damit der Nachfolger auf dem wackligen Trainergestühl wenigstens eine faire Chance hat. Ob dies bei den Langnauern der Fall sein wird, bleibt abzuwarten. Ansonsten werden die Tigers mindestens das schönste Stadion in der NLB haben.

Beim SCB haben sich die 3 Lockout-Verstärkungen mittlerweile eingespielt, die anfängliche Unruhe im Team hat sich gelegt, die Resultate sind dadurch automatisch besser geworden. Wie schon im Spätherbst geschrieben ist bzw. war es ein Witz, zu glauben, man könne eben mal so 3 Spieler in ein "fertiges" Team integrieren, ohne dass dies Auswirkungen hätte. Aber eben, in solche Fällen an den gesunden Menschen (bzw. Hockeysach-)verstand zu appellieren gleicht dem Versuch, mit Armeschwenken eine durchgedrehte Herde Hornochsen aufhalten zu wollen. Anlässlich der herbeigeschriebenen Krise hätte man ja tatsächlich Törmännen entlassen und z.B. Ricardo Fuhrer als Trainer einstellen können. Und man könnte sich heute auf die Schultern klopfen und jedem Ungläubigen vorrechnen, wie Altmeister Fuhrer den SCB in die Erfolgsspur zurückgeführt hat. Aber Scherz beiseite.

Was aus meiner Sicht für den Trainer spricht ist die defensive Organisation und die Disziplin, welche beim SCB insgesamt gut ist, was sich auch in den wenigsten erhaltenen Gegentoren ausdrückt. In diesem Bereich kann der Trainer direkt Einfluss nehmen. Klappt's hingegen in der Offensive nicht, so hat der Trainer - ausser guten Worten für seine zarten Pflänzchen für's angeschlagene Selbstvertrauen - nur wenig Möglichkeiten. Fehlende Klasse kann man nicht antrainieren. Positiv sehe ich das Bestreben, zur Scheibe etwas mehr Sorge zu tragen bzw. diese nicht blindlings "tief" zu spielen. Insgesamt ist das Spiel des SCB etwas strukturierter und "intelligenter" als auch schon.

Man muss aber kein Experte sein, um zu sehen, dass der aktuelle Höhenflug sehr stark von der 1en Linie um das Duo Ritchie/Tavares abhängt, für welches der technisch beschlagene Vermin eine ideale Ergänzung ist. Daneben überzeugt auch Gardner, der seine Vorzüge ideal ausspielt. Ansonsten sieht es punkto offensiver Schaffenskraft zwar sehr engagiert und "pflichtbewusst" aus, herausschauen tut aber meist nur wenig, und dies meist auch nur dann, wenn's im Prinzip schon keine grosse Rolle mehr spielt. Dies hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass die schrittweise Erneuerung des Teams von Pleiten (Déruns), Pech (Lötscher) und Pannen (Danielsson) begleitet wird. Andere CH-Leistungsträger können zudem nicht (mehr) immer den Unterschied machen (Rüthemann/Plüss) oder rennen ihrer Form hinterher (Berger/Rubin). Der Sportchef steht da natürlich im Fokus, wobei man auch hier abwägen muss, inwieweit man S.L. eine "Pflichtverletzung" vorwerfen kann. Natürlich ist bei einem im Prinzip unfreiwilligen Transfer wie Déruns immer ein Risiko vorhanden. Aus meiner Sicht war aber nicht voraussehbar, dass sich ein Déruns - trotz allem Aufpäppeln - zu einem derartigen Rohrkrepierer entwickelt, der nicht einmal mehr eine Durchschnittsleistung abrufen kann. Auch beim bisher enttäuschenden Danielsson war kaum abschätzbar, dass sich ein Liga-Topscorer aus Schweden bei uns derart schwer tut. Zumal Ritchie mit ihm in Schweden sehr erfolgreich gespielt hatte; man hat also weder die berühmte "Katze im Sack" gekauft noch kann es an der fehlenden "Chemie" liegen. Dass Danielsson auch finanziell wesentlich lukrativere Angebote aus der KHL hatte sei nur am Rande erwähnt.

