Die Weihnachtsspiele (Genf - Ajoie - Kloten)

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Die Weihnachtsspiele (Genf - Ajoie - Kloten)

Beitrag von Innerspace » Mo 18. Dez 2023, 08:17

Wir biegen in die letzte Woche vor der Weihnachts- und Spenglercuppause ein.
Bei den 3 verbleibenden Spielen wäre eine Punkteausbeute von 6 Zählern doch schon befriedigend.
Vielleicht sickern ja bis Morgen noch paar Infos durch, wie es um die angeschlagenen Spieler steht.

Hopp SCB!

Pavel
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Re: Die Weihnachtsspiele (Genf - Ajoie - Kloten)

Beitrag von Pavel » Mo 18. Dez 2023, 13:45

6 Punkte mit zwei Siegen gegen den letzten und drittletzten der Tabelle sind aus meiner Sicht Pflicht....

Tigerland
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Re: Die Weihnachtsspiele (Genf - Ajoie - Kloten)

Beitrag von Tigerland » Mo 18. Dez 2023, 14:46

Pavel hat geschrieben:
> 6 Punkte mit zwei Siegen gegen den letzten und drittletzten der Tabelle
> sind aus meiner Sicht Pflicht....

Also so locker würd ichs gegen Genf nicht sehn.

Pavel
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Re: Die Weihnachtsspiele (Genf - Ajoie - Kloten)

Beitrag von Pavel » Di 19. Dez 2023, 06:54

Tigerland hat geschrieben:
> Pavel hat geschrieben:
> > 6 Punkte mit zwei Siegen gegen den letzten und drittletzten der Tabelle
> > sind aus meiner Sicht Pflicht....
>
> Also so locker würd ichs gegen Genf nicht sehn.

Ich spreche auch nicht von Genf sondern von Ajoie(14.) und Kloten(12.)...Genf befindet sich auf Platz 7 und hat mit Olkinuora nun auch einen Top Torhüter....

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Re: Die Weihnachtsspiele (Genf - Ajoie - Kloten)

Beitrag von Innerspace » Di 19. Dez 2023, 08:10

Kahun wieder dabei heute; siehe BZ-Bericht von heute. Vielleicht kann jemand ja das Ding noch posten.

Hopp SCB!

Maple Leaf
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Re: Die Weihnachtsspiele (Genf - Ajoie - Kloten)

Beitrag von Maple Leaf » Di 19. Dez 2023, 08:19

Ich hoffe der Autor des Artikels ist nicht allzu böse deswegen. *WERBUNG* Bitte lest Angelo Rocchinottis Artikel reglemässig.

Selbstkritischer SCB-Topskorer«Manchmal mache ich mich runter, fresse die Dinge in mich hinein»

Lange wurde er kleingeredet, ist aber nicht nur beim SCB eine Wucht. Er liebt den Club, die Schweiz und frohlockte nach einem Selfie mit Roger Federer. Doch es braucht einiges, bis Dominik Kahun zufrieden ist.

Angelo Rocchinotti

Publiziert: 18.12.2023, 17:40

Dominik Kahun ist dreifacher deutscher Meister, Olympia- und WM-Silbermedaillengewinner sowie 186-facher NHL-Stürmer. Den SCB führt er als Topskorer an.

Dominik Kahun sitzt im Restaurant der Postfinance-Arena und blickt – fast schon belustigt – auf seine Anfänge zurück. Auf die Zeit, als dem Teenager beschieden worden war, zu schwach und zu klein zu sein. 2011 etwa, als der Stürmer die U-16-Meisterschaft dominierte, mit 206 Punkten aus 30 Partien selbst seinen Mannheimer Teamkollegen und heutigen NHL-Star Leon Draisaitl übertraf – und dennoch für ein Turnier der Junioren-Nationalmannschaft in Nordamerika nicht berücksichtigt wurde.

Kahun erinnert sich: «Der Trainer meinte: ‹Alle, deren Namen nun auf dem Bildschirm erscheinen, reisen mit. Der Rest ist raus. Ihr könnt gern auf mich warten und nach den Gründen fragen.›» Dass Kahuns Name fehlte, realisierte der Stürmer erst gar nicht. «Für uns Mannheimer stand fest, dass wir dabei sein werden. Wir waren Meister, hatten die besten Jungs.» Doch plötzlich sei es still geworden, alle hätten sich zu Kahun umgedreht. «Ich sagte: ‹Ja, was denn?› Erst dann schaute ich auf den Bildschirm. Wir lachten und dachten, es sei ein Fehler. Dann verliess ich den Raum. Ein Schock, ich war am Ende.»

