Geld oder SCB zurück

[SCB_since1977]

Schau Mal wie viele Assistenten der SCB jetzt schon beschäftigt und wie viele unnötige stellen es gibt.

[brunnerson]

Lindenstrasse 11 hat geschrieben:
> Mal eine Frage.
> Warum soll FS die Assistentin von CMS oder von sonst wem werden?
> Die Firma SCB setzt in normalen Zeiten ca 50-60 Mio Franken um. Was
> ungefähr einem KMU entspricht.
> Weshalb soll man in so einer Organisation für jeden Sesselkleber einen
> Assistenten/in beschäftigen?
>
> Für solche die es interessiert.
> Schaut mal nach was es heisst ein KMU zu sein. (Umsatz, Personal, etc)
>
> Kleiner Hinweis:
> Die Firma SCB beschäftigt nach Aussage von ML ca 1000 Personen

Die einfache Antwort:
FS soll als Nachfolgerin für CMS aufgebaut werden, so dass der SCB wenn CMS in den Ruhestand geht eine "fertige" Sportchefin hat, welche nicht nochmals zig Lehrjahre braucht. Ansonsten ist man dann dereinst wieder genau in derselben Situation. Daher wäre es schon ratsam, jetzt bereits einen valablen Nachfolger auszubilden. Ob das FS sein muss, sei dahingestellt.

Die "Slalom"-Antwort:
FS hat einen gültigen Vertrag und muss demnach weiterbeschäftigt werden. Ansonsten würde die Vertragsauflösung je nach dem mehr Geld kosten, als die "Lehrstelle".

[NewYork-HongKong]

Also at the end of the day , muessen die Spieler die Koepfe frei haben und die Tore schiessen. Ich weiss nicht was man von FS erwartete, sie konnte ja wohl kaum viel machen in dieser Rumpfsaison. Der Plan muss sein a) diese Saison abzuschreiben und b) ein Spitzenteam fuer in 2-3 Saisons aufzubauen. Nur das gilt, und wenn Herr Luethi auf das Kaesseli schaut fuer eben dieses Goal, dann ist doch egal auf welchem Platz man abschliesst dieses Jahr. Die Konkurrenz wird den heissen Atem wieder zu spueren bekommen, wir haben einige junge hungrige Spieler da laessts sich aufbauen. Die Beitraege von Klaus sind lachhaft, ich und viele sind Fans seit der Kindheit (bei mir seit den 70ern) und haben Nati B und alles miterlebt, come on, wir sehen uns in den Top 3 wieder in 2-3 Jahren. Manchmal ists auch mal schoen, kleinere Broetchen zu backen, sich an einem Sieg gegen Ambri freuen; eine ganze Generation von Fans hat vergessen wie das ist als underdog zu gewinnen. Es ist ein geiles Gefuehl (sprich Meister in Lugano als Aussenseiter, 1. Saison back im A als wir ueberraschend gut mitgehalten haben etc). Die gegenwaertige Konstellation hat uns naturgemaess am haertesten getroffen, wir kommen zurueck da wette ich darauf. Support an die Spieler und den Club. Gruess aus der Wueste, habe kein Abo aber ein bisschen mitgespendet spontan und erwarte keinen 'return' auf das Geld. Die Diskussion um Lohnkuerzung ist wie wir sagen 'a waste of time' - wer will denn schon gleich 50% Lohn zurueckgeben, die Jungs haben ja auch Verpflichtungen, Hypotheken etc., eine unsichere nach Hockey Zukunft usw. Lets go SCB.

[Lindenstrasse 11]

SCB_since1977 hat geschrieben:
> Schau Mal wie viele Assistenten der SCB jetzt schon beschäftigt und wie
> viele unnötige stellen es gibt.

Wahnsinn!!

