Saison 16/17

Themen rund um den SCB.
Mr. Nice
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Re: Saison 16/17

Beitrag von Mr. Nice » Mi 31. Aug 2016, 23:49

Weil es ja sowieso nie kommt, wie man denkt...:

1. Lugano
2. Z
3. Bern
4. Servette
5. Zug
6. Biel
7. Kloten
8. Gotteron
9. Davos
10. Ambri
11. Lausanne
12. Langnau

Realistischer:
1. Z
2. Lugano
3. Bern
4. Zug
5. Servette
6. Davos
7. Gotteron
8. Kloten
9. Lausanne
10. Biel
11. Ambri
12. Langnau

roche77

Re: Saison 16/17

Beitrag von roche77 » Do 1. Sep 2016, 03:04

Jedem seine Meinung aber Zug nicht in den ersten vier...na ja....es gibt immer Überraschungen aber dies dann Zug ist...was für mich eine Überraschung wäre wenn nicht im ersten Quartett...kaum zu glauben!
Wir haben 3 gute Blöcke aber wie schon gesagt...kein Plüss..kein Moser...Bodi...geschweige dann Ebbett dürfen da ausfallen.
Wer soll ausgenommen vielleicht noch Berger....vorne spielen können ohne markante Konsequenzen?
Nein...entweder man reagiert noch irgendwie unerwartet im laufe der Saison oder das kann wieder chnorzig kommen!
Denn...die beiden neuen Auslánder brauchen etliche Spiele....seit geduldig....wenn ihr infolge Meisterblindheit jetzt anderes erwartet könntet ihr patschnass aufwachen :)!
Ich will einfach gute Spiele und sehe Bern im Mittelfeld....!

Talisker
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Re: Saison 16/17

Beitrag von Talisker » Do 1. Sep 2016, 08:59

Die Prognose-Tabellen sehen sowieso alle Jahre praktisch gleich aus, ebenso sind in den letzten Jahren die Überraschungen nicht ausgeblieben, indem es eben stets einen der angeblichen Favoriten erwischt hatte. Dies nicht zuletzt als Folge des Zusammenrückens der Liga, nachdem das "Mäzen-Modell" - ursprünglich nur in Lugano vorhanden - sich mehr (Zug, ZSC, Lugano, früher Kloten + neu Lausanne) oder weniger (Genf mit russ. Rohstoff-Oligarchen) öffentlich ausgebreitet hat. Die frühere klare Dreiteilung der Liga - Kopfgruppe, Mittefeld, Schlusslichter - hat sich mittlerweile in eine Zweiteilung verwandelt, mit umso heftigeren und spannenderen Strichkämpfen.

Dem SCB wäre nach den Ausschlägen der letzten Jahre sowohl gegen oben (Titel) wie auch gegen unten (Play-out's bzw. sehr schwache Qualis) wieder mal etwas Ruhe + Kontinuität zu wünschen. Der Spruch, dass doch alles egal sei, wenn man am Schluss den Schirmständer hole, stimmt nämlich nur bedingt. Gerade in Bern mit seinem erruptiven Umfeld und hitzigen CEO richten Krisensituationen meist noch Landschäden an, über die man früher oder später wiederum stolpert. So musste am Ende S. Leuenberger seinen Posten räumen, nur um noch grösseren Schaden (Patrick Fischer) vom SCB abzuwenden. Oder, etwas weniger diplomatisch ausgedrückt, um einen weiteren Blödsinn der Teppichetage zu verhindern (...sorry, aber soviel Ehrlichkeit muss sein...). Immerhin scheint bei M. Lüthi der "feste Wille" vorhanden, den ursprünglich von ihm selber losgetretenen Sesseltanz auf der Trainerposition zu beenden. Eigentlich wäre dies bereits mit Boucher die Absicht gewesen, doch wurde das Steuer von Törmännen hin zu Boucher wohl etwas zu heftig herumgerissen. Mit Jalonen hat man nun einen Mann mit einigen Erfolgsausweisen an der Bande. Das hat primär den Vorteil, dass man ihm nicht so einfach in die Suppe spucken kann. Will heissen: Der Trainer kommt nicht schon bei der ersten Krise unter Druck, sondern es wird dann ausnahmsweise auch mal die Frage gestellt, weshalb hochbezahlte Nationalspieler sich auch nach 5 Monaten Training keinen Pass auf 3 Meter zuspielen können. Bleibt zu hoffen, dass diese Krisensituationen nicht wieder 5 Monate anhalten.

Transfermässig überstrahlt der wichtige Genoni-Transfer alles andere. Zum Beispiel, dass sonst nicht allzu viel gelaufen ist. Immerhin hat man in der Defensive versucht, mehr Stabilität einzubauen. Einmal mit Genoni, womit für den hervorragenden Stepanek keine Ausländerlizenz mehr benötigt wird (...ohne Genoni hätte ich Stepanek jedenfalls behalten...), dann mit einem ausl. Verteidiger. Den Abgang von Helbling konnte man mit Kamerzin ersetzen, wenn auch nicht auf den gleichen Ebenen. Kamerzin bringt wohl mehr Spielintelligenz mit, ist aber weniger robust als Helbling. Fazit: Eine solide Defensive sollte eigentlich viel dazu beitragen, einen weiteren "Absturz" zu verhindern.