Der Entscheid wurde mit Kahuns Körpergrösse – er misst heute 1,80 Meter – begründet. Er könne die Scheibe nicht richtig abdecken, hiess es. «Ich empfand es als Beleidigung.» Doch der Liga-Topskorer rebellierte nicht. «Wird Negatives über mich gesagt oder geschrieben, will ich die Antwort da draussen geben», sagt Kahun kämpferisch – und blickt in Richtung Eisfeld.

Selten lagen Experten so kräftig daneben wie im Fall Kahuns. Der Edeltechniker ist dreifacher deutscher Meister mit München, Olympia- und WM-Silbermedaillengewinner sowie 186-facher NHL-Stürmer. Mittlerweile steht Kahun in seiner dritten Saison beim SCB und ist der einzige Spieler, der stets auf konstant hohem Niveau spielt. Als der Goalgetter zuletzt viermal fehlte, kassierte der SCB drei Niederlagen.
«Schlauer, aber nicht nachsichtiger»

Kahuns eiserner Wille, seine Arbeitseinstellung zeichnen den deutsch-tschechischen Doppelbürger aus. Er ist ein Musterprofi durch und durch – und trotz den Erfolgen am Boden geblieben. Nett, sympathisch und hart zu sich selbst. Oft zu hart.

Das sei mit zunehmendem Alter schlimmer geworden, sagt der 28-Jährige. Er wolle ständig mehr, die schönen Momente und die damit verbundenen positiven Emotionen immer wieder aufs Neue erleben. Sich verbessern und den jungen Spielern ein Vorbild sein. «Manchmal mache ich mich runter», gesteht Kahun. «Ich empfand Spiele als schlecht, die nicht schlecht waren, und hatte das Gefühl, ich müsste trainieren, statt mich auszuruhen. Im nächsten Spiel hatte ich schwere Beine. Mit dem Alter wird man schlauer, doch nachsichtiger mit mir selbst werde ich nicht.»

Seine Freundin Antonia habe ihm auch schon nahegelegt, es etwas ruhiger angehen zu lassen. Dieses Verbissene, die Unzufriedenheit, bezeichnet Kahun denn auch als grösste Macke. Sie wirke sich auf die Körpersprache aus, die nicht immer perfekt sei. «Ich bin jemand, der sehr viel von sich und seinen Mitspielern erwartet und der wenig spricht sowie die Dinge in sich hineinfrisst, wenn es nicht läuft. Das ist ungesund. Mein Umfeld befand, es wäre besser, wenn ich die Emotionen auch mal rauslassen könnte.»

Mit dem SCB fuhr Kahun in den ersten beiden Jahren mehr Niederlagen als Siege ein. Trotzdem bereute er seinen Wechsel nie. Im Gegenteil: Der Flügel verlängerte nach der ersten Saison vorzeitig bis 2027, verzichtete sogar auf eine Ausstiegsklausel. Die NHL? Hat Kahun abgeschrieben. «Ich kann mir nicht vorstellen, dass in meinem Alter noch irgendjemand auf mich zukommt.» Kahuns Ziel? «Mit Bern eine Meisterschaft gewinnen.»

Der Stürmer schwärmt vom Team. Auch wenn es nicht immer den Anschein machte: Die Chemie habe stets gepasst. Natürlich habe er mitbekommen, was im Vorjahr über die Mannschaft und den impulsiven Chris DiDomenico erzählt und geschrieben worden sei. «Es war oft nicht die Wahrheit», betont Kahun, der noch immer Kontakt mit dem Kanadier pflegt. «DiDo will unbedingt gewinnen und würde alles für die Mannschaft tun.»
Kahun siezte Federer

Diskussionsstoff bot unlängst auch Kahun selbst, als er nach einem Schubser an einem Linienrichter, der zu Boden fiel, gesperrt wurde. Die Strafe war gerechtfertigt. Er habe daraus gelernt, versichert der Angreifer. Und schildert die Szene wie folgt: «Ich wurde nach der Sirene gecheckt, hatte keine Körperspannung mehr und verlor das Gleichgewicht. Ich wollte den Ajoie-Spieler zur Rede stellen. Der Linienrichter stellte sich mir in den Weg. Eine klassische Reaktion, nach dem Motto: Lass mich durch.» Kahun habe sich umgehend nach dem Wohlbefinden des Refs erkundigt. «Er lachte und meinte, er wisse, dass es keine Absicht war. Das Thema wurde grösser gemacht, als es war.»

Nicht nur der SCB, auch die Schweiz hat es dem deutschen Nationalspieler angetan. Er geniesst die gemeinsamen Spaziergänge mit seiner Freundin und traf während eines Wochenendaufenthalts in Zürich sogar Roger Federer an. «Wir hatten ein schönes Nachtessen gebucht, aber noch Zeit und tranken im Starbucks einen Kaffee. Plötzlich stand da vor dem Fenster ein Mann mit vier Kindern und einem Hund. Ich sagte zu meiner Freundin: ‹Schau, der sieht aus wie Roger.›» Obwohl sich die Tennislegende unter einem Mantel zu verstecken versuchte, war sich Kahun plötzlich sicher: «Das ist Roger.»

