SCB goes to Pyeongchang 2018
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Re: SCB goes to Pyeongchang 2018
Sehe es genauso wie diverse Vorschreiber: Fischer anerkennt schlicht die CH Hockeyrealität nicht. Er träumt von einer Nati, welche spielerisch gegen die Topmannschaften Akzente setzen und auf Augenhöhe mitspielen kann. Dass man aber zuerst das Hockey ABC beherrschen und die Details richtig machen muss, blendet er aus. Er ist ein Dampfplauderi und Gift für das CH Hockey. Ich behaupte hier, dass sein Einfluss auf die Mannschaft nur noch marginal ist, weil er von den Spielern als Kollege wohl akzeptiert, aber als Trainer nicht wirklich respektiert wird. Ich wünschte mir einen Trainer wie Jalonen, welcher der Nati ein klares Spielkonzept gibt und die Spieler individuell noch weiterbringt. Eigentlich muss man fast hoffen, dass nach dem Deutschlandspiel Fertigschluss ist, damit der Verband über die Bücher muss.
How would you like a job where, every time you make a mistake, a big red light goes on and 18,000 people boo? Jacques Plante
Re: SCB goes to Pyeongchang 2018
Nein, im Verband ist der Realitätsverlust ungefähr gleich wie bei Fischer. Man hat sich die "Swissness" in den Kopf gesetzt bzw. es ist ein gewisser "Trotz" da, es den "Hockeyimperialisten" aus Nordamerika, Skandinavien und (derzeit nicht vertreten...) Osteuropa zu zeigen. So nach dem Motto "wir sind selber gross und brauchen die Schnösel nicht". Würde sicher auch funktionieren, aber gleichzeitig sind auch Grundlagenirrtümer zur Verbandsreligion erhoben worden:
A) man könne mit den Grossen mitspielen bzw. Spiele in der Offensive entscheiden
B) die individuellen Klasseunterschiede könne man mit ambitionierten Sprüchen beiseiteschieben
Kritik gibt es daran kaum (noch), nicht einmal Sportjournalisten getrauen sich, den fröhlichen Positivismus zu stören - gilt wahrscheinlich als Nestbeschmutzung. Ab und zu landet noch der Klaus einen polemischen Spruch, aber auch er hält sich zurück, vermutlich weil er sonst verbandsseitig "geschnitten" wird. Plötzlich gibt's halt keine Interviews und keinen Zugang mehr. Kurz und gut, man hat sich in einer "Meinungsblase" eingeigelt. Fischers Interview heute bzw. die Aussage, das Spiel sei "lange ausgeglichen" gewesen kam eher surreal rüber - ja, resultatmässig hat sich die teilweise schon krasse Überlegenheit nicht entsprechend ausgewirkt, das ist tatsächlich so. Und das ist auch der Schwachpunkt im Spiel der Tschechen bisher, wobei die sehr gute Leistung von Hiller nicht vergessen werden soll.
Aber egal, Fischer ist nach all den Aktionen seitens des Verbandes praktisch "unentlassbar". Die fehlende taktische Kompetenz hat man mit der Beistellung von Albelin etwas korrigiert, nachdem man vorerst glaubte, mit Absurditäten wie etwa dem Duo Hollenstein + von Arx den Trainer stützen zu können. Insgesamt hat man sich verbandseitig schon so weit aus dem Fenster gelehnt, dass bei einer Entlassung Fischers auch die Inkompetenz von dessen Vorgesetzten nicht mehr unter den Teppich gekehrt werden könnte. Kurz und gut, auch bei einer Niederlage gegen Deutschland würde nichts passieren.