Bei den CH-Stürmern hat man ärgerlicherweise den bewährten Pascal Berger verloren; ich habe mich schon einige Male darüber öffentlich geärgert, weshalb ich an dieser Stelle auf weitere Schimpftiraden verzichte (Himmuh...tonner nonemau....). Was ging sonst noch? Ness hatte man schon letzte Saison aus der Verletzungsnot heraus geholt - schwierig zu beurteilen, da er sich kurzum ebenfalls verletzte und noch kaum zu sehen war. Bei Gottéron als zu wenig gut befunden stellt sich die Frage, ob er sich noch wesentlich entwickeln kann - wie man bei G.A. Randegger gesehen hat, der vom Verteidiger zu einem soliden 4-Linien-Stürmer mutierte, liegt da fallweise schon noch was drin. Dann ist nun auch noch Müller "offiziell" im Kader - zweifellos ein starker Techniker, physisch aber bisher total abgemeldet, und dies gegen normale CH-Durchschnittsspieler, welche international selber Mühe haben in diesem Bereich. Der Vergleich zu anderen Nachwuchsspielern ohne Gardemasse drängt sich auf. Bei Bertschy - auch kein "Prügel" - sah man relativ bald Fortschritte, indem dieser enorm sicher auf den Schlöf stand, analog zu einem Ivo Rüthemann, der ebenfalls kaum aus dem Gleichgewicht geriet. Ein Scherwey ist ebenfalls weder besonders gross noch besonders schwer, trotzdem entwickelt er eine ansehliche Wucht und kann sich durchsetzen. Die Beispiele zeigen, dass man auch ohne die nötige Gewichtsklasse bestehen kann - zumindest in der NLA. Bisher perlt Müller aber noch an seinen Gegnern ab wie ein Wassertropfen von einer Teflonpfanne. Was war sonst noch? Dario Meyer kehrt nach einem Auslandsaufenthalt zum SCB zurück, ebenfalls schwierig einzuschätzen. Summa summarum, bei den CH-Spielern sticht primär der Verlust von P. Berger hervor. Andererseits ist eben auch gar nicht sooo viel auf dem Markt gewesen - ob man Leute wie Bürgler oder Guggisberg hätte holen sollen? Und wen hätten sie verdrängen sollen? Kenins wäre natürlich ein Kandidat gewesen, aber der ist wohl so stark auf den ZSC ausgerichtet, dass da nicht viel zu machen war.

Neue Ausländer:
Ein Versteeg müsste sich eigentlich auch in der CH durchsetzen können. Arcobello ist noch einmal eine Runde kleiner und leichter, als es Conacher gewesen ist. Der war ein Giftzahn und hat sich nie einschüchtern lassen, war trotz Schlägen und Püffen stets vor dem gegnerischen Tor - Arcobello wird es schwer haben, Conacher vergessen zu machen. Hoffnung kann man daraus schöpfen, dass er auch schon in der NHL war und lange in der AHL mit gutem Erfolg agierte. Ein "Weichei" wäre wohl gar nie soweit gekommen. Maxime Noreau: Ein Verteidiger mit gutem Auge, der auch in die Offensive gehen kann. Bleibt hoffentlich verletzungsrei.

Gesamtfazit: Der SCB ist grundsätzlich gut genug, um unter die ersten 4 zu kommen. Allerdings ist die Kadertiefe weiterhin sehr beschränkt, Ausfälle von (massgebenden) CH-Spielern können kaum ersetzt werden. Wenn wir weiterhin mit soviel Verletzungspech unterwegs sind wie letzte Saison, muss der SCB wieder um die Play-off's kämpfen.

roche77

Re: Saison 16/17

Beitrag von roche77 » Do 1. Sep 2016, 11:13

Dito Talisker....ich sage sogar...das Kader unter Boucher war breiter aufgestellt und die Spieler sind ausser dem schon genannten Berger quasi gleich!
Also wird auch einCoach wie Kari Probleme bekommen wenn die Hexe vorbeischaut....und ein verletzungsfreies Kader wirds nicht geben und meistens verletzen sich ja die die spielen....und das sind die Wichtigen :) !

don
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Re: Saison 16/17

Beitrag von don » Do 1. Sep 2016, 12:27

@Talisker

Arcobello kommt für Roy, nicht Conacher. Oder sehe ich das falsch?

Sniper
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Re: Saison 16/17

Beitrag von Sniper » Do 1. Sep 2016, 13:34

Ja, wenn der Nachfolger von Roy ist Arcobello und jener von Conacher ist Versteeg.

Ich persönlich bin der Meinung, dass wir zumindest auf dem Papier nicht die schlechteren Ausländer haben wie in der letzten Saison.