[Lindenstrasse 11]

brunnerson hat geschrieben:
> Lindenstrasse 11 hat geschrieben:
> > Mal eine Frage.
> > Warum soll FS die Assistentin von CMS oder von sonst wem werden?
> > Die Firma SCB setzt in normalen Zeiten ca 50-60 Mio Franken um. Was
> > ungefähr einem KMU entspricht.
> > Weshalb soll man in so einer Organisation für jeden Sesselkleber einen
> > Assistenten/in beschäftigen?
> >
> > Für solche die es interessiert.
> > Schaut mal nach was es heisst ein KMU zu sein. (Umsatz, Personal, etc)
> >
> > Kleiner Hinweis:
> > Die Firma SCB beschäftigt nach Aussage von ML ca 1000 Personen
>
> Die einfache Antwort:
> FS soll als Nachfolgerin für CMS aufgebaut werden, so dass der SCB wenn CMS in den
> Ruhestand geht eine "fertige" Sportchefin hat, welche nicht nochmals zig
> Lehrjahre braucht. Ansonsten ist man dann dereinst wieder genau in derselben
> Situation. Daher wäre es schon ratsam, jetzt bereits einen valablen Nachfolger
> auszubilden. Ob das FS sein muss, sei dahingestellt.
>
> Die "Slalom"-Antwort:
> FS hat einen gültigen Vertrag und muss demnach weiterbeschäftigt werden. Ansonsten
> würde die Vertragsauflösung je nach dem mehr Geld kosten, als die
> "Lehrstelle".

Als Sportchef beim SCB bist Du nach 5-8 Jahren durch. Diesen Druck hält keiner länger aus, weswegen ein Bachmann eigentlich die Augen immer auf einen geeigneten oder geeignete offen halten müsste. Eventuell weiss ja einer was der sonst noch für Aufgaben hat?
Ein Sportchef mit Lehrling das wäre wieder ein Novum. Würde zur momentanen Politik des SCB passen
Weshalb hat man eigentlich eine Sportchefin angestellt? Es war mehr oder weniger klar das man nicht in die Mannschaft investiert. Diese Aufgaben hätten AC oder RB auch übernehmen können?

Am Ende des Tages sieht es so aus als ob die Strategie die ist, das man die Strategie jedes Mal wieder neu erfindet und dann doch nicht gut zu sein scheint.
Der Einzige der dem bis jetzt entgegen zu wirken wusste, ist heute Sportchef beim ZSC. Und mit Verlaub, die wissen wie es geht.

[sbangerter]

Viele gute und kritische Beiträge - danke. Ich leide im Moment ebenfalls mit und mein Problem ist, dass ich im Handeln der SCB Führung derzeit keine klare Strategie und sehr viele Widersprüche sehe. Die sportliche Krise ist ganz klar hausgemacht und ich stelle die aktuelle sportliche Kompetenz im Verein klar in Frage. FS lasse ich aussen vor. Aber ich bezweifle, dass sie das Rüstzeug und die Erfahrung hat, eine solche Krise zu meistern. Für die Covid Krise kann weder der Verein noch die SCB Führung etwas. Es ist aber auch ein Fakt, dass alle Vereine von dieser Situation betroffen sind und man in solchen Krisen auch sieht, wie gut das Krisenmanagement und die Kommunikation eines Unternehmens funktioniert. Da schneidet der SCB meines Ermessens im Vergleich zur Konkurrenz schlecht ab.

Der Verein muss überleben - keine Frage. ML muss als Herr der Finanzen sein Kässeli hüten und sparen wo es sein muss. Er darf auch die Fans anpumpen und um einen Verzicht des Abogeldes bitten. Alles legitim und nachvollziehbar.

Wenn aber aufgrund von absehbaren Fehlentscheidungen (Nachbaur), Experimenten (Schelling) sowie fehlender Konsequenz (Weiterbeschäftigung Chatelain, Erhaltung einer überdimensionierten Administration) gleichzeitig Geld unnötig verschwendet wird, stösst das sauer auf. Auch weil der Eindruck besteht, dass sich gewisse Leute in der Geschäftsführung des SCB ihren Job fürstlich bezahlen lassen, aber nicht auf der Höhe ihrer Aufgaben sind. Bachmann, Dick, Chatelain lassen grüssen.