Als der bekennende SCB-Anhänger Federer in Kahuns erster Spielzeit im Stadion weilte, bot sich den Hockeyprofis die Gelegenheit, in der Loge Fotos zu machen. Kahun fehlte, fuhr stattdessen zu seiner an Grippe erkrankten Freundin. Nun tat sich unerwartet eine neue Möglichkeit auf. Von Antonia angestachelt, trat Kahun auf die Strasse, wo sich bereits mehrere Menschen versammelten, um die Tennislegende nach Selfies zu fragen. «Als die Person vor mir an der Reihe war, meinte Roger: ‹Okay, nun das letzte Bild.›» Doch Kahun liess nicht locker, stellte sich vor und bekam sein Foto. «Ich habe ihn natürlich gesiezt», so der Berner Topskorer.
Heute machen die Kritiker auf gute Freunde

Geboren ist Kahun in Tschechien. Nach der Trennung seiner Eltern zog der damals Dreieinhalbjährige mit seiner Mutter Lenka nach Deutschland. «Meine Eltern haben sich seinerzeit nicht sehr gut verstanden, es aber überragend gemacht. Sie haben grossen Anteil daran, dass ich zum Profi wurde», sagt Kahun. Dreimal pro Woche fuhren ihn seine Eltern von Regensburg ins 50 Autominuten entfernte Marienbad und zurück. «Meine Mutter packte mir jeweils was zum Essen ein, holte mich von der Schule ab und sass während des Trainings zwei Stunden irgendwo herum. Die Hausaufgaben erledigte ich oft im Auto.»

Die Familie bedeutet Kahun alles. Im Sommer trainiert er auch in Deutschland und Tschechien, um Zeit mit seinen Liebsten verbringen zu können. Für den SCB ist es ein Glücksfall, hat sich Kahun für die Schweizer Liga entschieden. Seine Kritiker sind längst verstummt. Dass einige von ihnen heute die Nähe zum Stürmer suchen und auf gute Freunde machen wollen, nimmt er schmunzelnd zur Kenntnis. Kahun sagt: «Ich bin kein schlechter Mensch, bin weder nachtragend noch wünsche ich jemandem etwas Schlechtes.»

Heute kehrt der Topskorer auswärts in Genf ins Line-up zurück. Das gelbe Dress, der Flammenhelm? Dass ein Einzelner im Mannschaftssport heraussticht, widerspricht Kahuns Naturell. Doch er freut sich über jeden finanziellen Betrag, der dadurch dem Nachwuchs zugutekommt. Klar, dass er auch heute punkten will.

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Re: Die Weihnachtsspiele (Genf - Ajoie - Kloten)

Beitrag von greenie » Di 19. Dez 2023, 13:00

Die letzten drei Spiele in diesem Jahr hoffentlich mit einem "SCB on fire" wie dies Scherwey gegen Tschechien und Finnland war. Okay, gegen Finnland war's gerade leicht zu heftig und endete mit dem Kurzauftritt. Aber ich weiss nicht, ob ich mich jetzt täusche, aber Schwerwey so on fire beim SCB glaube ich habe ich letztmals unter Jalonen so gesehen.... :lol:

Pavel
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Re: Die Weihnachtsspiele (Genf - Ajoie - Kloten)

Beitrag von Pavel » Di 19. Dez 2023, 18:24

Heute erneut ohne Nemeth und einer 6-köpfigen Rumpfverteidung....mit Loeffel, Unti und Paschoud sind nur 3 der heute eingesetzten Verteidiger seit Beginn der Saison dabei.

TAK
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Re: Die Weihnachtsspiele (Genf - Ajoie - Kloten)

Beitrag von TAK » Di 19. Dez 2023, 19:50

6 Punkte aus den 3 Spielen wären nicht glaube ich nicht so schlecht
Ein guter Eishockeyspieler spielt da, wo der Puck ist. Eine bedeutender Eishockey-Spieler spielt da, wo der Puck sein wird.“
Wayne Gretzky
„Du verfehlst 100 % der Torschüsse, die du nicht machst.“
Wayne Gretzky

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Re: Die Weihnachtsspiele (Genf - Ajoie - Kloten)

Beitrag von sbangerter » Di 19. Dez 2023, 20:02

Was für ein Graus! Die werden rumgeschubst wie Bambinis.
How would you like a job where, every time you make a mistake, a big red light goes on and 18,000 people boo? Jacques Plante

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