Alex Châtelain hat nun sehr wichtige Verträge auf übernächste Saison hin zu verlängern. Hoffentlich gelingt ihm dies frühzeitig. Zudem braucht es wohl zwei bis drei starke Schweizer Stürmer. Der Hammer wäre natürlich die Rückkehr von Bertschy und Vermin! Und Richard Tanner würde ja gleich auch noch dazu passen :D Dann hätten wir junge, wilde im Sturm, welche mit Bodenmann, Scherwey, Moser und Hischier das Gerüst der Zukunft bilden würden.

scb-bärner
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Re: Saison 16/17

Beitrag von scb-bärner » Do 1. Sep 2016, 13:45

Ich verstehe das immer wiederkehrende Argument der "fehlenden Tiefe" nicht wirklich.

1. Vergleicht man den SCB Ausgabe 2016 versus 2015 Position für Position, hat Talisker alle wesentlichen Punkte gemacht:
- Torhüter gleichwertig ersetzt
- Verteidigung mindestens gehalten (Noreau und Kamerzin für Helbling und F. Randegger)
- Sturm Ausländer gleichwertig ersetzt (reine Papierbehauptung); Pascal Berger nicht 1:1 ersetzt; einer aus dem Quartett Müller, Ness, Reichert, Meyer muss einen Schritt vorwärts machen (ich sehe GA Randegger - wenn der Vertrag mit GA Randegger verlängert wird - und A Berger als gesetzt).

2. Das Verletzungspech in der letzten Saison war ausserordentlich gross (bis zu 10 Stammkräfte). Ich behaupte, dass dies kein Club (inkl. ZSC) unbeschadet übersteht.
Um immer mit 12 Stürmern und 7 Verteidigern spielen zu können (und ohne Einbezug von Elitejunioren) steht dem SCB de facto ein gesamter 5. Block an valablen Ersatzsatzleuten zur Verfügung; zB Kreis, Dubois, Ness, Müller und Meyer.

3. Ich sehe einzig den ZSC, der im "5. Block" prominenter besetzt ist. Allerdings prophezeien die Auguren dort dem Trainergespann bereits heute grössere Spannungen, weil auch grosse Tenöre dort des öftern die Wolldecke fassen werden. Der SCB kann und will ja wohl kaum für den 4. und 5. Block Leute eines Kalibers wie Bodenmann oder Scherwey beschäftigen.

4. Und wo bleibt schliesslich der Platz für den Einbau der eigenen Junioren, der immer so vehement gefordert wird? Klar sind Kreis, Dubois, Müller oder Meyer noch keine gestandenen Cracks. Das war L Hischier in der vorletzten Saison aber auch noch nicht. Trotzdem hat er in den letzten Playoffs bis zur Verletzung seinen Platz gefunden und eine gute Rolle gespielt. Wo wenn nicht im "4./5. Block" sollen die eigenen jungen Spieler heranreifen?

Fazit: Soo schlecht hat AC seinen Job nicht gemacht.

Sniper
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Re: Saison 16/17

Beitrag von Sniper » Do 1. Sep 2016, 14:02

AC hat nach mir stark begonnen! Seine Handschrift werden wir in zwei, drei Jahren so richtig sehen. Auf jeden Fall habe ich ein grosses Vertrauen in ihn. Nichtdestotrotz müssen weitere "Blockbuster-Transfers" getätigt werden. Und nicht unwichtiger sind die Vertragsverlängerungen mit Blum und Rüfenacht.

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Re: Saison 16/17

Beitrag von greenie » Do 1. Sep 2016, 14:53

Sniper hat geschrieben:
> Der Hammer wäre natürlich die Rückkehr von Bertschy und Vermin! Und Richard Tanner würde ja gleich auch
> noch dazu passen :D Dann hätten wir junge, wilde im Sturm, welche mit Bodenmann, Scherwey, Moser und
> Hischier das Gerüst der Zukunft bilden würden.

Bertschy, Vermin und Richard sollte man ganz einfach mal aus den Traktanden streichen und nicht immer wieder hervorholen. Die sind jetzt in Uebersee und damit hat es sich. Und sollten sie zurückkehren, weil sie es in Uebersee nicht gepackt haben, dann wären das in erster Linie mal an einer höheren Aufgabe Gescheiterte.
Ich jedenfalls hoffe, dass sich die drei in Uebersee so richtig festbeissen und vielleicht erst wieder kurz vor Karrierenende ins Schweizer Eishockey zurückkehren, wenn überhaupt.

Talisker
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Re: Saison 16/17

Beitrag von Talisker » Do 1. Sep 2016, 15:00

Stimmt schon, im Prinzip kann keine Mannschaft ihre Schlüsselspieler gleichwertig ersetzen im Verletzungsfall. Der ZSC hat Dank Farmteam quantitativ etwas mehr Spielraum, aber qualitativ können die GCK-Lions die Wicks, Nilssons, Cuntis etc. auch nicht ersetzen.

Was die Nordamerika-Fraktion und potentielle Rückkehrer betrifft: Für die NHL langt es wohl nicht ganz, vor allem nicht in den Linien und Rollen, welche den fraglichen Spielern dort entgegen kämen. Wenn es ein Matthews nicht packen würde, könnte man von einer Enttäuschung sprechen. Wenn es ein Bertschy nicht zum Stammspieler in der NHL bringt fällt es mir aber einigermassen schwer, da von einem "Scheitern" zu reden.

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