A) man könne mit den Grossen mitspielen bzw. Spiele in der Offensive entscheiden
B) die individuellen Klasseunterschiede könne man mit ambitionierten Sprüchen beiseiteschieben
Kritik gibt es daran kaum (noch), nicht einmal Sportjournalisten getrauen sich, den fröhlichen Positivismus zu stören - gilt wahrscheinlich als Nestbeschmutzung. Ab und zu landet noch der Klaus einen polemischen Spruch, aber auch er hält sich zurück, vermutlich weil er sonst verbandsseitig "geschnitten" wird. Plötzlich gibt's halt keine Interviews und keinen Zugang mehr. Kurz und gut, man hat sich in einer "Meinungsblase" eingeigelt. Fischers Interview heute bzw. die Aussage, das Spiel sei "lange ausgeglichen" gewesen kam eher surreal rüber - ja, resultatmässig hat sich die teilweise schon krasse Überlegenheit nicht entsprechend ausgewirkt, das ist tatsächlich so. Und das ist auch der Schwachpunkt im Spiel der Tschechen bisher, wobei die sehr gute Leistung von Hiller nicht vergessen werden soll.
Aber egal, Fischer ist nach all den Aktionen seitens des Verbandes praktisch "unentlassbar". Die fehlende taktische Kompetenz hat man mit der Beistellung von Albelin etwas korrigiert, nachdem man vorerst glaubte, mit Absurditäten wie etwa dem Duo Hollenstein + von Arx den Trainer stützen zu können. Insgesamt hat man sich verbandseitig schon so weit aus dem Fenster gelehnt, dass bei einer Entlassung Fischers auch die Inkompetenz von dessen Vorgesetzten nicht mehr unter den Teppich gekehrt werden könnte. Kurz und gut, auch bei einer Niederlage gegen Deutschland würde nichts passieren.
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Re: SCB goes to Pyeongchang 2018
Genau - das Spiel war gemäss Fischer auf Messer‘s Schneide. Drogen oder Realitätsverlust?
How would you like a job where, every time you make a mistake, a big red light goes on and 18,000 people boo? Jacques Plante
Re: SCB goes to Pyeongchang 2018
sbangerter hat geschrieben:
> Genau - das Spiel war gemäss Fischer auf Messer‘s Schneide. Drogen oder
> Realitätsverlust?
> Genau - das Spiel war gemäss Fischer auf Messer‘s Schneide. Drogen oder
> Realitätsverlust?
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Re: SCB goes to Pyeongchang 2018
sbangerter hat geschrieben:
> Genau - das Spiel war gemäss Fischer auf Messer‘s Schneide. Drogen oder
> Realitätsverlust?
Drogen...., Jenny, von Arx und Guggisberg waren gestern zu Besuch
> Genau - das Spiel war gemäss Fischer auf Messer‘s Schneide. Drogen oder
> Realitätsverlust?
Drogen...., Jenny, von Arx und Guggisberg waren gestern zu Besuch
Re: SCB goes to Pyeongchang 2018
und den fischli wollte Marc Lüthi unbedingt als SCB Coach. er, der dreinschaut wie ein Meistertrainer und abliefert wie ein bluffer.
selten so ne Pflaume ab der bande gesehen.
selten so ne Pflaume ab der bande gesehen.
Re: SCB goes to Pyeongchang 2018
KZ aus Watson:
Torhüter Jonas Hiller monierte explizit die Fehler vor dem zweiten Gegentreffer (zum 1:2). Wo er recht hat, da hat er recht. Ausgerechnet Roman Untersander und Eric Blum, zwei meisterliche Titanen der Verteidigungsarbeit «vergessen» Ambris flinken Stürmer Dominik Kubalik.
Untersander und Blum überzeugen mich schon länger nicht mehr vollends, Kritik natürlich auf relativ hohem Niveau, aber für die Nati Verteidiger gelten zurecht auch etwas andere Ansprüche. Defensiv schon zuverlässiger, offensiv auch schon produktiver.
Denke das Abenteuer Olympische Spiele ist schon bald zu Ende, dann können sie die Müdigkeit, Untersander hat rumgejammert, bis Ende Februar auskurieren.
Torhüter Jonas Hiller monierte explizit die Fehler vor dem zweiten Gegentreffer (zum 1:2). Wo er recht hat, da hat er recht. Ausgerechnet Roman Untersander und Eric Blum, zwei meisterliche Titanen der Verteidigungsarbeit «vergessen» Ambris flinken Stürmer Dominik Kubalik.