Sollte der Lockout beendet werden oder will man sich für die Play-off's nicht unnötigerweise Chancen vergeben, muss deshalb noch ein Ausländer gefunden werden, der eine echte Verstärkung darstellt. Ansonsten dürfte es früher oder später wieder mit dem Gezeter um den Trainer losgehen. Im Falle von Antti Törmännen wäre wohl die erfolgversprechendste Massnahme noch am ehesten, dass er sich selber wieder im Sturm nominiert. Denn am Stock und punkto Schusstechnik ist der dem Gros der CH-Spieler beim SCB noch immer voraus. Was die Transfers von CH-Spielern angeht, so ist der Sesseltanz der Sportchefs um die wenigen echten Verstärkungen schon fast abgeschlossen. Bürgler bleibt in Davos, Monnet geht zu Gottéron, Dan Fritsche lässt sich in Lugano vergolden, und für Ambühl ist eigentlich nur die Frage, ob er schon dieses oder erst nächstes Jahr zum HCD zurückkehrt - oder es nochmals in der NHL probiert. Im Fall von Dan Fritsche wäre möglicherweise mit sinnlos viel Geld etwas zu machen gewesen. Wie glücklich man mit dem als "Diva" bekannten Fritsche geworden wäre? Letzthin sind die Transfers von Genf in Bern und anderswo nicht eben "aufgeblüht". Monnet wollte wieder ins Welschland zurück, Geld spielte da keine entscheidende Rolle, bzw. in Fribourg kann man mindestens soviel bezahlen wie in Zürich. Gemäss Zahner vom ZSC hat es mit Monnet deshalb gar keine Verhandlungen gegeben. Bei Ambühl ist der Fall bekannt, den vergolden sie in Zürich derart, dass der SCB nicht hätte mithalten können. Und ob Büehli deswegen beim ZSC bleibt, ist auch so nicht sicher.

Der langen Rede kurzer Sinn: Der SCB muss weiterhin mit den Steinen bauen, die er hat, sprich mit dem Nachwuchs. Auf den Ausländerpositionen, wo noch am ehesten etwas zu machen ist, darf man hingegen ruhig etwas klotzen. Wieviel ein guter Ausländer wert ist bzw. wieviel besser er seine Nebenleute macht, ist am Beispiel Tavares ersichtlich, auch wenn das Beispiel hinkt, weil solche Spieler normalerweise halt in der NHL agieren. Die erste Saisonhälfte hat auch exemplarisch vor Augen geführt, wie unqualifiziert und hysterisch es zuweilen in der Trainerdiskussion zu und her geht. Dass diese Position sich am einfachsten eignet, um neue Impulse zu versuchen, ist unbestritten, ebenso ist aber die Nachhaltigkeit solcher Experimente sehr fragwürdig. Fehlt es an Qualität im Team, kann dies auch ein neuer Trainer nicht auf Dauer kompensieren. Diese Weisheit wird man am Beispiel der SCL-Tigers exemplarisch verfolgen können.

Duc
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Re: Was ist zu tun?

Beitrag von Duc » Mo 10. Dez 2012, 11:35

Da kann man nicht viel hinzufügen, zu deiner bestechenden Analyse zur «Lage der Nation.» :D

Nur deine Einschätzung zum momentan schwierigen Leben der Chronisten kann ich nicht ganz teilen. Es liegt nicht daran, dass der SCB zurzeit so auftritt, wie man es aufgrund des hochkarätigen Kaders auch erwarten kann. Es liegt viel mehr an der ungewissen Situation mit dem Lockout.

Was will man da gross orakeln? Ein Ausblick auf den weiteren Verlauf der Meisterschaft ist so nicht möglich. Die momentane Stärke des SCB ist, bezogen auf die Meisterschaft, nichts wert, solange die NHL Saison nicht definitiv abgesagt wird.

Wird sie abgesagt, wird es nicht etwa langweilig, sondern hochspannend. Gerade für die Chronisten. Wird sie nicht abgesagt natürlich auch. Aber der momentan luftleere Raum gibt halt nichts her.

Ausser gute Spiele natürlich. Diese zu zerschreiben macht aber irgendwie keinen Sinn.

Was man sagen kann ist, dass Antti Törmänen mit Hilfe von oben auch die zweite Krise bravurös gemeistert hat. Marc Lüthi hat somit in allen Punkten Recht behalten. Wird die gefahrene Schiene nicht von der Unberechenbarkeit eines allfälligen Lockoutendes zerzaust, dürfte eine Vertragsverlängerung mit Törmänen nur noch eine Formsache sein.

Nächste Saison aber, wird es rocken. Man wird gute Schweizer Transfers machen müssen, sonst geht es bergab mit den Zielen des SCB, an der Spitze spielen zu wollen. Die Alten werden den Zenit überschritten haben und der SCB wäre gut beraten, sich intensiv mit der Goaliefrage zu beschäftigen.
Stark ist, wer sich selbst beherrscht, reich, wer mit wenigem zufrieden ist.

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