Das permanente Hüst und Hott sowie eine nicht existente oder stringente Krisen-Kommunikation tragen zum restlosen Chaos bei. Kombiniert mit dem Trainerexperiment (Trio Eugster) und himmeltraurigen Auftritten des Teams auf dem Eis, landet man dann dann eben dort, wo man im Moment steht: im Keller bzw. am Tabellenende. Man darf von den Fans ein gewisses Verständnis und viel Toleranz erwarten. Aber man muss als Fan nicht akzeptieren, dass teure Manager und Spieler, welche im Vgl. zur Konkurrenz wesentlich mehr verdienen, sich in der Krise nicht den Allerwertesten aufreissen und ein Mindestniveau an professioneller Arbeit abliefern. Gerade im Vgl. zu den anderen Kellerclubs (Tigers, Rappi, Ambri, Davos) macht der SCB als Organisation in der aktuellen Krise schlicht eine miserable Falle und diverse der vorgenannten Akteure sind ihr Geld nicht wert. Punkt. Dies schmerzt noch mehr, wenn es sich hierbei (zumindest teilweise) um das sauer ersparte Geld der treuen Fans handelt!

Etwas Polemik und Frust sei deshalb erlaubt. Als Fan schmerzt dieser sportliche Abstieg (nahe einer Bankrotterklärung) und ich bin der Meinung, dass dieser nicht nur absehbar war, sondern mit etwas Weitsicht hätte vermieden werden können.

[Sniper]

Sehr gut geschrieben und stehe auch zu 100% dazu.

[One]

Lindenstrasse 11 hat geschrieben:
> Eventuell weiss ja einer was der sonst noch für Aufgaben hat?
Er darf alle paar Jahre eine Nummer unters Hallendach ziehen (oder zumindest die Organisation dafür übernehmen). Wenn ihm zu langweilig wird, werden die ganzen Regeln für die retired numbers neu ausgewürfelt. Da man das nun aber nicht schon wieder neu machen kann, hat man sich was Neues einfallen lassen und FS geholt.

[One]

Sehr guter Beitrag, sbangerter!

Wir sind uns also fast alle einig. Jetzt müsste es nur noch die GL einsehen...

[greenie]

Lindenstrasse 11 hat geschrieben:
> Ein Sportchef mit Lehrling das wäre wieder ein Novum. Würde zur momentanen Politik
> des SCB passen

Brunnerson scheint der Einzige zu sein, der auch merkt, was ich meinte. Wenn man die verschiedenen Meinungen liest zielen diese eigentlich vielfach in die gleiche Richtung, aber ziemlich generell für das Jetzt und vielleicht noch die nächste Saison. Ich denke aber bereits wesentlich weiter, nämlich an die Ära nach Lüthi, Bachmann + Co. Und genau wie es Brunnerson auch bemerkt hat, jetzt muss auch für diese Nach-Lüthi-Bachmann+Co.-Zeit langsam, aber sicher vorgespurt werden.
Florence Schelling betrachte ich nicht als Postergirl wie Andere hier im PB, sondern als absolut fähige Person, dereinst eine wirklich sehr gute Sportchefin abzugeben. Aber aktuell kann das für sie gar nicht der Fall sein, absoluter Nobody auf diesem Gebiet, Pandemiesaison, miserable Leistungen auf und neben dem Eis, nicht wirklich was es gerade braucht. Weshalb also nicht einen Chris McSorley zum SCB holen, der fähig ist, mehr als nur eine der aktuell verschieden besetzten Stellen auf sich zu vereinigen, der dazu auch noch ein sehr grosses Netzwerk in der ganzen Eishockeywelt hat, Schelling an seine Seite nimmt und ihr das ganze Handwerk als Meister seines Fachs für ihre Zukunft als kompetente SCB-Sportchefin beibringt. Das würde aus meiner Sicht wesentlich mehr bringen als sie jetzt völlig unnötig im viel kälteren als nur kalten Wasser herumzappeln lassen in einem sportlichen Gremium, das mehr als nur angeschlagen ist.
Und schon klar, wäre mal ein etwas anderer Weg, eine echte Neuausrichtung. Verstehe darum nicht ganz, wenn da dauernd Veränderungen etc. gefordert werden, aber wenn es dann wirklich mal darum ginge, etwas nicht nach Strübis Rächnigsbüechli zu verändern, schon wieder aufgeschrien wird, dass das doch nicht gehe (jaja, schon klar, habe ich jetzt absichtlich etwas überspitzt formuliert).