Untersander und Blum überzeugen mich schon länger nicht mehr vollends, Kritik natürlich auf relativ hohem Niveau, aber für die Nati Verteidiger gelten zurecht auch etwas andere Ansprüche. Defensiv schon zuverlässiger, offensiv auch schon produktiver.
Denke das Abenteuer Olympische Spiele ist schon bald zu Ende, dann können sie die Müdigkeit, Untersander hat rumgejammert, bis Ende Februar auskurieren.
Re: SCB goes to Pyeongchang 2018
Wir (ich auch) schreiben schon lange, dass wir auf hohem Niveau jammern. Ist das noch immer so? Nein! Für das sind zuviele Wochen gespielt worden. Eine Baisse darf es immer geben und kann sogar förderlich sein. Dies nur, wenn es nicht über Wochen geht. Schon gar nicht ab Januar... Jede Saison geht das mit dem "berühmten Knopfdruck" nicht.
Wenn man die Leistungen aller SCB-Akteure genauer betrachtet, haben bis auf Rüfenacht und Moser alle stark abgebaut. Mit beiden letztgenannten fehlten dem SCB über Wochen natürlich auch ein gewisses Herzstück des Vereins. Blum und Untersander fielen gerade in der eigenen Zone mehr negativ als positiv auf. Das war und ist immer noch augenfällig. Selbst wenn das gewisse Chronisten ausblenden oder dies erst im Dress des Nationalteams sehen (wollen). Deshalb sind auch Spiele ohne Noreau schlimmer geworden. Bodenmann hat in dieser Saison nur einige guten Wochen nach erfolgter Vertragsunterzeichnung bei den Zürchern absolviert. Seither läuft auch er seiner Form hinterher. Scherweys Zeit wird ab März kommen Haas muss noch konstanter werden, ist jedoch auf gutem Wege in seiner ersten SCB-Saison. Genoni wird im März ebenfalls parat sein. Kaum ein zweiter ist im Kopf so stark wie er.
Eines ist für mich klar: Der SCB dürfte kaum ein Spieler mit Ausstiegsklausel für Nordamerika verlieren. Unsere Liga ist in Sachen Zweikampf, Pass und Schussqualität nicht dort, wie sie denken zu sein.
Wenn man die Leistungen aller SCB-Akteure genauer betrachtet, haben bis auf Rüfenacht und Moser alle stark abgebaut. Mit beiden letztgenannten fehlten dem SCB über Wochen natürlich auch ein gewisses Herzstück des Vereins. Blum und Untersander fielen gerade in der eigenen Zone mehr negativ als positiv auf. Das war und ist immer noch augenfällig. Selbst wenn das gewisse Chronisten ausblenden oder dies erst im Dress des Nationalteams sehen (wollen). Deshalb sind auch Spiele ohne Noreau schlimmer geworden. Bodenmann hat in dieser Saison nur einige guten Wochen nach erfolgter Vertragsunterzeichnung bei den Zürchern absolviert. Seither läuft auch er seiner Form hinterher. Scherweys Zeit wird ab März kommen Haas muss noch konstanter werden, ist jedoch auf gutem Wege in seiner ersten SCB-Saison. Genoni wird im März ebenfalls parat sein. Kaum ein zweiter ist im Kopf so stark wie er.
Eines ist für mich klar: Der SCB dürfte kaum ein Spieler mit Ausstiegsklausel für Nordamerika verlieren. Unsere Liga ist in Sachen Zweikampf, Pass und Schussqualität nicht dort, wie sie denken zu sein.
Re: SCB goes to Pyeongchang 2018
Sniper bringt es auf den Punkt.
Man mag sich ob Fischers Traumtänzereien nerven, weil er offenbar dem gleichen Trugschluss unterliegt wie die Spieler bzw. das heimische Hockey überschätzt. Verantwortlich für die Leistungen auf dem Eis sind aber die Spieler. Und da kommt die Frage auf: Wann sollten denn diese die Intensität und die Konstanz "lernen", wenn es in der nationalen Meisterschaft so zu und her geht wie diese Saison?
Was spielt es schon für eine Rolle, wenn z.B. Blum oder Unti im eigenen Drittel ihre technischen Fertigkeiten demonstrieren wollen und dafür hohe Risiken in Kauf nehmen, um dann den Superpass spielen zu können? Faktisch sind es eben keine hohen Risiken, und ausser dass (fachkundige) Zuschauer und Trainer leer schlucken passiert meistens nichts. Weil der Gegner ebenfalls schnitzert bzw. nicht in der Lage ist, davon zu profitieren.
Was spielt es für eine Rolle, wenn man gegen den ZSC und Lugano 3 von 4 Spielen verliert? Die beiden vergurken dafür wieder Spiele gegen Ambri und Langnau, weil sie im Laueri-Modus unterwegs sind. Und der SCB holt dann trotz allem noch Punkte gegen solche Gegner. Und man hat ja immer noch Vorsprung und was will man denn überhaupt?
Und nun soll man plötzlich mehrere Gänge hochschalten, plötzlich gibt es nicht nur einen richtigen Check pro Spiel (...wenn überhaupt...) sondern 2 pro Shift, plötzlich merkt man, dass die Gegner technisch mindestens gleich gut und gleich schnell unterwegs sind (oder eher besser sind und schneller....), aber dazu noch15 Kg mehr Kampfgewicht mitbringen. Plötzlich ist es nicht einfach egal, wenn man verliert, sondern man müsste sich mit aller Kraft gegen widrige Umstände und Gegner behaupten, welche einem von der Qualität her über sind, und wo man nur mit Kampf und Leidenschaft das Steuer herumreissen könnte.
Die ganz grosse Überraschung ist es somit nicht, dass die Spieler auf internationalem Level immer die gleichen Probleme haben.
Man mag sich ob Fischers Traumtänzereien nerven, weil er offenbar dem gleichen Trugschluss unterliegt wie die Spieler bzw. das heimische Hockey überschätzt. Verantwortlich für die Leistungen auf dem Eis sind aber die Spieler. Und da kommt die Frage auf: Wann sollten denn diese die Intensität und die Konstanz "lernen", wenn es in der nationalen Meisterschaft so zu und her geht wie diese Saison?
Was spielt es schon für eine Rolle, wenn z.B. Blum oder Unti im eigenen Drittel ihre technischen Fertigkeiten demonstrieren wollen und dafür hohe Risiken in Kauf nehmen, um dann den Superpass spielen zu können? Faktisch sind es eben keine hohen Risiken, und ausser dass (fachkundige) Zuschauer und Trainer leer schlucken passiert meistens nichts. Weil der Gegner ebenfalls schnitzert bzw. nicht in der Lage ist, davon zu profitieren.
Was spielt es für eine Rolle, wenn man gegen den ZSC und Lugano 3 von 4 Spielen verliert? Die beiden vergurken dafür wieder Spiele gegen Ambri und Langnau, weil sie im Laueri-Modus unterwegs sind. Und der SCB holt dann trotz allem noch Punkte gegen solche Gegner. Und man hat ja immer noch Vorsprung und was will man denn überhaupt?
Und nun soll man plötzlich mehrere Gänge hochschalten, plötzlich gibt es nicht nur einen richtigen Check pro Spiel (...wenn überhaupt...) sondern 2 pro Shift, plötzlich merkt man, dass die Gegner technisch mindestens gleich gut und gleich schnell unterwegs sind (oder eher besser sind und schneller....), aber dazu noch15 Kg mehr Kampfgewicht mitbringen. Plötzlich ist es nicht einfach egal, wenn man verliert, sondern man müsste sich mit aller Kraft gegen widrige Umstände und Gegner behaupten, welche einem von der Qualität her über sind, und wo man nur mit Kampf und Leidenschaft das Steuer herumreissen könnte.
Die ganz grosse Überraschung ist es somit nicht, dass die Spieler auf internationalem Level immer die gleichen Probleme haben.
Re: SCB goes to Pyeongchang 2018
ich denke das schwierige für unsere natispieler, welche gewohntsind dominantes eishokey zu spielen, ist es, dass sie lernen müssten, gegen die big 6 ein ehlers (ralph krüger) spiel aufzuziehen.